Das in Teilen bis in das 16. Jahrhundert zurückdatierbare Haus im südwestlichen Teil Hamburgs unweit des Wasserparks Dove-Elbe war akut vom Einsturz bedroht, als es die Hamburger Jugendbauhütte vor fünf Jahren kaufte. Seither wird es schrittweise wiederhergestellt. Das Denkmal ist einer der letzten Vertreter des großen niederdeutschen Hallenhauses auf dem Billwerder und eines der ältesten erhaltenen Fachhallenhäuser Norddeutschlands.
Die Grundform des Gebäudes ist die eines Flettdielenhauses auf dem Grundmaß von rund 14 mal 32 Metern. Das Gebäude mit dem hohen Reetdach wurde in Fachwerkbauweise errichtet. Ein nach Südwesten auf den Deich gerichteter, ausladender Ziergiebel mit reetgedecktem Knickwalm schmückt den dahinter liegenden ehemaligen Wohnteil mit der erhöhten Schlafstube. Auf der entgegengesetzten Seite schließen sich die ehemaligen Stallungen an. Das Haus nutzt die 2015 gegründete Jugendbauhütte Hamburg als Werkstatt und Arbeitsstätte für ihre baukulturelle Bildungsarbeit.
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