Geschichte des Schlosses EsterházyDie Ursprünge des Schlosses Esterházy gehen auf eine Burg aus dem 13. Jahrhundert zurück, die seit damals kontinuierlich umgebaut und vergrößert wurde. 1649 gelangte die Burg in den Besitz der Familie Esterházy und wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts unter Paul I zu einem Barockschloss ausgebaut, das mehr als 300 Jahre Hauptresidenz der Fürstenfamilie sein sollte. Im 18. Jahrhundert verlagerten sich die Umbauarbeiten ins Innere der Burg, an der Außenfassade wurde in dieser Phase nur wenig verändert. Unter Nikolaus II. wurde das Schloss zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Plänen des Architekten Charles Moreau in ein klassizistisches Schloss umgebaut. Diese weitreichenden Bauvorhaben mussten allerdings aufgrund finanzieller Überlegungen abgebrochen werden. Ende des 19. Jahrhunderts wurden einige Renovierungsarbeiten durchgeführt, die am Erscheinungsbild des Schlosses nicht viel änderten. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Burgenländische Landesregierung wesentliche Teile des Schlosses in Pacht. Mit der Übernahme am 1. Jänner 2010 ist das Schloss in Eisenstadt wieder zentrale Kultur- und Veranstaltungsstätte der Esterházy Privatstiftung und bietet Gästen aus aller Welt ein umfassendes Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm.