Museum für Vor- und Frühgeschichte, Langhansbau Schloss Charlottenburg
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Das Museum für Vor- und Frühgeschichte besitzt eine der größten überregionalen Sammlungen zur Archäologie der Alten Welt. Die Schausammlung bietet anhand von Funden aus ganz Europa und Teilen Asiens einen Überblick über die Kulturgeschichte von der Steinzeit bis ins Mittelalter.

Der Rundgang durch die Schausammlung beginnt in Saal 1, dem Rudolf-Virchow-Studio, das mit einem Arbeitsraum für Schulklassen, einer PC-Station und einem Vortragsaal ausgestattet ist. Es ermöglicht einen Einblick in die Technikgeschichte der Stein-, Bronze- und Eisenzeit.

In Saal 2, dem Schliemannsaal, werden Funde aus bronze- und eisenzeitlichen Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes, der Kaukasusländer, Mittelasiens und Chinas gezeigt. Hervorzuheben sind die berühmte Sammlung Trojanischer Altertümer Heinrich Schliemanns und die Zypernsammlung Max Ohnefalsch-Richters.

Im Anschluss wird in drei Sälen die Archäologie Alteuropas vorgestellt. Im Stein- und Bronzezeit-Saal (Saal 3) bilden die Hominidenfunde aus Combe Capelle und Le Moustier, die Kunst der Eiszeit sowie die Entwicklung der alt- und mittelsteinzeitlichen Werkzeuge den Auftakt.

Einen besonderen Höhepunkt der Ausstellung bildet der Goldsaal (Saal 4), der die bronzezeitlichen Goldfunde der Sammlung, u. a. den berühmten Berliner Goldhut, beherbergt.

Saal 5 ist schließlich dem langen Zeitraum vom 8. Jh. v. Chr. bis zum hohen Mittelalter gewidmet. Zu sehen sind zunächst hallstattzeitliche Funde aus Oberitalien und Slowenien, darunter auch der berühmte Brustpanzer aus Sticna.

Direktor: Prof. Dr. Wilfried Menghin

Stellvertretende Direktorin: Dr. Alix Hänsel