Arbeiten auf Papier bezeichnen Kunstwerke, die auf Papier als Trägermaterial geschaffen werden. Dies umfasst Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken (wie Lithografien und Radierungen) sowie Collagen und Scherenschnitte. Papier als Medium hat eine lange Entstehungsgeschichte, die bis in die Antike reicht, und hat sich besonders seit der Renaissance als wichtiges künstlerisches Medium etabliert. Durch seine kostengünstige und vielseitige Natur erlaubte es den Künstlern, Entwürfe, Skizzen und experimentelle Arbeiten auf unkomplizierte Weise zu schaffen und zu dokumentieren.

Geschichte und Orte

Historisch gesehen entwickelte sich die Kunst auf Papier im Mittelalter und erlebte ihren Höhepunkt in der Renaissance, als Künstler wie Albrecht Dürer detaillierte Zeichnungen und Drucke schufen. In Wien und Europa spielten die Stadtmuseen und Akademien eine Schlüsselrolle in der Sammlung und Bewahrung dieser Werke. Bis heute ist die Albertina in Wien einer der bedeutendsten Orte, die eine umfangreiche Sammlung von Arbeiten auf Papier beherbergen.

Bekannte Künstler und Werke

Zu den wichtigsten Künstlern, die auf Papier arbeiteten, zählen Gustav Klimt, Egon Schiele, Albrecht Dürer, und Francisco Goya. Ihre Arbeiten reichen von Porträts und Landschaften bis hin zu expressionistischen und surrealen Darstellungen, die die Möglichkeiten und Grenzen von Papier als Medium ausloten. Berühmte Werke wie Schieles Aquarelle, Dürers "Betende Hände" und Goyas Radierungszyklen sind bis heute von Sammlern und Kunstliebhabern hochgeschätzt.

Auktionen und Preise

Arbeiten auf Papier erzielen auf dem Kunstmarkt oft hohe Preise, vor allem bei seltenen Stücken von renommierten Künstlern. Preise variieren stark, abhängig von Künstler, Zustand, Technik und Historie der Werke. Werke von Schiele und Klimt erreichen oft Preise im sechs- bis siebenstelligen Bereich, wenn sie auf Auktionen wie Christie’s oder Sotheby’s angeboten werden.

Sammler, Museen und Galerien

Sammler schätzen Arbeiten auf Papier wegen ihrer Intimität und Authentizität, die oft tiefere Einblicke in die Gedankenwelt der Künstler geben. Museen wie das Leopold Museum und die Albertina in Wien bieten bedeutende Sammlungen an, und auch Galerien wie die Galerie nächst St. Stephan präsentieren regelmäßig Ausstellungen von Papierarbeiten zeitgenössischer Künstler.

Zitat

„Ein Werk auf Papier ist wie ein Blick in die Seele des Künstlers, eine spontane und oft unverfälschte Ausdrucksform, die uns seine Gedanken, Zweifel und Genialität in ihrer puren Form zeigt.“

Eröffnung 15.1.2020 (c) Die Fotografen
POSITIONS Berlin Art Fair 2019 07 © Clara Wenzel-Theiler
paper positions frankfurt
POSITIONS Berlin Art Fair 2018 10 © Clara Wenzel-Theiler
paperpositionsbasel 2019 32 copyright: Clara Wenzel-Theiler
Womacka, Walter (1925 Obergeorgenthal /Böhmen - 2010 in Berlin)  „Mädchen mit Taube“
Unerledigt III, 2011-2019 (work in progress)  Cappuccino und Kakao in Porzellantassen  im Besitz der Künstlerin Foto: Flavio Karrer
Location paper positions basel © Clara Wenzel Theiler 095
Vernissage: 24. ART Innsbruck 2020 (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
Eröffnung der paper positions berlin 2019 ©Clara Wenzel-Theiler
Abbildung: Pattern Recognition IV, 2019, Tusche auf Papier
Location paper positions berlin: Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz Jägerstraße 42-44 | Ecke Oberwallstraße 10117 Berlin
Vernissage: 23. ART Innsbruck 2019 (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
Vernissage: 22. ART Innsbruck 2018 (c) findART.cc Foto frei von Rechten.