Die Schmuckabteilung kann dabei mit besonders exquisiten Stücken aufwarten. So geht mit der Losnummer 127 ein begehrter Cartier Smaragd-Brillant-Halsreif mit 7.000 € ins Rennen, unmittelbar gefolgt von einem in Platin gefassten Brillant-Solitär von sagenhaften 6,14 Karat (40.000 €). Ein weiterer Brillantring kommt mit einem 5-karätigem Diamanten in Navetteschliff daher, begleitet von einer Wertexpertise über nahezu 400.000 € (55.000 €).
Männliche Sammler kommen bei der Lange & Söhne Glashütte Gelbgold-Armbanduhr mit Gangreserve und Mondphase voll auf ihre Kosten. 14.000 € sind hier der Einstiegspreis, bevor es dann mit einer kleinen Kollektion von knapp 30 Taschenuhren weiter geht. Im Anschluss daran kommt aus der Silberabteilung ein knapp 200 Lose umfassendes, ausgewogenes Sortiment Tafelsilber und Korpusware, durchsetzt von außergewöhnlichen Preziosen und Prunkstücken, wie dem englischen Sektkühler von (wohl) William Eaton, London um 1820 (3.000 €) oder dem Berliner Teekessel auf Rechaud von (wohl) August Friedrich Lorenz Peters um 1840 (1.000 €). Ein zeitlos elegantes Speisebesteck für sechs Personen aus dem Hause Christofle wird mit 3.500 € aufgerufen.
Bei den Losen 1000 bis 1199 handelt es sich um Pfandware von Auctionata, die hier eine eigene Abteilung bildet, jedoch Objekte aus den verschiedensten Kategorien beinhaltet. So finden sich darunter günstig limitierte Armbanduhren von Patek Philipp, Jaeger-LeCoultre, Rolex, Cartier und Breitling. Eine kleine Kollektion verschiedener Weine und Spirituosen beinhaltet u.a. vier Flaschen Chateau Latour von 1995 (950 €) und eine Flasche Springbank, The Birds 22 Year Old Single Malt Scotch Whisky, 1965 destilliert, und 1987 abgefüllt (200 €). Die Bronze eines Kosaken von Ivan Fedorovich Kovshenkov, weckte schon im Vorfeld großes Interesse. Sie geht mit einem Startpreis von 5.000 € in die Auktion.
Für den russischen Markt ebenso interessant wird das Panorama von St. Petersburg sein. Die große und meisterliche Vedute stammt von unbekannter Hand und geht daher mit moderaten 2.500 € ins Rennen. Das Angebot an Bildern und Grafiken ist abermals sehr umfangreichen und umfasst fünf Jahrhunderte, wobei ein Schwerpunkt dieses Mal bei den Zeitgenossen zu finden ist. So wird unter der Losnummer 1984 eine Arbeit des bedeutenden griechischen Malers Dimitris Mytars angeboten (5.000 €), gefolgt von einem Multiple aus der Sahara Edition von Heinz Mack (1.500 €). 12.000 € ist der Einstiegspreis für ein Acrylgemälde von Penck, welches seine typischen, archaischen Zeichen in leuchtendem Schwarz-Gelb-Kontrast zeigt. Kurz vor Katalogschluss erreichte uns noch ein marktfrisches Aquarell über Tusche von Lyonel Feininger (5.000 €). Dieses "Dorf in Thüringen" entstand offenbar kurz vor seiner Übersiedlung in die USA und war wohl ein Geschenk an eine Nachbarin aus seiner Zeit in Berlin-Siemensstadt, wo sich das Bild bis zuletzt unerkannt befunden hatte. Darüber hinaus seien mit Hermann Nitsch, Asger Jorn, Salomé, Serge Poliakoff, Otto Dix und Peter Lindbergh noch einige Künstler genannt, die mit Originalarbeiten in diesem Katalog vertreten sind.
Unter den knapp 300 Porzellanlosen sticht eine Terrine aus dem Service für Friedrich Ehrenreich von Ramin hervor, welche als Geschenk Friedrichs des Großen an den Gouverneur von Berlin ging, und in den "Schatullrechnungen"" Friedrichs erwähnt wird (2.500 €). Gleich vier verschiedene Möpse und Mopsgruppen aus Meissen werden die entsprechenden Sammler auf den Plan rufen. Die Taxen beginnen hier bei 1.150 €. In dieser Vollständigkeit selten ist außerdem die 15-teilige Folge "Commedia dell’ Arte" aus dem Hause Fürstenberg ( je 200 €).
Das Glas präsentiert sich mit einer kleinen Auswahl von knapp 60 Losen, unter denen einige französische Art Nouveau-Vasen beachtenswert sind. Daum Frères zeichnen sich verantwortlich für eine große Stangenvase, die mit 2.000 € zum Aufruf kommt. Emile Gallé steuert fünf kleine Jugendstilvasen bei, deren Taxten zwischen 400 und 700 € liegen.
Die Rubriken Uhren, Bildhauer und Varia, bieten ein gewohnt breites Spektrum an Dekorativem, Rarem und Kuriosem. Der Abschluss der Auktion bleibt den Möbeln vorbehalten. Neben einem wundervollen klassizistischem Sekretär (3.500 €), fallen insbesondere die neun angebotenen, kompletten Zimmer ins Auge. Verschiedene Varianten und Ausprägungen des Historismus und des Jugendstils werden hier in bis zu 14-teiligen Ensembles durchgespielt. Die Startpreise liegen hier zwischen 1.800 € und 29.000 € (Lose 5083-5091). Die Zimmer können lediglich in den Mühlenbecker Hallen besichtigt werden. Die anderen Objekte wie gewohnt in den Berliner Räumlichkeiten in der Kalckreuthstraße 4-5.
Historia Auktionshaus
AuktionsdatenTitel Auktion 137: Kunst und AntiquitätenDatum 01.11.2017, 10:00 Uhr – 04.11.2017Besichtigung Do. 26.10, Fr. 27.10 und Samstag 28.10 Jeweils von 10.00 - 19.00 Uhr
Copyright © 2024 findART.cc - All rights reserved