Die führende KunstmesseZürichsfindetzum 27. Mal stattund bietet mit dem diesjährigen Architektur-Sektorneue BlickwinkelZürich, 20.10.2022 –Seit 1994 ist jedes Jahr ein Jahr der Kunst in Zürich. Und 2022 ist da keine Ausnahme. Ab dem 27. Oktober um 16 Uhr öffnet die führende KunstmesseZürichsihre Tore. In der kürzlich renovierten, urbanen Halle 550 in Zürich-Oerlikonwerden bis zum 30. Oktober zeitgenössische Kunst und Design aus aller Weltgezeigt. Die Kunst 22 Zürichwird dieses Jahrmit rund 40 Positionen, darunter 20 Galerien,aufwarten. Ein besonderer Höhepunkt ist dieses Jahr die Ausstellung «Who’s next?»Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt», die von Deutschland nach Zürich wandert. Damitbietet die Messe zum ersten Mal einen Bereich, der sich exklusiv dem Thema Architektur widmet. «Wir als Veranstalter freuen uns sehr, den Blick in die Zukunft zurichtenund Neues zu wagen», sagt Gründerin und Direktorin der Kunst Zürich, Evelyne Fenner.
40 Positionen davon20 Galerien an der Kunst 22 ZürichDas gelingt mit renommierten Galerien, die zum Teil seit vielen Jahrengrosse Namen an der Kunst Zürich zeigen. Ricarda Fox, Brigitte March, GPLcontemporary, Tableauergänzen von Deutschland bis Südkorea heimische Schwergewichte wie Laurent Marthaler; Montreux, Queens Kunstgalerie; Zürich, Angela Reitz; Zürich, Galerie IMTENN; Elsau oder dieKunsthalle Schlieren. Sie stehen beispielhaft für zahlreiche Kolleginnen und Kollegen. «Ein persönliches Anliegen,ist es mir,immer wieder Entdeckungen zu machen, und diese Möglichkeit somit auch unserem Publikum zu bieten –sei es erfahrenen Sammlerinnen, passionierten Einsteigern oder interessiertenKunstliebhabern und Besucherinnen», so Evelyne Fenner. Von Malerei und Skulptur über Fotografie bis hin zu Medienkunst, von figurativ bis abstrakt, von klein-bis grossformatig, das qualitativ hochstehende Angebot ist natürlich auch diesmal breit gefächert. Design-Aficionados kommen beim mit Vintage-Trouvaillen bestückten Stand von ZH3 auf ihre Kosten.
Etabliertes trifft auf neue und neueste EntwicklungenBeobachtet man derzeit die Szene,wird schnell klar: Klassisches Designund Kunst sind ein beständiger Wert in unbeständigen Zeiten. Die Kunst Zürichversteht sich aber nicht nur als klassischer Marktplatz, sondern vor Allem auch als eine Plattform für einenregen Austausch zwischen Künstler, Galerien, Museen und Sammlern. Auch derFörderung heimischen Schaffens wird, wie in den vergangenen Jahren, eine Plattform geboten.Dieses stellt der Bereich der «one man bzw. woman shows»(u.a. Mickry 3, Maurice Joss, Adrian Schär, René Fahrni) unter Beweis und ermöglicht den Kuratoren, Moseumsleuten und Sammlern einen Blick auf die Entwicklung der Kunstschaffenden und fördert somit einen weiteren Schritt auf ihrem Weg.
Ein neuer, wichtiger und sehr aktueller Bereichwird dieses Jahr mit der Integration von Architektur ins Programm vorgestellt.Ihr ist ein eigener Sektor gewidmet mit der Ausstellung «Who’s next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt», die von Deutschland nach Zürich wandert und zum Nachdenken anregt.
Als soziale Gruppe gehören die Obdachlosen zu den ungeschützten Mitgliedern unserer Gesellschaften. Zentrale Themen wie ihre Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit, die Ambivalenz der Gesellschaft ihnen und ihrer Situation gegenüber sowie historische und zeitgenössische Architekturprojekte zur dauerhaften Wiedereingliederung von Obdachlosen runden den Schwerpunkt der Kunst 22 Zürich ab. Auch wenn Architektur das Problem der Wohnungslosigkeit nicht alleine löst, stellt sich doch die Frage, wie und mit welchem Beitrag sie Einfluss nehmen kann.
Dies wird Gegenstand eines Podiumsgesprächs amSamstag, den 29. Oktober um 14 Uhr,mit dem Kurator der Ausstellung, Daniel Talesnik, Jennifer Duyne Barenstein (Executive Director ETH Wohnforum), der Münchner Architektin Carmen Wolf sowie Clara Teresa Pollak (PhD Candidate TUM) sein.