Seltene, museale Sechskantflasche mit Schraubverschluss Katalogpreis: 6.000 - 8.000 € Seltene, museale Sechskantflasche mit Schraubverschluss Katalogpreis: 6.000 - 8.000 € - Mit freundlicher Genehmigung von: auctionsfischer

Wer: auctionsfischer

Was: Auktion

Wann: 21.03.2020

Unsere Auktion wird ohne Saalpublikum stattfinden!278. AUKTION: EUROPÄISCHES GLAS & STUDIOGLAS

Das Glas bildet den alljährlichen Auktionsauftakt unseres Hauses – so auch in diesem Jahr, wenn wieder rund tausend gläserne Kostbarkeiten am 21. März 2020 zur Versteigerung kommen. Die Auktion wird mit der Sparte des Formglases eingeleitet. Eine Sechskantflasche sticht…

Unsere Auktion wird ohne Saalpublikum stattfinden!278. AUKTION: EUROPÄISCHES GLAS & STUDIOGLAS

Das Glas bildet den alljährlichen Auktionsauftakt unseres Hauses – so auch in diesem Jahr, wenn wieder rund tausend gläserne Kostbarkeiten am 21. März 2020 zur Versteigerung kommen. Die Auktion wird mit der Sparte des Formglases eingeleitet. Eine Sechskantflasche sticht nicht nur durch ihre besondere Form hervor: über den unteren längsoptischen Teil der Wandung erstreckt sich ein Netzmuster. Die Flasche mit Glasschraubverschluss aus dem 17. Jahrhundert ist mit 6.000 bis 8.000 € angesetzt.

Ein Highlight im Bereich des altes Glases ist sicherlich ein böhmischer Schraubpokal um 1740 (Taxe: 8.000 – 12.000 €). Die Kuppa zeigt auf der Frontseite ein Bildnis Maria Theresias mit Reichsinsignien und rückseitig den Habsburger Doppeladler gerahmt von Putti und Floralzier.

Im Bereich des Farbglases des 19. Jahrhunderts sticht ein 33 cm großer Stangenpokal hervor. Die rot überfangene Wandung zeigt eine in sehr feiner Schichtgravur ausgeführte Darstellung der "Madonna della sedia" nach Raffael. Der um 1860 entstandene Pokal ist mit 2.000 bis 3.000 € angesetzt. In der Sparte des Emailglases ist eine auf 1618 datierte Vierkantflasche zu erwähnen (Taxe: 500 – 700 €). Sie zeigt frontal ein Wappen in bunter Emailmalerei. Laut Information des Einlieferers stammt die Flasche aus dem Nachlass von Generaloberarzt Prof. Dr. Jaeger 1870/71. Das Adelsgeschlecht von Rackel ist bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. Um 1600 leben Vertreter der Familie im Herzogtum Sagan und in Beuthen, Verzweigungen gibt es bis in die Oberlausitz.

Im Rahmen der Auktion wird die Sammlung Max Spannagl zum Aufruf kommen. Die Sammlung umfasst 100 Gläser aus Böhmen und Bayern aus der Zeit von 1900 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Diese Epoche zeichnet sich durch farbenfrohe Gläser mit einer teils strengen Linienführung und geometrischen Formen aus. Einflüsse von Architekten und Kunstgewerblern sind sichtbar. Die Sammlung enthält auch Gläser nach Entwürfen von bekannten Designern wie Josef Hoffmann und Peter Behrens. Erwähnenswert ist eine 21 cm hohe, seltene Champagnerschale nach einem Entwurf von Peter Behrens (Taxe: 4.000 – 6.000 €). Nach einem Form- und Dekorentwurf von Josef Hoffmann wurde auch eine rosafarben-unterfangene Vase, die mit schwarzviolett-überfangenen, geätztem Dekor aus stilisierten Blüten- und Blattzweigen und geometrischen Ornamenten verziert ist, gearbeitet (Taxe: 6.000 – 9.000 €).

Gleich zwei Objekte nach einem Entwurf von Pablo Picasso sind in der Auktion vertreten. Picasso entwarf Glasobjekte mit seinen bevorzugten Motiven wie Stieren, Frauen oder Ziegen. Ausgeführt wurden die Objekte für die Glasgalerie Fucina degli Angeli unter der Leitung von Egidio Costantini. In der Auktion kommt ein blauer Stier „Toro“ (Taxe: 7.000 bis 10.000 €) und eine Ziege „Capretta“ (Taxe: 6.000 bis 9.000 €) zum Aufruf. In der Vergangenheit sind bereits viele Objekte des Künstlerpaars Stanislav Libenský und Jaroslava Brychtová erfolgreich unter den Hammer gekommen.

Das Künstlerpaar zählt zu den wichtigsten Glaskünstlern des 20. Jahrhunderts. Bei der EXPO 1958 in Brüssel gestalteten sie den Eingang des tschechischen Pavillons und wurden hierfür ausgezeichnet. Ihre Werke findet man in nahezu allen Sammlungen wichtiger Kunstmuseen. Bei ihren (teils monumentalen) Glasobjekten steht der Faktor der Lichtdurchlässigkeit bei der unterschiedlichen Wandungsstärke im Vordergrund. In dieser Auktion werden gleich zwei Objekte versteigert. Die seltene Plastik „Helmkopf“ aus rot-orangefarbenem Glas ist mit 8.000 – 12.000 € und der rotfarbene Kopf „Head I – Tall Head“ ist mit 25.000 – 30.000 € angesetzt.

Keinerlei überflüssige Details, sondern vor allem eine klare und unverfälschte Geometrie charakterisiert das Werk des Glaskünstlers Frantisek Vizner: Zylinder, Halbkugeln und Würfel sind die Basis-Formen, welche mittels Schliff und Politur ihr finales Äußeres erlangen. Das rote Schalenobjekt in dieser Auktion, wird nicht nur Fans von tschechischen Studioglaskünstlern erfreuen (Taxe: 10.000 – 12.000 €).

Seltene, bedeutende Champagnerschale Katalogpreis: 4.000 - 6.000 € Seltene, bedeutende Champagnerschale Katalogpreis: 4.000 - 6.000 € - Mit freundlicher Genehmigung von: auctionsfischer
Tags: Europäisches Kunstgewerbe, Glas, Josef Hoffmann, Peter Behrens, Sammlung Max Spannagl, Schraubpokal, Sechskantflasche, Stangenpokal, Studioglas

Europäisches Glas & Studio Glas
 
Samstag, 21. März 2020Beginn: 10 UhrSaalöffnung: 9.30 Uhr
 
Besichtigung:Montag, 16. März 2020 bisDonnerstag, 19. März 2020von 10 Uhr bis 17 UhrFreitag, 20. März 2020von 9 Uhr bis 16 Uhr

Archiv
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Tony Cragg, Eroded Landscape, 1998, Foto: SCHAU­WERK Sindelfingen, VG Bild-Kunst Bonn 2021 Bruno Taut, Glashaus, Werkbund-Ausstellung Köln, 1914, Foto: Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Berlin
271 - Flakon  In Braun-, Grün- und Grautönen marmoriertes Steinglas. Geschälte Wandung mit vier ovalen, teils schraffierten Hochschliffornamenten, dazwischen und auf der Oberseite eingerollte Blattornamente in Goldfedermalerei. Fünffach gezackter Hals, Ränder vergoldet. H. 9 cm Lit.: Glassammlung Christian Kuhn, S. 213.  Buquoy'sche Glashütten, Georgenthal oder Silberberg, um 1835  Katalogpreis: 400 - 500 €
Große Deckeldose Kyohei Fujita, um 1980 Farbloses Glas mit ein- und aufgeschmolzenen Farbkröseln in opakem Blau, Lila, Weiß und Rot. Aufrufpreis:	5.000 EUR Schätzpreis:	6.000 EUR
A rare and large icon showing the Mother of God of Kykkos. Greece, dated 1792.  Schätzpreis:	5.000 - 6.000 EUR