((Bild Allee; Bildnachweis: Messe Sindelfingen)): Freier Blick auf die Kunst: Eine „Allee“ aus Bäumen durchquert die Halle der Messe Sindelfingen. ((Bild Allee; Bildnachweis: Messe Sindelfingen)): Freier Blick auf die Kunst: Eine „Allee“ aus Bäumen durchquert die Halle der Messe Sindelfingen. - Mit freundlicher Genehmigung von: ArteKunstmessen

Wer: ArteKunstmessen

Was: Presse

Wann: 03.03.2018

Es war ein strahlender Auftakt für den Solo-Auftritt: Am 1. März um 18 Uhr wurde die ARTe 2018 in der Messe Sindelfingen feierlich eröffnet. Das junge Messeformat startet losgelöst von seiner Schwestermesse Antik & Kunst einen Alleingang auf 7.000 Quadratmetern und gilt als die Messe für zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Stuttgart.

Es war ein ebenso…

Es war ein strahlender Auftakt für den Solo-Auftritt: Am 1. März um 18 Uhr wurde die ARTe 2018 in der Messe Sindelfingen feierlich eröffnet. Das junge Messeformat startet losgelöst von seiner Schwestermesse Antik & Kunst einen Alleingang auf 7.000 Quadratmetern und gilt als die Messe für zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Stuttgart.

Es war ein ebenso spritziger wie feierlicher Auftakt: Mit „I’ve Got the Music in Me“ sang der Chor „Vocal Explosion“ unter der Leitung von John Outland – und eröffnete damit den ersten Solo-Auftritt der ARTe in der Messe Sindelfingen. Zeitgenössische Kunst für die Region ist das Motto der jungen Kunstmesse, die im Jahr 2016 als „erste eigenständige Messe für zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Stuttgart“ und im Nu zu einem Publikumsliebling der Kunstfreunde avancierte. Heute gilt das taufrische Format, das ebenso qualitätsbewusst wie unverkrampft seine breite Palette an Gegenwartskunst in einem luftigen, offenen Ambiente präsentiert, als die Leuchtturmveranstaltung zum Thema zeitgenössische Kunst im gesamten Raum der Schwabenmetropole. Dass ausgerechnet Sindelfingen die Gastgeberstadt für dieses Ereignis ist, freut nicht nur Messechef Ralph Hohenstein, sondern offenbar auch die Stadtväter: Voller Lob für die Messe begrüßte Sportamtsleiter Christian Keipert das reich erschienene Publikum im Namen der Stadt.

Eröffnungstalk als NovumEin Novum in der Messeinszenierung war der darauffolgende Eröffnungstalk, der von Markus Brock moderiert wurde. Der bekannte TV-Moderator, Messechef Ralph Hohenstein, Projektleiter und Galerist Andreas Kerstan sowie die Schweizer Galeristin Inge Louven und die Künstlerin Petra Rös-Nickel, beide als Ausstellerinnen auf der ARTe präsent, diskutierten vor dem Publikum über die zeitgenössische Kunst und über die Möglichkeiten, die eine Kunstmesse im Allgemeinen und die ARTe im Besonderen den Künstlern wie auch dem Publikum bietet. „Impresario“ Andreas Kerstan betonte die Vielfalt der ARTe – sowohl was die Zusammensetzung der Aussteller als auch die preisliche Palette der Offerte betrifft. 140 Aussteller aus dem In- und Ausland 140 Aussteller zeigen auf der ARTe im Erd- wie auch Obergeschoss der Messe Sindelfingen die Vielfalt ihres Schaffens. Aufgelockert und unkonventionell haben die Messemacher die Präsentationskulisse konzipiert: Als „Boulevard“ zum Flanieren durch die Kunstlandschaft lädt die „Allee“ aus Bäumen ein, die durch die Mitte des Erdgeschosses hindurch eine großzügige Sichtlinie bildet. Überhaupt gewährt das offene Raumkonzept einen weitschweifenden Blick auf die gesamte Kunstofferte, von dem vor allem die dreidimensionale Kunst profitiert.

„Kunscht“ und KunstDie gezeigte Kunst erstreckt sich von der Malerei und Zeichnung über die Fotografie und Collage bis hin zum Skulpturenwerk. Bei der Auswahl der teilnehmenden Künstler, so berichtet „Impresario“ Kerstan, hat eine Jury entschieden: „Neben der Qualität der Werke haben wir vor allem auch auf die Zusammensetzung unseres Besetzungstableaus geachtet“, erklärt Andreas Kerstan die Besetzungspolitik. „Zum einen haben wir sowohl etablierte Künstler wie auch neue, junge Talente auf der ARTe. Bei der geografischen Herkunft unserer Aussteller verhält es sich so, dass ca. 50% von ihnen aus der Region kommen, die andere Hälfte ist aus dem restlichen Bundesgebiet wie auch aus dem Ausland angereist.

Das Verhältnis ist so gewollt.“Als Künstler aus der Region präsentieren sich zum Beispiel der Fotokünstler Christopher Cocks aus Backnang, der Möglinger Maler Jürgen Elwert oder die Künstlerin Ingrid Ruhl aus Fellbach. Aus Nürnberg angereist ist die Galerie Jacobsa, die zum Beispiel in beeindruckender Form das Werk des Malers Helmut Wellschmidt präsentiert. Faszinierend, vielschichtig und manchmal auch schockierend sind die Bilder des 2015 verstorbenen Künstlers. Der in der Schweiz arbeitende Künstler Rainer Schoch hat – neben seinen erfolgreichen hyperrealistischen Bildern – in diesem Jahr eine Vielzahl an hölzernen Wasserbewohnern nach Sindelfingen gebracht: „fischARTen“ nennt sich seine Werkreihe, in der er sich anhand von aus Schwemmholz gefertigten Fischskulpturen mit dem Thema „Was macht den Fisch zum Kunstwerk“ und „Im Bodensee und in Schweizer Seen hungern die Fische“ auseinandersetzt. Aus Dänemark kommt der Kunstverein K2, der aus Kopenhagenern Künstlern besteht und auf der ARTe eine große Standfläche im Erdgeschoss mit Werken seiner Künstler bestückt hat. Helle Rask Crawford, ARTe-Ausstellerin schon seit 2016, zeigt hier wieder ihre beeindruckenden, symbolisch aufgeladenen Bronzeskulpturen. Ihre auf einem Pferd stehende „Godiva“ verbindet den Kontext der Legende von der angelsächsischen Adligen aus dem 11. Jahrhundert mit einer Hommage an die weibliche Freiheit: Als Lady Godiva wollte, dass ihr Gatte, der Earl von Mercia, die Steuern senkt, um das leidende Volk zu entlasten, machte dieser zur Bedingung, dass sie nackt durch die Stadt reiten sollte – in dem Glauben, dass sie das niemals tun würde. Mutig durchquerte Lady Godiva unbekleidet zu Pferde die Stadt und erreichte ihr Ziel. Ihre Godiva-Skulptur, so Helle Rask Crawford, sei im Kontext der Ereignisse in der Kölner Silvesternacht 2015/2016 entstanden, in der so viele Frauen am Bahnhof der Stadt zum Opfer von sexuellen Übergriffen geworden seien: Jede Frau, so die Künstlerin, solle das Recht haben, sich überall frei und sicher bewegen zu dürfen.

Noch bis zum kommenden Sonntag ist das beeindruckende Spektrum an zeitgenössischer Kunst in der Messe Sindelfingen zu bestaunen. Erstmals finden auch Führungen statt, die von der Kunsthistorikerin Dr. Anette Ochsenwadel durchgeführt werden. Die ARTe 2018 findet noch bis zum 4. März in der Messe Sindelfingen statt. Am Freitag und Samstag ist die Messe von 11 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10 €, ermäßigt 8 €. Für Kinder unter 16 Jahren ist der Eintritt frei.

((Bild Helle Rask Crawford Godiva; Bildnachweis: Messe Sindelfingen)): Die Legende von Lady Godiva, verbunden mit einer Hommage an die weibliche Freiheit: Helle Rask Crawford aus Dänemark zeigt auf der ARTe ihre Bronzeskulptur „Godiva“ ((Bild Helle Rask Crawford Godiva; Bildnachweis: Messe Sindelfingen)): Die Legende von Lady Godiva, verbunden mit einer Hommage an die weibliche Freiheit: Helle Rask Crawford aus Dänemark zeigt auf der ARTe ihre Bronzeskulptur „Godiva“ - Mit freundlicher Genehmigung von: ArteKunstmessen
Tags: Gegenwartskunst, Installation, Max Seiz, Skulpturen, Zeitgenössische Kunst

Die ARTe 2018 findet vom 1. bis 4. März in der Messe Sindelfingen statt. Den Auftakt bildet eine festliche Vernissage am 1.3. von 17 bis 21 Uhr. Am Freitag und Samstag ist die Messe von 11 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10 €, ermäßigt 8 €. Für Kinder unter 16 Jahren ist der Eintritt frei.
 
Do. 17 - 21 UhrFr. - So. 11 - 18 Uhr
Messe Sindelfingen GmbH & Co. KGMahdentalstr. 11671065 Sindelfingen

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((Bild Sessel Oliver von Zepelin; Bildnachweis: Christoph von Zepelin)): Modernes Wohndesign ist das Metier der Firma Oliver von Zepelin wohnen & handwerk in Pforzheim.
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((Bild 1 Moderne Vase, Sterling Silber, HZ: Olivia Lowe; Bildnachweis: Kunsthaus Kende Tübingen)): Elegant und extravagant: Kunsthaus Kende zeigt auf der Antik & Ambiente zeitgenössisches Tafelsilber wie diese Vase der britischen Silberschmiedin Olivia Lowe.