Indonesien, Borneo, Kalimantan: Eine sehr alte Figur der Ngadju-Dayak, Rufpreis € 3.000 Indonesien, Borneo, Kalimantan: Eine sehr alte Figur der Ngadju-Dayak, Rufpreis € 3.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: dorotheumAT

Was: Auktion

Wann: 06.04.2017

(09.03.2017) Heinrich Harrer (1912 – 2006), der berühmte österreichische Bergsteiger, Reisende und Schriftsteller hat im Jahr 1972 die indonesische Insel Borneo von Norden nach Süden durchquert. Harrer hat darüber später nicht nur sein Buch „Borneo“ herausgebracht, sondern auch viele Figuren und Objekte der verschiedenen Dayak-Stämme auf Borneo erworben, gesammelt und nach…
(09.03.2017) Heinrich Harrer (1912 – 2006), der berühmte österreichische Bergsteiger, Reisende und Schriftsteller hat im Jahr 1972 die indonesische Insel Borneo von Norden nach Süden durchquert. Harrer hat darüber später nicht nur sein Buch „Borneo“ herausgebracht, sondern auch viele Figuren und Objekte der verschiedenen Dayak-Stämme auf Borneo erworben, gesammelt und nach seiner Rückkehr einige davon auch privat verkauft.

Nach Angabe des deutschen Einbringers stammt eine Figur in der Stammeskunst-Auktion am 6. April 2017 im Wiener Dorotheum aus Heinrich Harrers Borneo-Sammlung (Kat. Nr. 321, Rufpreis € 3.000). Es ist eine sehr alte, qualitätsvoll gearbeitete Figur der Ngadju-Dayak, genannt „Hampatong“ oder „Sapundu“, aus hartem Eisen-Holz. Mit Resten alter Überwucherungen durch tropische Urwald-Pflanzen. Denn solche, an ihrem oberen Teil reich beschnitzte, runde Pfähle standen viele Jahre lang im Freien, auf Bestattungs-Plätzen und vor den Langhäusern der Dayak als Schutz- und Wächter-Figuren, „Hampatong“ genannt, oder als „Sapundu-Opferpfähle“ auf Plätzen für Totenfeste, zum Anbinden von Wasserbüffeln als Opfertiere. Das sehr interessante Stück indonesischer Dayak-Kunst bester Qualität, 19. Jahrhundert bis um 1900, wird mit 3.000 Euro gerufen.

Weiters bietet die Auktion eine reiche Auswahl an Masken, Skulpturen und anderen Objekten aus Afrika - von West-Afrika, von Nigeria, Kamerun, Gabun, dem Kongo bis Tansania und Südafrika - wie auch aus dem Orient, aus Asien, Indonesien und aus Ozeanien. Alles zu moderaten Rufpreisen. Besonderes Highlight in dieser, mit 352 Lots bisher umfangreichsten Stammeskunst-Auktion des Dorotheum ist der zweite Teil der bedeutendsten österreichischen Sammlung von Ethno-Schmuck aus Afrika, dem Orient – von Marokko über Afghanistan bis Indien. Mit herausragenden Objekten, wie einer „Brautkrone“ aus Usbekistan, filigran gefertigt aus Silber, vergoldet, mit Korallen und Schmucksteinen (€ 700), sowie mit vielen weiteren, prachtvollen Schmuck-Objekten aus Silber, teils vergoldet, mit Korallen und Schmucksteinen (Türkise, Karneole usw.) und aus Bronze. teren Kaiserin - machen den emblematischen Charakter dieses wichtigen, von den renommierten Künstlern Theodor von Piloty und Franz Adam gemalten Werkes aus.

 

Tags: Stammeskunst, Tribal Art

STAMMESKUNST/ TRIBAL ARTAuktion Donnerstag, 6 April 2017, 14 UhrBesichtigung ab 1. April 2017