- Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Wer: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 06.09.2020

Die DSD konnte das kostbare Schallhaus dank einer großzügigen Spende wiederherstellen helfen

Mit einem kleinen Festakt am Samstag, den 5. September 2020 um 10.30 Uhr feiert die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die gelungene Restaurierung des historischen Schallhauses auf Schloss Heidecksburg bei Rudolstadt. Dabei sorgt das Streichquartett der Thüringer Symphoniker…

Die DSD konnte das kostbare Schallhaus dank einer großzügigen Spende wiederherstellen helfen

Mit einem kleinen Festakt am Samstag, den 5. September 2020 um 10.30 Uhr feiert die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die gelungene Restaurierung des historischen Schallhauses auf Schloss Heidecksburg bei Rudolstadt. Dabei sorgt das Streichquartett der Thüringer Symphoniker für die musikalische Unterhaltung. Die Würdigung und den Dank für die Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) und den Förderverein Schallhaus und Schlossgarten e.V., für die Dr. Steffen Skudelny und Barbara Valduga Grußworte sprechen, behält sich Dr. Doris Fischer, die Direktorin der Stiftung Schlösser und Gärten, selbst vor. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fand für die Wiederherstellung des Kleinods glücklicherweise einen namentlich nicht genannt werden wollenden Mäzen, dessen Spende in Höhe von 300.000 Euro letztlich die Rettung des außergewöhnlichen „Musikzimmers“ sicherstellte. Zum Abschluss des Festaktes gegen 13.00 Uhr erläutern Gydha Metzner und Petra Hinreiner von der Schlösserstiftung bei einer Führung durch das Schallhaus die beeindruckenden Ergebnisse.

Das Schallhaus ist in seiner Doppelfunktion als Gartenpavillon und Klangkörper eine Rarität. Durch den Einbau eines Schallsaals in die Dachkonstruktion konnte der Klang über eine Öffnung verstärkt und mit sphärischem Effekt in den darunter liegenden Gartensaal geleitet werden. Nur wenige solcher im 18. Jahrhundert gern genutzten Schallsäle sind erhalten, kaum einer in einem dafür umgebauten freistehenden Gebäude. Das Gebäude war ursprünglich als Gartenpavillon mit Altan am Kreuzungspunkt verschiedener Wege errichtet worden. Die großen Portale an der Ost- und der Westseite dienten dem Lustwandeln. 1728 wurde der Altan durch eine Schieferhaube ersetzt, nun bot der großzügige Kuppelraum Platz für den Schallsaal, der schalltragend mit dem Gartensaal verbunden wurde. Die offenen Portale der Hauptachse wurden um 1800 zu Fenstern. Der Innenraum erhielt eine blaue Farbfassung mit grauer Ornamentik.

Das hoch über der Stadt Rudolstadt gelegene Schloss Heidecksburg ist eines der historisch, architektur- und kunstgeschichtlich bedeutendsten Schlösser Thüringens. Zu dem dreiflügeligen Schloss mit repräsentativem Corps de logis gehören Prunkräume, Wohnflügel, Marstall, Reithalle und Schlossgarten. 1735 ließ der damals regierende Fürst die Burganlage aus dem 13. Jahrhundert in ein Residenzschloss umbauen. Das barocke Schallhauses auf der unteren Terrasse gehörte zu der ursprünglich barocken Gartenanlage, die später zu einem Landschaftsgarten umgestaltet wurde. 

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Deutschland, Fördervertrag, Restaurierungen

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