748   Frank Maasdorf, Weiblicher Torso. 1990er Jahre.  Holz, partiell rot gefasst. In Blei monogrammiert "FM" u.li. 2400 € 748 Frank Maasdorf, Weiblicher Torso. 1990er Jahre. Holz, partiell rot gefasst. In Blei monogrammiert "FM" u.li. 2400 € - Mit freundlicher Genehmigung von: schmidtauktionen

Wer: schmidtauktionen

Was: Auktion

Wann: 09.03.2013

Zur Frühjahrsauktion am 09. März 2013 präsentiert unser Haus eine breite Auswahl an bildender Kunst des 17. bis 21. Jahrhunderts, verschiedene Skulpturen sowie ausgewählte kunstgewerbliche Objekte.

Im Bereich der Gemälde stehen zahlreiche Werke wichtiger ostdeutscher Künstler zum Angebot. Passend zur bevorstehenden Jahreszeit bezaubert Paul Wilhelm mit der Darstellung…

Zur Frühjahrsauktion am 09. März 2013 präsentiert unser Haus eine breite Auswahl an bildender Kunst des 17. bis 21. Jahrhunderts, verschiedene Skulpturen sowie ausgewählte kunstgewerbliche Objekte.

Im Bereich der Gemälde stehen zahlreiche Werke wichtiger ostdeutscher Künstler zum Angebot. Passend zur bevorstehenden Jahreszeit bezaubert Paul Wilhelm mit der Darstellung seines eigenen Blumengartens (Aufruf 4.000 €). Der Maler adressiert darin alle körperlichen Sinne, wodurch das Motiv eine wunderbare Unmittelbarkeit erlangt. Die Gemälde Albert Wigands „Vase mit Blumen, Rechteck auf rundem Tisch“, um 1960 (Aufruf 6.000 €) und Hans Jüchsers „Stilleben mit Forsythienzweig“ von 1958 (Aufruf 9.000 €) stehen dem in nichts nach. Die beiden Blumenstücke leben von einer Bildfindung, die uns einen einmaligen Einblick in die individuelle Farb- und Raumwelt beider Künstler erlaubt. Nicht weniger persönlich ist das großformatige Bild „Das Haus“ von Hubertus Giebe (Aufruf 3.000 €). Es entstand 1991, das Jahr, in welchem der Künstler sein Lehrverhältnis an der Dresdner Akademie der Künste kündigte, um fortan wieder freischaffend zu arbeiten. Als abschließendes, wenn auch nicht letztes Highlight dieser Rubrik sei noch Hanns Oehmes Gemälde eines Brautpaares von 1935 genannt (Aufruf 4.400 €) - eine poetische Metapher für den Beginn eines neuen Lebensabschnitts.

In der Rubrik der Arbeiten auf Papier des 19. Jahrhundert soll auf die außergewöhnliche Bleistiftzeichnung „Dunkeld Abbey“ von Carl Gustav Carus hingewiesen werden. Sie entstand im Jahre 1844 (Aufruf 3.500 €), als der Universalgelehrte als ärztlicher Begleiter des sächsischen Königs Friedrich August II. durch England und Schottland reiste.

Die Mischtechnik des in Dresden geborenen Gert Heinrich Wollheims, einem der großen Einzelgänger in der deutschen Kunstgeschichte des 20. Jhs., zeigt in nahezu musealer Qualität die Loslösung von jeglichen Konventionen und wagt bildgestalterische Tabubrüche, welche in Wollheims Kunst der 1920er Jahre maßgeblich und werkbestimmend sind (Aufruf 5.000 €). Das „Stilleben mit Karpfen“ von Theodor Rosenhauer zeigt, wie meisterhaft der Künstler neben der Ölmalerei auch die Technik des Aquarellierens beherrschte. Politisch bedeutungsvoll hinterlegt, wie ein beiliegender handschriftlicher Brief Rosenhauers beweist, erzeugt er durch das Übereinanderlegen zahlreicher Farbschichten etwas Haptisches und inszeniert Lichtreflexe in subtiler Form.

Aus der Abteilung der Skulptur verdienen vor allem zwei Werke besondere Aufmerksamkeit. Die „Stehende“ junge Frau von Werner Stötzer, 1980er/1990er Jahre, (Aufruf 5.500 €) ist in ihrer Gestik und Mimik ganz still, trotzdem geht von ihr ein pulsierendes, lebensbejahendes Kraftfeld aus. Dieselbe ambivalente Spannung wohnt dem weiblichen Torso von Frank Maasdorf inne, wenn auch subtiler. In der mit Axt und Kettensäge gefundenen Form setzt sich der Künstler auf vielen Ebenen mit dem Thema Sinnlichkeit auseinander: sei es das Körperliche der weiblichen Figur, die des Materials oder des Schaffensprozesses (Aufruf 2.000 €).

Zudem möchten wir das Augenmerk auf zwei außergewöhnliche chinesische Elfenbein - Deckelkörbchen des späten 19. Jahrhunderts lenken, die wohl aus dem Besitz der Maria Pawlowna d.Ä. (1854 – 1920) stammen. Beide sind kleine Meisterwerke der Elfenbeinschnitzkunst und wirken wie aus zarter Spitze geklöppelt. Die äußerst filigran gearbeiteten, asiatischen Dekore galten im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts als begehrte Luxus-Exportartikel der herrschenden Adelsgesellschaft und haben von ihrer Faszination bis heute nichts eingebüßt (Aufruf jeweils 3.000 €).

AUSGESUCHTE KÜNSTLERGerd Böhme | Manfred Böttcher | Erich Buchwald-Zinnwald | Heinrich Burkhardt | Richard Paul Burkhardt-Untermhaus | Anton Büschelberger | Andrea Carassi | Carl Gustav Carus | Wilhelm Claudius | Carlfriedrich Claus | Edward Harrison Compton | Otto Dix | Ferdinand Dorsch | Max Esser | Giovanni Faccioli | Rolf Friedmann | Hubertus Giebe | Hermann Glöckner | Hanns Hanner | Franz Heckendorf | Josef Hegenbarth | Jürgen Henker | Joachim Heuer | Erhard Hippold | Gussy Hippold-Ahnert | Georg Höhn | Hans Jüchser | Anni Jung | Fritz Keller | Edmund Kesting | Hans Kinder | Max Klinger | Peter Koch | Käthe Kollwitz | Hans Körnig | Bernhard Kretzschmar | Hermann Krone | Karl Kröner | Andreas Küchler | Frank Maasdorf | Konrad Maass | Thilo Maatsch | Ludwig Meidner | Michael Morgner | Ludwig Muhrmann | Wilhelm Müller | Hermann Naumann | Hanns Oehme | Karl Ortelt | Gustav Friedrich Papperitz | Heinrich Woldemar Rau | Hans Theo Richter | Theodor Rosenhauer | Wilhelm Rudolph | Carl Borromäus Andreas Ruthart | Helmut Schaarschmidt | Helmut Schmidt-Kirstein | Max Schwimmer | Ernst Stadelmann | Werner Stötzer | Carl Gregor Täubert | Heinz Tetzner | Christian Theunert | Werner Tübke | Max Uhlig | Hans Unger | Steffen Volmer | Johann Friedrich Wilhelm Wegener | Otto Westphal | Albert Wigand | Paul Wilhelm | Rolf Winkler | Fritz Winkler | Willy Wolff | Gert Heinrich Wollheim | Stanislaw Wysocki | Rainer Zille | Wilhelm Carl August Zimmer | u.v.a.

740   Werner Stötzer "Stehende". 1980er/ 1990er Jahre.  Steinguß (Stampfbeton), olivgrau gefaßt, die Höhen partiell poliert. Unsigniert. Wohl ausgeformt durch Markus Schulz, Kunstformerei Schulz, Berlin. 6600 € 740 Werner Stötzer "Stehende". 1980er/ 1990er Jahre. Steinguß (Stampfbeton), olivgrau gefaßt, die Höhen partiell poliert. Unsigniert. Wohl ausgeformt durch Markus Schulz, Kunstformerei Schulz, Berlin. 6600 € - Mit freundlicher Genehmigung von: schmidtauktionen KatNr. 62 Hans Jüchser 	  062   Hans Jüchser "St.[illeben] mit Forsythienzweig". 1958.  Öl auf Hartfaser. Signiert "Jüchser" sowie datiert u.li. Verso betitelt und datiert. Im breiten Holzrahmen gerahmt. Nicht im WVZ Schmidt.		11000 KatNr. 62 Hans Jüchser 062 Hans Jüchser "St.[illeben] mit Forsythienzweig". 1958. Öl auf Hartfaser. Signiert "Jüchser" sowie datiert u.li. Verso betitelt und datiert. Im breiten Holzrahmen gerahmt. Nicht im WVZ Schmidt. 11000 - Mit freundlicher Genehmigung von: schmidtauktionen 880   Außergewöhnliches, äußerst filigran gearbeitetes Deckelkörbchen mit dem Monogramm der Maria Pawlowna, Großfürstin von Russland. China, Kanton. Qing Dynastie. Spätes 19. Jh.  3500 € 880 Außergewöhnliches, äußerst filigran gearbeitetes Deckelkörbchen mit dem Monogramm der Maria Pawlowna, Großfürstin von Russland. China, Kanton. Qing Dynastie. Spätes 19. Jh. 3500 € - Mit freundlicher Genehmigung von: schmidtauktionen 401  Carlfriedrich Claus "Allegorischer Essay für Albert Wigand: Naturalisierung des Menschen, Humanisierung der Natur, ein kommunistisches Zukunftsproblem". 1979.  	1200 € 401 Carlfriedrich Claus "Allegorischer Essay für Albert Wigand: Naturalisierung des Menschen, Humanisierung der Natur, ein kommunistisches Zukunftsproblem". 1979. 1200 € - Mit freundlicher Genehmigung von: schmidtauktionen
Tags: Andrea Carassi, Dresden, Frank Maasdorf, Hans Jüchser, Versteigerung, Werner Stötzer

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