In der Grafik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurde es beim Zuschlag der als Vorarbeit für eine später ausgeführte Radierung beschriebenen Handzeichnung „Skelett im Grase“ von Richard Müller lebendig – die hier zum Mindestgebot aufgerufenen 800 € wurden mit einem Zuschlag von 7500 € mehrfach eingelöst. Auch für zwei Werke des Dresdner Konstruktivisten Hermann Glöckner konnten Höchstzuschläge erreicht werden; der tafelähnliche „Dreimal gebrochene Keil auf Schwarz“ von 1952 wechselte für 10.500 € den Besitzer und die stärker malerische „Dame mit Hut und gelber Brosche“ von 1947 wurde mit 12.000 € zugeschlagen. Landschaftsszenen aus der Hand des Stillebenmalers Theodor Rosenhauer sind eine gesuchte Rarität, so daß der Hammerpreis von 28.000 € für das "Haus mit eckigem Turm am 'Weißen Roß' in Radebeul im Winter" von 1958 diese Singularität deutlich widerspiegelt.
In den skulpturalen Arbeiten erzielte der „Akt: Kleine Stehende“ von Friedrich Press mit der frühen WVZ-Nummer 8 einen Zuschlag von 5.500 €; der in Böttgersteinzeug gearbeitete „Schwebender Gottvater“ von Ernst Barlach für Meissen konnte sich von 1.000 € auf 2.800 € steigern. Besonders umkämpft war ebenso eine rotfigurige attische Pelike der Zeit um 440 v. Chr., die schlußendlich für 4.000 € einen neuen Standplatz finden wird. Eine besonders formschöne Schale mit Fuß aus der Werkstatt von Fritz Kühn, Berlin, verdoppelte ihr Ausgangsgebot von 800 € auf einen Zuschlag von 1700 € und unterstrich damit die herausragende Qualität dieser auf dem Kunstmarkt seltenen Objekte des Entwerfers.
Die zur Auktion unverkauften Objekte können bis Mitte Oktober 2012 im Nachverkauf erworben werden. Die Ergebnisliste ist telefonisch unter 0351/ 81198787 erhältlich bzw. online unter www.schmidt-auktionen.de abrufbar.
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