LADO (WLADIMIR) DAWIDOWITSCH GUDIASCHWILI (1896 Tiflis - 1980 ebenda), Die Träumer von Ortatschala, Öl auf Leinwand. 49 cm x 69,5 cm. Erlös 62.500,- € LADO (WLADIMIR) DAWIDOWITSCH GUDIASCHWILI (1896 Tiflis - 1980 ebenda), Die Träumer von Ortatschala, Öl auf Leinwand. 49 cm x 69,5 cm. Erlös 62.500,- € - Mit freundlicher Genehmigung von: Hargesheimer

Wer: Hargesheimer

Was: Presse

Wann: 13.12.2017

Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf widmete dem Bereich ‚Russische Kunst und Bedeutende russische & griechische Ikonen‘ diesen Herbst drei Auktionstage. Das Angebot von sage und schreibe mehr als 2000 russischen Gemälden, Silber, Kunsthandwerk und Bronzen sowie Ikonen aus Russland und Griechenland lies Liebhaber aus aller Welt zusammenkommen. Die Top-Zuschläge…
Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf widmete dem Bereich ‚Russische Kunst und Bedeutende russische & griechische Ikonen‘ diesen Herbst drei Auktionstage. Das Angebot von sage und schreibe mehr als 2000 russischen Gemälden, Silber, Kunsthandwerk und Bronzen sowie Ikonen aus Russland und Griechenland lies Liebhaber aus aller Welt zusammenkommen. Die Top-Zuschläge spiegeln auch die Bandbreite der mit Sorgfalt zusammengetragenen Offerte wieder. Der erste Auktionstag war ganz den russischen Künsten gewidmet. Neben feinen Silberarbeiten von Hoflieferanten wie Iwan Chlebnikow lockte auch die Malerei die Bieter nach Düsseldorf. Der georgische Maler Lado Gudiaschwili ging bereits früh nach Paris und traf dort Malergrößen wie Pablo Picasso und Amedeo Modigliani. Erste Erfolge feierte er 1920 im Salon d'Automne und stellte danach weltweit in Städten wie Berlin, London und Paris aus. Sein angebotenes Gemälde zeigt drei verträumte Herren aus Gudiaschwilis Heimatort beim picknicken, welche mit ihrer legeren Art 62.500,- €* erlösen konnten. Am zweiten und dritten Auktionstag wurde Düsseldorf gänzlich zum Mittelpunkt der Ikonenwelt. Eine seltene und feine Ikone mit der Parabel des reichen Mannes und dem Bettler Lazarus konnte die internationalen Liebhaber um sich versammeln. Die in Palech um 1800 entstandene Ikone zeigt die Erzählung aus dem Lukasevangelium in akkurater Malerei und mit differenziertem Bildaufbau. Ergänzt wird die Malerei durch ein fein getriebenes und vergoldetes Metallbasma mit ornamentalem Dekor. Der Limitpreis konnte um sage und schreibe das 20-fache auf  einen Erlös von 30.000,- € gesteigert werden. Auch die Darstellung seltener Themen konnte auftrumpfen. So prä-sentiert eine sehr seltene und monumentale Ikone Gott und den Erzengel Michael beim Sturz des Teufels. Die Ikonographie der Ikone basiert auf dem Text aus der Offenbarung 12,7 nach Johannes. Der Erzengel Michael besiegt den Teufel in Gestalt eines Drachen und stößt ihn hinab auf die Erde. Das Ungewöhnliche an der Darstellung ist die Figur des Erzengels, die von der monumentalen Figur des 'unsichtbaren und undarstellbaren' Gottes gestützt wird, der den Engel in seinem Kampf unterstützt. Die rote Rose deutet auf das Kommen Christi und den Anfang seines Tausendjährigen Friedensreichs auf Erden hin (Erlös 37.500,- €). Ebenso beliebt zeigte sich eine große barocke Ikone mit der Darstel-lung des Heiligen Georgs, dem Drachentöter, welche signiert und datiert ist. Die in feiner und detailreicher Malerei ausgeführte Ikone wurde 1732 gemalt und zeigt fein schattierte und plastisch modellier-te Inkarnate (Erlös 27.500,- €). Auch Liebhaber veneto-kretischer Ikonen konnten ebenfalls auf ihre Kosten kommen. Eine frühe und bedeutende Ikone mit der Gottes-mutter Glykophikousa wurde in der 2. Hälfte des 15. Jh. geschaffen. Die Darstellung zeigt eine halbfigurige Wiedergabe der Gottesmutter, den Christusknaben in ihrem linken Arm haltend. Mit seinen Händen umfasst er eine geschlossene Schriftrolle. Liebevoll drückt Christus seine Wange an die der Mutter, während sie ihr Haupt zärtlich zu dem Kind neigt. Die Gottesmutter ist in ein dunkelrotes Maphorion gekleidet, welches mit dem Orange und Weiß des Chitons und Himations Christi kontrastiert. Die Inkarnate sind in äußerst feinen Schattierungen ausgeführt (Erlös 46.000,- €). Für die russischen Oligarchen wurden zudem einige der beliebten und prunkvollen Ikonen mit emaillierten Okladen bereitgehalten. Darunter eine sehr feine Ikone mit Christus Pantokrator mit massiven Cloisonné-Email-Oklad des 19. Jahrhunderts. Die Ikone zeigt eine halbfigurige Wiedergabe des Erlösers mit geöffnetem Evangelium. Über seinem roten Chiton trägt er ein grünes Himation, beides mit reicher Chrysographie. Das Inkarnat ist fein und detailreich ausgearbeitet. Das massive Oklad aus vergoldetem Silber ist entlang des Randes mit einer kräftig reliefierten Palmettbordüre verziert. Das Evangelium ist in blauem Champlevé-Email gearbeitet. Die Ecken und der Nimbus sind in weißem, rotem, blauem und türkisenem Cloisonné-Email auf punziertem Fond dekoriert. Auch hier wurde der Limitpreis um über das 10-fache gesteigert und konnte 25.000,- € erlösen.  * Alle Preise inklusive Käuferprovision 
Tags: Antiquitäten, Ikonen, Russische Kunst, Zeitgenössische Kunst

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