Den höchsten Preis, der je für eine Arbeit von Oswald Oberhuber in einer Auktion erzielt wurde, den gab es am Dienstag bei der Auktion für zeitgenössische Kunst im Wiener Auktionshaus „im Kinsky“. Bei einem Schätzpreis von 15.000 bis 30.000 Euro kletterte das nicht betitelte Gemälde aus dem Jahr 1949 auf rund 60.000 Euro (Hammerpreis 46.500 Euro). Soviel bewilligte am Telefon ein Museum im Ausland nach einem längeren Bietergefecht. Bei dieser ersten Auktion, die sich im Kinsky mit einem breiten Bei dieser ersten Auktion, die sich im Kinsky mit einem breiten Angebot von über 300 Losen ausschließlich den Zeitgenossen gewidmet hat – und das in alphabetischer Reihenfolge – gab es weitere Höhepunkte, beginnend bei Joannis Avramidis, dessen „Modell zu Kopf IV“ mit 30.500 Euro den Schätzwert (10.000 bis 20.000 Euro) ebenfalls deutlich überstieg. Oder aber Herbert Brandls unbetiteltes unübersehbar starkes zwei Meter hohes Hochformat, das mit 40.000 Euro brutto (31.000 Euro Hammerpreis) auch die Erwartungen bei weitem übertraf und den oberen Schätzpreis verdoppelte. Ebenso gab es für die beiden von Peter Baum ausgewählten Arbeiten, diesmal ein Gemälde und eine Holzskulptur von Mario Dalpra, großes Interesse – auch hier wurden die Schätzwerte überboten.
Das Titellos des Kataloges, „The Bay“ von Hans Hofmann erzielte mit 100.000 Euro (Hammerpreis 80.000 Euro) eine Preis, der mit Sicherheit international große Beachtung finden wird, sind doch nur selten Arbeiten dieses 1966 verstorbenen Künstlers, der schon früh in die USA emigrierte und vor allem dort eine große Karriere feiern konnte, auf dem europäischen Markt zu finden. Auch hier konnte „Im Kinsky“ eine neue Benchmark für Österreich gesetzt werden.
Ins Ausland wiederum wandert für 50.000 Euro (Hammerpreis 40.000 Euro) die „Explosion in Brighton“ von Helmut Leherb.
Mit einem Gesamtergebnis von rund 1,8 Millionen Euro war die 86. Auktion „im Kinsky“ die bisher erfolgreichste der Sparte „Zeitgenossen“.
„Im Kinsky“ setzt seinen Auktionsreigen mit seiner großen Herbstauktionswoche fort. von 8. bis 10. November mit allen anderen Sparten