Mit der 23. Kamera-Auktion geht WestLicht in sein zwölftes Jahr als Auktionshaus.Auch diese Auktion lässt mit vielen bedeutenden Stücken und besonderen Raritäten spannende Bietergefechte erwarten. Eine Auswahl von 688 Losen von Kameras, Objektiven und Zubehör mit einem Schätzwert von fast 4 Millionen Euro gelangen zur Versteigerung.Ein großer Teil des Angebotes kommt wie immer aus dem Hause Leitz/Leica.
Eine besondere Rarität ist das Los 57, eine vergoldete „Luxus“ Leica mit Reptilienleder und zwei Objektiven aus dem Jahre 1931 (Schätzpreis 250.000 – 300.000 Euro). Diese Kamera stammt aus dem Familienbesitz des deutschen Industriellen Karl Henkell (Henkell Trocken). Die weltweite Berichterstattung von Rekordpreisen für Leica Kameras bei Westlicht hat seinen in Australien lebenden Enkelsohn Hans motiviert, seine bis dato unbekannte Kamera in die Auktion einzubringen.
Unter den weiteren Leica-Raritäten finden sich der erste Prototyp der Leica 250 Reporter aus 1933 (Los 67, Schätzpreis 50.000 – 60.000 Euro) und eine neuwertige Leica IIIf „Schwedische Armee“ im Originalzustand (Los 131, Schätzpreis 50.000 – 60.000 Euro). Von dieser schwarz lackierten Kamera wurden nur 100 Stück 1956 an die Schwedische Armee ausgeliefert, mit einem speziellen Verschluss für arktische Verhältnisse.
Los 74 ist die persönliche Kamera von Alfred Eisenstaedt (eine Leica IIIa), die er am 14. August 1945 verwendete, als er das berühmte Foto des küssenden Paares am Times Square in New York schoss. Eisenstaedt liebte diese Kamera so sehr, dass er sie auch fast 50 Jahre später für sein allerletztes Shooting mit President Clinton und seiner Familie verwendete. (Schätzpreis 20.000 – 25.000 Euro).Ein großformatiger, signierter Orginalabzug dieses Fotos wird am 24. Mai in unserer Fotoauktion (Los 40, Schätzpreis 16.000 – 18.000 Euro) versteigert.
Los 169 ist ein extrem seltener Prototyp Leica M3, eine Vorserienkamera, die als Testkamera 1952/53 hergestellt wurde (Schätzpreis 120.000 – 150.000 Euro).Der Prototyp einer Leica Ig, ein Unikat für 24x24 mm Aufnahmen aus dem Jahr 1958 (Schätzpreis 50.000 – 60.000 Euro) wird als 108. Los ausgerufen. Ursprünglich aus dem Besitz von Hans Hass stammt die Rolleiflex Stereo. Es handelt sich dabei um den ersten von nur drei Prototypen, die nach der Entwicklung des berühmten Rolleimarin Unterwassergehäuses für Hans Hass gebaut wurde. (Los 515, Schätzpreis 35.000 - 40.000 Euro).
Auf 50.000 bis 60.000 Euro ist eine sehr seltene für die NASA modifizierte Hasselblad 500 EL/M in schwarz verchromter Ausführung geschätzt. Sie kam bei den Skylab 3 und Skylab 4 Missionen im Jahr 1973 zum Einsatz (Los 648)
Aus der Frühzeit der Fotografie gelangt schließlich eine „Chambre Automatique de Bertsch“- Ausrüstung aus dem Jahr 1860 zur Versteigerung. Die seltene Messingkamera, kürzlich in einem französischen Schloss entdeckt, befindet sich in fantastischem Originalzustand mit dem kompletten Zubehör. Der Schätzpreis des Loses 639 beträgt 100.000 – 120.000 Euro.
Zu den Auktionen erscheinen 4-farbige Kataloge, die ab sofort unter www.westlicht-auction.com bestellt werden können.
Gebote können online, per Telefon oder Fax oder weltweit live über www.liveauctioneers.com und persönlich im Saal erfolgen.
Samstag, 25. Mai 2013, 11 hVorbesichtigung ab Donnerstag, 23. Mai