Prinz Heinrich von Preußen (1862 - 1929) – Silbermodell der  SMS Kaiser Friedrich III. Startpreis: 200000 Euro Prinz Heinrich von Preußen (1862 - 1929) – Silbermodell der SMS Kaiser Friedrich III. Startpreis: 200000 Euro - Mit freundlicher Genehmigung von: HermannHistorica

Was: Auktion

Wann: 14.03.2019 - 15.03.2019

Erlesene Erinnerungsstücke von Herrscherhöfen, ein bedeutendes Familienarchiv und feinste Büchsenmacherkunst bestechen in der Märzauktion des Spezialauktionshauses.

München, Januar 2019 – Mit einer zweitägigen Auktion am 14. und 15. März, in der gleich drei hochkarätige Spezialkataloge zum Aufruf kommen, startet Hermann Historica GmbH in sein Auktionsjahr 2019. Neben…

Erlesene Erinnerungsstücke von Herrscherhöfen, ein bedeutendes Familienarchiv und feinste Büchsenmacherkunst bestechen in der Märzauktion des Spezialauktionshauses.

München, Januar 2019 – Mit einer zweitägigen Auktion am 14. und 15. März, in der gleich drei hochkarätige Spezialkataloge zum Aufruf kommen, startet Hermann Historica GmbH in sein Auktionsjahr 2019. Neben kostbarsten Objekten aus königlichem und kaiserlichem Besitz, kann ein großer Nachlass aus der bedeutenden Familie derer von Leonrod und eine Auswahl besonderer Sammlungsstücke aus fünf Jahrhunderten der Büch

Objekte aus königlichem und kaiserlichem BesitzWohlgewählte, teils auch kostbare Offiziersgeschenke bewiesen die enge Verbundenheit in den Regimentern und zu den Vorgesetzten. Ein besonders augenfälliges, kostbares und wunderschönes Ehrengeschenk von höchster Juweliersqualität wurde Prinz Heinrich von Preußen (1862 - 1929) anlässlich seines Ausscheidens als Kommandant von den Offizieren und Beamten des I. Geschwaders überreicht. In den Jahren 1900 bis 1903 hatte der Bruder des deutschen Kaisers eben diese Funktion inne, von der er mit einem prachtvollen, zur Gänze in Silber gefertigten Modell seines Flaggschiffes SMS Kaiser Friedrich III. verabschiedet wurde. Nicht ein Detail, das nicht naturgetreu im Maßstab 1:100 aus diesem Edelmetall vom Berliner Silberschmied M. Fadderjahn gearbeitet wurde. Das imposante, des kaiserlichen Bruders würdige Werk misst beachtliche 125 mal 20 Zentimeter, ist 54,5 Zentimeter hoch und besticht mit einer ungeheuren Detailtreue. Seien dies die Geschütze mit Bedienelementen, die Anker an feinst gewobenen Ketten, die Beiboote mit innenliegenden Ruderbündeln bis hin zur am Mast wehenden Anwesenheitsstandarte für Prinz Heinrich als Admiral der kaiserlichen Marine und zur Büste des namensgebenden Kaisers Friedrich III. aus vergoldetem Silber als Bugzier, sind alle Elemente Abbild des Originals. Mit einem Rufpreis von 200.000 Euro ist das Schiff das unangefochtene Prunkstück der 78. Auktion und wird im 25 erlesene Objekte umfassenden Katalog, ‚Ausgewählte Sammlungstücke aus königlichem und kaiserlichem Besitz‘, angeboten.

Ein Katalog, in dem sich kostbare, in höchster Qualität gefertigte Erinnerungsstücke von europäischen und außereuropäischen Herrscherhöfen finden. So eine extrem aufwändig gearbeitete, silber- und perlmutteingelegte Prunkbüchse mit halbplastisch, beschnitztem Holzschaft aus dem Besitz von Kaiser Ferdinand III. von Österreich (1608 – 1657), die in Wien um 1650 in der Werkstatt des „Meisters der Tierkopfranke“ entstand, und nun ab 50.000 Euro ersteigert werden kann. Oder eine nicht minder kunstvoll gestaltete Luxus-Perkussions-Doppelbüchse, den begabten Händen des berühmten Prager Büchsenmachers Anton Vinzent Lebeda (1797 – 1857) entstammend, die als letzte Arbeit eines größeren Auftrages an keinen Geringeren als den österreichischen Kaiser Franz Joseph I. (1830 – 1916) ausgeliefert wurde. Für die geschnittene und goldeingelegte Büchse sind Gebote ab 48.000 Euro erbeten. Der edelsten und wohl aristokratischsten aller Jagdformen, der Falknerei, sind die Darstellungen auf einem prunkvollen Geschenk-Hirschfänger gewidmet. Überreicht von Kaiserin Auguste Victoria (1858 – 1921), der Gemahlin des letzten deutschen Kaisers, Kaiser Wilhelm II., an ihren Sohn, Prinz Adalbert von Preußen (1884 – 1948), ist die jagdliche Waffe ein singuläres, kostbares wie dekoratives Stück, das einem Interessenten mindestens 50.000 Euro wert sein muss.

Bedeutender Nachlass – Freiherrn von LeonrodPrächtige Orden, Dokumente und Auszeichnungen, verliehen von Regenten und Befehlshabern, waren seit jeher Ausdruck größter Anerkennung für geleistete Dienste, erreichte Siege, aber durchaus auch für erlittenes Leid. Dass diese Belege der eigenen Historie in einer Familie über Jahrzehnte, gar Jahrhunderte bewahrt werden konnten, ist ein seltener Glücksfall. Dass diese dann auch noch geschlossen in einer Auktion angeboten werden, ein kaum zu benennendes Rarissimum.

Hermann Historica wurde die Ehre zuteil, einen großen Nachlass aus der bedeutenden Dynastie derer von Leonrod, deren Geschicke so eng mit der Geschichte Bayerns verbunden sind, anbieten zu dürfen. Ganze Generationen von hochehrenvollen Karrieren in Militär, Staatsdienst und Klerus lassen sich anhand dieses seltenen, in der Familie bewahrten Archivs von Dokumenten, Auszeichnungen und Orden, aber auch persönlichen Fotos, Uniformen und Helmen verfolgen. Aufgelegt in einem Sonderkatalog mit rund 180 Losen, davon allein rund 100 Objekte, darunter 15 Großkreuze, aus dem persönlichen Besitz des Obersthofmeisters des letzten bayerischen Königs, Wilhelm Freiherr von Leonrod (1865 – 1943), kommt eine Fülle von Raritäten zum Aufruf.

Die Bedeutung, das Engagement und die Verdienste des Adelsgeschlechtes derer von Leonrod in Staat und Gesellschaft, wie auch die des langjährigen bayerischen Justizministers, Leopold Freiherr von Leonrod (1829 – 1905), der das Bürgerliche Gesetzbuch, die Anlage von Grundbüchern und die Einrichtung von Grundbuchämtern im Land durchsetzte, des Widerstandskämpfers gegen Hitler, Ludwig Freiherr von Leonrod (1906 – 1944), aber auch der weiblichen Vertreter der Familie lassen sich in einzigartiger Weise ablesen. Es finden sich außergewöhnlich seltene Verleihungen von unzweifelhaft musealer Bedeutung, wie der in Gold gefertigte Großkreuzsatz mit Schwertern am Ring und in Brillanten des bulgarischen St. Alexander Ordens aus der Regierungszeit Zar Ferdinands I. (1861 – 1948), mit dem der Vater Ludwigs, Wilhelm Freiherr von Leonrod ausgezeichnet wurde. Ein Ordensensemble, für das in dieser exquisiten Ausführung zum gegebenen Zeitpunkt kein Vergleichsstück bekannt ist und dessen Startpreis von 10.000 Euro mit Sicherheit übertroffen werden wird. Begeistern können auch der in überragender Juweliersqualität gefertigte Großkreuzsatz des Bayerischen Verdienstordens vom Heiligen Michael im Verleihungsetui und der Großkreuzsatz des Ordens der Württembergischen Krone. Beide Dekorationen sind ebenfalls aus den Ehrungen des Wilhelm Freiherrn von Leonrod und je mit einer Taxe von 8.500 Euro katalogisiert.

Schusswaffen aus fünf JahrhundertenIm Kapitel der antiken Schusswaffen spicken erneut bedeutende Raritäten die Offerte. Ein wahrer Sammlertraum findet sich mit einem signierten Steinschloss-Doppelwender aus der Salzburger Werkstatt Cornelius Cletts, dessen Arbeiten in namhaften Sammlungen präsent sind. Der um 1660 gefertigte Wender, mit einem erstaunlich geringen Gewicht von 2,48 kg, ist auf den Schlössern mit feinem Rankendekor graviert und kann ab 25.000 Euro ersteigert werden. Eine ganz andere Ästhetik zeigend und früheren Datums ist ein Radschlosspuffer der kursächsischen Leibtrabanten, gefertigt von Zacharias Herold in Dresden. Datiert auf 1587 und ganz außergewöhnlich in hochwertiger Offiziersausführung, nur rund zwölf Puffer dieser Machart sind bekannt, ist die Waffe aufwendig geschnitten und teils vergoldet, der Vollholzschaft mit gravierten und geschwärzten Einlagen aus Bein belegt und die Silberauflagen mit geätzten Ranken dekoriert. Ab 18.000 Euro steht dieses außergewöhnliche Stück zur Versteigerung. Begeistern kann auch eine Ganzmetall-Steinschlossflinte von Johann Glett aus Passau, eines Nachfahren der ursprünglich in Suhl ansässigen Büchsenmacherdynastie Glett, bzw. Klett. 1680/90 gefertigt, ist die Waffe auf dem Schloss mit der Darstellung von Hunden und Jägern graviert, mehrfach signiert und der eiserne Abzugsbügel mit geschnittenem Akanthusdekor versehen. Mindestens 17.000 Euro muss diese Waffe einem Bieter wert sein.

Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 25 Prozent Aufgeld.

Hermann Historica wird 2019 Präsenzauktionen in den Monaten März, Mai, Oktober und Dezember sowie mindestens drei Onlineauktionen durchführen.

Nächste Termine:Präsenzauktion: 14. - 15. März 2019Onlineauktion: 8. - 10. April 2019

Kaiser Ferdinand III. von Österreich -  Prunk-Radschlossbüchse, um 1650. Startpreis: 50000 Euro Kaiser Ferdinand III. von Österreich - Prunk-Radschlossbüchse, um 1650. Startpreis: 50000 Euro - Mit freundlicher Genehmigung von: HermannHistorica / Hermann Historica / Auktion Waffen
Tags: Militär­, Monarchie, Orden, Radschlossbüchse, Silber, Waffen

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