Nr. 97, Skelettfigur, Ibibio Nigeria, 19. Jh., Höhe 38 cm € 1.500; Nr. 66 Bedeutende Mangbetu Figur, Dem. Rep. Kongo, eine frühe königliche Figur, 71 cm, sehr frühe Sammlung € 45.000; Nr. 15 Bedeutendes Kikuyu Schild „Ndome“, Dem. Rep. Kongo, ca. 1900, Höhe 64 cm € 20.000, Nr. 97 Skelettfigur, Burma, ca. 1900, Holz, Höhe 55 cm € 1.500Die Stammeskunst und die Vorstellung ihre magisch-mysteriösen Aufladung durch Medizinmänner und Schamanen diente vielen modernen und zeitgenössischen Künstlern als Inspiration und Quelle. Demgemäß nennt Joris Visser, neuer Experte für außereuropäische Kunst im Dorotheum, seine Auktion „SOURCE - Tribal Art and Curiosity Sale“, in der auch Wunderkammer-Objekte in Analogie zur modernen Kunst Platz finden. Mit der Auktion am 31. Oktober 2017, die viele Objekte aus bedeutenden internationalen Sammlungen bietet, präsentiert das Dorotheum das Thema Stammeskunst aus einem neuen, faszinierenden Blickwinkel.
Rechtzeitig zur Eröffnung des neu aufgestellten Weltmuseums wurde ein Auktionsprogramm zusammengestellt, das die enge Verbindung von Kunst, Kult und europäischer Rezeptionsgeschichte aufzeigt.
Ausgehend von den Ideen der Wahrnehmung der Welt von Robert Fludd, einem Astrologen des 16. Jahrhunderts, teilt Experte Visser das Auktionsangebot in drei große Teile auf:
Der Bereich „Mundus imaginabilis“ reflektiert die Welt, die sich die Menschen in ihrer Vorstellung erbauen und umfasst die klassische Stammeskunst mit Skulpturen, Figurinen und Gebrauchsgegenständen aus Mali, Togo, Nigeria oder der Elfenbeinküste ebenso wie historische europäische Medizinmodelle. Die Wirkung der reinen Form zelebriert der Part „Mundus sensibilis“, der die Formschönheit von Schmuckstücken, Haarnadeln, Messern und Schildern aus dem Kongo, Papua-Neuguinea oder Hawaii ebenso unter Beweis stellt, wie ästhetische Eleganz botanischer und geometrischer Figuren. Unter dem Thema „Mundus intellectualis“ schließlich sind Kultfiguren und Masken zusammengefaßt