Rebecca Horn wurde am 24. März 1944 in Michelstadt, Deutschland, geboren und am 6. September 2024  starb Horn im alter von 80 Jahren. Sie war eine bedeutende deutsche Künstlerin und Filmemacherin. Sie ist für ihre Installationen, Skulpturen, Performances und Filme bekannt, die oft den Körper und seine Interaktionen mit dem Raum thematisieren. Horn studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und erlangte internationale Anerkennung für ihre mechanischen Skulpturen und surrealen Körperprothesen.

Zu ihren berühmtesten Werken gehören "Einhorn" (1970) und "Feather Instrument". Diese Arbeiten thematisieren die Erweiterung des menschlichen Körpers durch technische Apparaturen, und sie reflektieren sowohl ihre eigene körperliche Verletzlichkeit als auch die Fragilität des Menschen im Allgemeinen.

Ihre Werke wurden in bedeutenden Museen weltweit ausgestellt, darunter im Museum of Modern Art (MoMA) in New York, der Tate Modern in London und der Nationalgalerie in Berlin. Horns Werke sind fester Bestandteil großer Sammlungen, und sie hat an vielen internationalen Ausstellungen teilgenommen, darunter auf der Documenta und der Biennale von Venedig.

Auktionen und Preise: Werke von Rebecca Horn erzielen bei Auktionen hohe Preise. Ihre mechanischen Installationen können über mehrere hunderttausend Euro erreichen, was sie zu einer der gefragtesten zeitgenössischen Künstlerinnen macht.

Musik spielt eine wichtige Rolle in ihrer Arbeit, besonders in ihren Filmen und Installationen, die oft von eigens komponierten Klanglandschaften begleitet werden. Horns Werke werden oft als "poetisch" beschrieben, da sie eine starke emotionale und ästhetische Wirkung entfalten.

Kritik: Horn wird für ihre Fähigkeit gelobt, die Grenzen zwischen Körper, Maschine und Raum auf faszinierende Weise zu verwischen. Ihre Arbeiten erforschen Intimität, Verletzlichkeit und die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Kaiserring der Stadt Goslar und den Imperial Award.

Zitat: Ein bekanntes Zitat von ihr lautet: „Kunst ist eine Erweiterung des Körpers und des Geistes.“ Dies spiegelt ihre Vision wider, wie Kunst als Mittel zur Reflexion der menschlichen Existenz dient.

Horn hat auch eine Vielzahl von Büchern und Ausstellungskatalogen veröffentlicht, die ihre Arbeiten dokumentieren. Sie bleibt eine einflussreiche Figur in der zeitgenössischen Kunst und ist ein Vorbild für viele Künstler, die sich mit der Interaktion von Körper und Technologie beschäftigen.

Image: Portrait of Rebecca Horn © Ute Perrey
Rebecca Horn, "Concerto dei Sospiri", installation at la Biennale di Venezia, 1997, photo by Atillio Maranzano
Work: Jonathan Lasker, "Reasonable Exclusion", 1997, Oil on Linen, 203 × 152 cm | 80 × 60 in
Rebecca Horn, „Schmetterling“, 1990. © Peter Raue
Ausstellungsansichten „Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft. Sammlung der Nationalgalerie 1945-2000“, Neue Nationalgalerie, 18.11.2023-28.9.2025 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / David von Becker
Jonathan Lasker, "Presence and Reluctance", 2023, Oil on linen, 30 x 41 cm | 11 3/4 x 16 1/8 in
MARINA ADAMS Mondrian, 2022 Acrylic on linen 101.6 × 76.2 cm | 40 × 30 in
© Aida Muluneh, Star Shine Moon Glow, 2018  —  Die Arbeit „Star Shine Moon Glow (2018) von Aida Muluneh ist im Centre Pompidou Metz im Rahmen der Ausstellung „Les Portes de l’Impossible“ zu entdecken.
Image: Richard Deacon, "Orinoco 20/11/2020", 2020, Ink and pencil on Bristol Board, 30 x 42 cm | 11 2/3 x 16 1/2 in, Framed: 40 x 52.5 x 4 cm | 15 3/4 x 20 2/3 x 1 1/2 in
Rebecca Horn, "Pfauenmaschine" ("Peacock Machine"), Installation View at the documenta 7, 1982, Kassel, Germany © Attilio Maranzano
Rebecca Horn, "Turm der Namenlosen" (1994), installation view at Galerie Thomas Schulte, April 2021
Portrait Rebecca Horn © Gunter Lepkowski
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