Handwerker im Berliner Nicolaihaus © Holger Herschel Handwerker im Berliner Nicolaihaus © Holger Herschel - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 18.02.2020

Die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat erneut 10 Stipendiaten für die Fortbildung zum „Restaurator im Handwerk“ ausgewählt. Die Handwerker kommen aus Bad Abach, Berlin, Dresden, Geisenfeld, Gelsenkirchen, Helmstorf, Küllstedt, Küps, Trepgast, Speyer. Die Stipendien sollen den Handwerkern ermöglichen, Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren…
Die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat erneut 10 Stipendiaten für die Fortbildung zum „Restaurator im Handwerk“ ausgewählt. Die Handwerker kommen aus Bad Abach, Berlin, Dresden, Geisenfeld, Gelsenkirchen, Helmstorf, Küllstedt, Küps, Trepgast, Speyer. Die Stipendien sollen den Handwerkern ermöglichen, Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren zu besuchen, um sich dort auf die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern vorzubereiten. Dazu erhalten die zehn Glücklichen eine Unterstützung von 3.000 Euro. Die 9 männlichen und 1 weibliche Stipendiaten wurden aus 59 Bewerbern, darunter 10 weibliche Kandidaten, von einer von der DSD und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) berufenen Jury ausgewählt.

Der historische Baubestand in Deutschland ist nicht nur kulturelles Erbe, sondern ein immenses wirtschaftliches Kapital, das zu seiner Pflege und Erhaltung auf hierfür eigens geschulte Handwerker angewiesen ist. Doch die Kompetenz im Umgang mit historischen Materialien und Techniken sowie die Kenntnisse moderner denkmalgeeigneter Methoden – also den fach- und sachgerechten Umgang mit denkmalgeschützten Bauten, der spezifische Fertigkeiten und Kenntnisse erfordert – werden im modernen Baugeschehen mit seinen rasanten Veränderungen häufig weder in der Ausbildung noch in den Meisterlehrgängen gelehrt. Damit das Knowhow dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege nicht verlorengeht, können junge qualifizierte Handwerker daher auf die berufliche Weiterbildung nicht verzichten.

Um qualifizierten Handwerkern die Chancen dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege zu erschließen und ihnen berufsbegleitend die Kompetenzen im Umgang mit historischen Materialien und Techniken sowie die Kenntnisse moderner denkmalgeeigneter Methoden zu vermitteln, fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit einigen Jahren diese Form beruflicher Weiterbildung durch die Bereitstellung von Stipendien zum Erwerb des Titels „Restaurator/in im Handwerk“.

Um das Stipendium in Anspruch nehmen zu können, ist die Anmeldung an einem gelisteten Fachseminar „Restaurator im Handwerk“ nötig und dessen Abschluss bis 2021 erwünscht. Die Stipendiaten erhalten mit der Anmeldung 2.000 Euro und nach erfolgreicher Abschlussprüfung die restlichen 1.000 Euro.

Tags: Dachsanierung, Handwerk, Restaurator, Restaurierungen

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