Werner Berg: Biografie und künstlerisches Werk

Geboren: 11. April 1904 in Elberfeld, Deutschland (heute Wuppertal)
Verstorben: 7. September 1981 in Sankt Veit an der Glan, Österreich

Werner Berg war ein bedeutender österreichischer Maler und Grafiker deutscher Herkunft, der insbesondere für seine Darstellungen des ländlichen Lebens in Kärnten bekannt wurde. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der österreichischen Nachkriegskunst und hat mit seinen Werken die österreichische Kunstszene maßgeblich geprägt.

Biografie

Werner Berg wurde 1904 in Elberfeld geboren. Nach dem Abitur begann er 1923 ein Studium der Wirtschaftswissenschaften, das er 1927 abschloss. Parallel dazu beschäftigte er sich intensiv mit Kunst und studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf sowie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seine Lehrer waren u.a. Karl Caspar und Karl Sterrer. 1931 ließ sich Berg mit seiner Familie in Kärnten nieder, wo er einen Bergbauernhof, den „Rutarhof“, übernahm und sich fortan der Malerei widmete.

Künstlerischer Stil und Einflüsse

Werner Bergs Werk ist stark von der deutschen expressionistischen Tradition beeinflusst, insbesondere von Künstlern wie Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff. Sein Malstil zeichnet sich durch kräftige Farben, einfache Formen und eine direkte, aber einfühlsame Darstellung der ländlichen Bevölkerung und Landschaften aus. Seine Werke spiegeln die raue Schönheit des bäuerlichen Lebens in Kärnten wider und sind geprägt von einer tiefen emotionalen Bindung an die Region.

Museen und Galerien

  • Werner Berg Museum: Das Werner Berg Museum in Bleiburg, Kärnten, widmet sich vollständig dem Werk und Leben des Künstlers. Es beherbergt eine umfassende Sammlung seiner Gemälde, Druckgrafiken und Zeichnungen.
  • Galerien: Werner Bergs Werke wurden in zahlreichen Galerien und Museen im In- und Ausland ausgestellt, darunter auch in Wien, München und Berlin.

Bekannte Werke und Sammler

Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Der Ackermann“ und „Winter in Südkärnten“. Seine Arbeiten sind bei Sammlern sehr begehrt, und viele seiner Gemälde befinden sich in privaten Sammlungen sowie in öffentlichen Kunstsammlungen. Seine Werke sind besonders für ihre authentische Darstellung des ländlichen Lebens und ihrer emotionalen Tiefe geschätzt.

Auktionen und Höchstpreise

Werner Bergs Werke erzielen bei Auktionen hohe Preise, insbesondere seine Gemälde und Linolschnitte, die ländliche Szenen darstellen. Die Preise variieren je nach Werk, Größe und Seltenheit, aber einige seiner Gemälde wurden für mehrere zehntausend Euro verkauft.

Kritik und Rezeption

Werner Berg wurde sowohl zu Lebzeiten als auch posthum von der Kunstkritik hoch geschätzt. Kritiker lobten seine Fähigkeit, die Essenz des ländlichen Lebens in Kärnten mit einer tiefen Empathie und einer starken visuellen Sprache einzufangen. Seine Werke wurden als authentisch und berührend beschrieben, und sein Beitrag zur österreichischen Kunstgeschichte ist unbestritten.

Bücher und Kataloge

Es gibt mehrere Monografien und Ausstellungskataloge, die sich mit dem Werk von Werner Berg auseinandersetzen. Diese Publikationen bieten einen umfassenden Überblick über sein Schaffen und beleuchten seine Bedeutung für die österreichische Kunst.

  • "Werner Berg: Das gesamte graphische Werk": Ein bedeutender Katalog, der seine grafischen Arbeiten zusammenfasst.
  • "Werner Berg: Malerei und Grafik": Eine umfassende Monografie, die sein Leben und Werk detailliert beschreibt.

Zitat

Ein bekanntes Zitat von Werner Berg lautet: „Die wahre Kunst liegt im Einfachen.“ Dieses Zitat reflektiert seine künstlerische Philosophie, die in der Reduktion auf das Wesentliche und der authentischen Darstellung des ländlichen Lebens ihren Ausdruck fand.

Werner Berg bleibt eine prägende Figur der österreichischen Kunstszene des 20. Jahrhunderts, dessen Werk auch heute noch große Bedeutung hat und in Museen und Sammlungen geschätzt wird.

Koloman Moser Feldeinsamkeit  (Knabenakt in Wolken)  Schätzpreis: 250.000 – 500.000 €  Meistbot € 750.000
Norbertine Bresslern-Roth* Fernes Land, 1946 Schätzpreis: 150.000 – 300.000 €
George Grosz „Nachts“, 1926, Aquarell und Feder auf dickem, genarbtem Aquarellkarton, 60,3 x 47,8 cm, rechts unten innerhalb der Darstellung mit Bleistift signiert: „Grosz“, links unten nummeriert: „Nr. 33“, sowie betitelt: „Nachts“ Foto: W&K - Wienerroither & Kohlbacher / © Bildrecht Wien, 2020
0123 Werner Berg* Kegler, Sommerabend Schätzpreis € 150.000 - 250.000
Juan Muñoz* (1953 – 2001) Chino mirándose en espejo redondo, 1999 Polyesterharz, Spiegel Figur: 142 x 48 x 43 cm Schätzpreis: 350.000 – 550.000 €
Alfons Walde, „Dorfstraße in Kitzbühel“, Öl auf Leinwand, 38,7 x 28,7 cm, rechts unten signiert: A. Walde. Foto: Kunsthandel Freller/ © Bildrecht, Wien 2018
Henri de Toulouse-Lautrec (1864 - 1901) Nu dans l'atelier, um 1890, Öl/Leinwand, 80,5 x 60 cm, versteigert für € 481.300 Fotonachweis: Dorotheum
Abb. 86683: Werner Berges, «Teil einer Dame». 1975. (Acryl, Öl/Holz, H. 150, B. 120 cm.), Limit 5000 €, Zuschlag 10.000 €.