Das Auktionshaus Stahl beeindruckt in der Weihnachts-Auktion mit einer vielfältigen Auswahl exzellenter Kunstwerke. Der historische Bogen spannt sich von einer Renaissance-Bronze Vettor Gambellos aus dem 16 Jh. bis hin zu einem Porträt Andy Warhols des US-amerikanischen Fotografen Peter Beard.Die Gemälde-Offerte startet mit erlesenen Altmeistern des 17. Jhs. und bietet spannende Entdeckungen: nur im Schlaraffenland gibt es Früchte, die niemals vergehen – und auf dem Stilleben des rätselhaften Barockmalers mit dem wohlklingenden Notnamen Maestro della Natura Morta Acquavella. Die Dauerhaftigkeit der wohlkomponierten und meisterhaft ausgeleuchteten Trauben manifestiert den Preis von 12.500 € . Ein Herman van der Mijn zugeschriebenes Gemälde zeigt den dramatischen und heldenhaften Tod der Sophonisbe, die bevorzugte, den Giftbecher zu trinken, statt dem römischen Feldherrn Scipio ausgeliefert zu werden (12.500 €). Die ideal-schöne ‚Ruinen-Landschaft mit Reitern und Packtieren‘ offenbart eindrucksvoll das hohe malerische Niveau des führenden Utrechter Landschaftsmalers Jacob de Heusch (6.000 €).Christoffer Wilhelm Eckersberg ist unbestritten einer der großen Meister des ‚Goldenen Zeitalters der dänischen Malerei‘ des 19. Jhs. In dem maritimen Motiv ‘Brigg mit Lotsenboot‘ zeigt Eckersberg sein hervorragendes malerisches Können, das in der minutiösen Zeichnung der Takelage und der Feinheit der Details (25.000 €) seinen Ausdruck findet. Eine Sammlung von maritimen Gemälden Johannes Holst, u.a. das gesuchte Regatta-Motiv 'Drachen' auf der Kieler Aussenförde‘ (9.000 €), dürfte nicht nur bei Seglern Begehrlichkeiten wecken.
Hélène de Beauvoir, die Schwester von Simone de Beauvoir, hat sich als Malerin der Moderne einen Namen gemacht: aus der besten Zeit in den fünfziger Jahren stammen ihre dynamischen ‘Skiläufer‘ (12.500 €), in dem für Ihre Werke typischen, farbig-kristallinen Flächenstil. Helmut Sturm vertritt als bedeutender Vertreter die Malerei des Informel. In den 60er Jahren schuf er in Schweden das hochexpressive und farbstarke Selbstbildnis, das mit 5.000 € moderat angesetzt ist. Das großformatige Werk ‚Die Vorstellung‘ von Bruno Griesel entführt uns in eine künstlerische Welt voller Poesie und Träume (7.000 €). Peter Beards Fotografien zeichnen sich durch ihre magische Ausdruckskraft aus, wie es auch die mit Tierblut versehene Fotografie ‚Andy Warhol at home with skull‘ eindrucksvoll widerspiegelt (3.800 €).Aus einer norddeutschen Privatsammlung stammt eine umfangreiche Sammlung Bronzen und Skulpturen, die vom 16. bis ins 20. Jh. reicht. Unter den frühen Bronzen besticht die sehr seltene Renaissance-Gruppe 'Hercules und der Nemäische Löwe', aus dem Umkreis des berühmten venezianischen Bildhauers Vettor Gambello gen. Camelio (94675), die mit 7.000,- € an den Start geht. Einen besonderen Reiz bieten zweifelsohne die kostbaren Elfenbeinarbeiten, wie z.B. ein seltenes Relief mit der Kreuzigung Christ aus dem 16. Jh. (3.000 €). Ein Höhepunkt bei den Skulpturen des 20. Jhs. ist Jean Lambert-Ruckis ‘Femme aux disques‘ in elegant-abstrahierender Linienführung (18.000 €). Das expressive Bronze-Selbstportrait von Renée Sintenis spiegelt die Härte der letzten Kriegsjahre wider (4.500 €), während die lebensgroße Holz-Skulptur ‘Martha mit Melbourn‘ von Christiane Erdmann dem Betrachter vertraut und sympathisch gegenüber steht (3.800 € ).
Die Anfänge des floralen Jugendstils dokumentiert die mit Fuchsien dekorierte, frühe Gallé-Vase von 1893 (2.900 €). Für Jugendstil-Sammler relevant sein dürfte auch die Porzellan-Skulptur ‘Schreitende Frau‘ von Ernst Barlach (1.800 €) oder die hochwertigen Silber-Arbeiten aus der Werkstatt Georg Jensen, z.B. Paar seltener Art-déco Kandelaber (9.500 €).Die Abteilung Modernes Design und Interieur bietet originelle mid-century Möbel namhafter Designer u.a. von Georg Nelson ‚Lowdesk Rolltop Action Office‘ für 800 €, Borge Mogensen ‚The Spanish Chair‘ für 1.900 € und Charles und Ray Eames ‚Lounge Chair mit Ottoman‘ für 700 €.Das Angebot an Schmuck und Uhren ist exquisit. Unter dem hochkarätigen Diamantschmuck fällt die Auswahl schwer: Ein seltenes Diadem von außergewöhnlicher Qualität (29.000 €) oder ein hochkarätiges Collier von über 20 ct. (28.000 €) begeistern ebenso wie der traumhafte Vierkaräter Solitär-Ring (30.000 €). Als langfristiges Investment bietet sich auch der seltene lose Altschliff—Diamant von über 10 ct. (35.000 €) an. Von besonderem Reiz ist auch ein 66 karätiges Farbedelstein-Armband (19.000 €) oder ein Rubin-Brillant-Armband vom Züricher Goldschmied Emil Meister (12.000 €).Unter den namhaften Uhrenmanufakturen dürfte die Patek Philippe ‘Chronometro Gondolo (19.000 €) oder die Glashütte 'Karree Automatik mit Ewigem Kalender‘ (6.900 €) die Sammlerherzen höher schlagen lassen. Die außergewöhnliche Chopard Armbanduhr mit reichem Brillant- und Rubinbesatz wird Liebhaberinnen der Haute Joaillerie in Versuchung führen (4.000 €).