Markus Prachensky – Leben und Werk

Biografie

  • Geboren: 21. März 1932 in Innsbruck, Österreich
  • Gestorben: 15. Juli 2011 in Wien, Österreich

Markus Prachensky war einer der bedeutendsten österreichischen Vertreter des abstrakten Expressionismus. Er war bekannt für seine dynamischen, farbintensiven Werke, die durch die expressive Kraft von Farbe und Bewegung geprägt waren.

Eltern und frühe Jahre

Markus Prachensky wurde als Sohn von Adolf Prachensky, einem Architekten und Maler, geboren. Schon in jungen Jahren zeigte er Interesse an Kunst und Architektur, inspiriert von der kreativen Atmosphäre seines Elternhauses.

Ausbildung

Prachensky begann 1952 ein Studium der Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien, das er jedoch nicht abschloss. Stattdessen wandte er sich der Malerei zu und studierte bei Professor Herbert Boeckl, einem führenden Vertreter der österreichischen Moderne.

Künstlerische Entwicklung

In den 1950er-Jahren gehörte Prachensky zu den Gründungsmitgliedern der Wiener Künstlergruppe „Galerie St. Stephan“, die sich der internationalen Avantgarde widmete. Unter der Leitung von Monsignore Otto Mauer entwickelte sich die Gruppe zu einem wichtigen Zentrum für zeitgenössische Kunst in Wien.

Prachenskys Arbeiten waren von amerikanischen Expressionisten wie Jackson Pollock und Franz Kline beeinflusst. Seine Werke zeichnen sich durch die intensive Verwendung von Rot und Schwarz sowie durch dynamische, gestische Formen aus.

Museen und Galerien

Markus Prachenskys Werke sind in zahlreichen bedeutenden Museen und Galerien vertreten, darunter:

  • Albertina, Wien
  • Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok)
  • Museum der Moderne, Salzburg
  • Lentos Kunstmuseum, Linz

Seine Werke wurden weltweit in renommierten Galerien wie der Galerie nächst St. Stephan in Wien und der Galerie Thaddaeus Ropac in Salzburg und Paris ausgestellt.

Höchste Auktionspreise

Prachenskys Werke erzielen regelmäßig hohe Preise auf internationalen Auktionen.

  • Höchster Preis: „Rouge total“ (1960) wurde 2021 bei Sotheby’s für über 400.000 Euro versteigert.

Bekannte Werke

  • „Rouge total“ (1960)
  • „Paris Rouge“ (1973)
  • „Mediterran“ (1985)

Diese Werke spiegeln Prachenskys Faszination für Farbe und Bewegung wider und sind charakteristisch für seinen Stil.

Kritik und Einfluss

Prachensky wurde sowohl für seine expressive Kraft als auch für seine Fähigkeit, europäische Maltraditionen mit den Einflüssen des amerikanischen Abstrakten Expressionismus zu verbinden, geschätzt. Kritiker lobten seine Malerei als „visuellen Tanz“, der Emotionen und Energie in einer einzigartigen Sprache ausdrückte.

Bücher und Kataloge

  • „Markus Prachensky: Farbe und Bewegung“ (Monografie über sein Werk)
  • „Markus Prachensky – Die Wiener Jahre“ (Katalog zu einer Retrospektive in der Albertina)

Zitat

"Meine Bilder sind keine Geschichten, sie sind Emotionen, gebündelt in Farbe und Form."Markus Prachensky

Markus Prachensky hinterließ ein bedeutendes künstlerisches Erbe, das die österreichische und internationale Kunstszene nachhaltig prägte. Seine Werke bleiben ein Sinnbild für die Kraft der Farbe und die Dynamik der modernen Malerei.

Markus Prachenskys Serie „La Battaglia di San Romano“
Katalog Wien um 1900
Markus Prachensky  Innsbruck 1932 - 2011 Wien "Umbria Rot"  Acryl auf Leinwand  161 x 130,5 cm
90 JAHRE GALERIE WELZ
Hermann Nitsch, Ohne Titel (Blumenstillleben) 25. Kunstauktion Lot 88 Rufpreis: € 12.000
0307 Maria Lassnig* „Heller Körper“ späte 1950er Jahre Schätzpreis: € 80.000 - 160.000
Rudolf Polanszky, Mischtechnik auf Leinwand, 196 x 150 cm, 1986 Erzieltes Meistbot: € 50.000
General Bonaparte in der Versammlung von St. Cloud am 10. Nov 1799 WVZ 1091 II Alfred Hrdlicka, 1985 Radierung 40,5 x 40 cm
Gelatin, Rufpreis € 28.000
Moser, Maria Los191 19.Auktion
Arnulf Rainer, verkauft um € 50.800
Günter Brus, Dispersion auf Nessel, 222,5 x 239,5 cm, 1961, verkauft um € 931.000
Günter Brus, 1958, Rufpreis € 22.000
7 Jahrzehnte österreichische Kunst