Emil Nolde 1867 Nolde - 1956 Neukirchen Boot, 1913. Aquarell auf Papier. Signiert unten rechts. 23,2 x 27,9 cm.  Schätzpreis:	15.000 - 25.000 EUR Emil Nolde 1867 Nolde - 1956 Neukirchen Boot, 1913. Aquarell auf Papier. Signiert unten rechts. 23,2 x 27,9 cm. Schätzpreis: 15.000 - 25.000 EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: fischerauktionen

Wer: fischerauktionen

Was: Auktion

Wann: 06.06.2020

Am Samstag, den 6. Juni 2020 kommt im Hause Dr. Fischer eine Berliner Privatsammlung unter den Hammer. Einen Großteil der Sammlung machen die knapp 300 Gemälde und Grafiken moderner und zeitgenössischer Künstler aus. Dabei befinden sich viele namhafte Künstler des 20. Jahrhunderts, so z.B. Emil Nolde einer der führenden Maler des Expressionismus. Sein Stil besteht aus…
Am Samstag, den 6. Juni 2020 kommt im Hause Dr. Fischer eine Berliner Privatsammlung unter den Hammer. Einen Großteil der Sammlung machen die knapp 300 Gemälde und Grafiken moderner und zeitgenössischer Künstler aus. Dabei befinden sich viele namhafte Künstler des 20. Jahrhunderts, so z.B. Emil Nolde einer der führenden Maler des Expressionismus. Sein Stil besteht aus flächigen Kompositionen mit harten Konturen in dominanten Farben. Die Erlebnisse seiner Reisen, die Eindrücke der Natur und ihrer Urkraft in Beziehung zum Menschen, drückt Nolde in seinen Werken aus. In der Auktion wird das Aquarell "das Boot" für 15.000–25.000 € aufgerufen.

Eine farbenfrohe Landschaft zeigt das Ölgemälde von Otto Modersohn. Modersohn war einer der Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede. Der Ursprung seines Werks steht in der Tradition der französischen Freilichtmalerei des 19. Jahrhunderts. Das Gemälde in der Auktion, welches Wiesen bei dem Dorf Fischerhude zeigt, ist auf 15.000–20.000 € taxiert.

Im starken Kontrast dazu steht das Landschaftsaquarell "Nachmittagssonne im Taunus" des Künstlers Karl Schmidt-Rottluff (18.000–24.000 €). Schmidt-Rottluff gründete mit befreundeten Künstlern die berühmte Künstlergruppe "die Brücke". Von seinem anfänglichen Einfluss des Impressionismus wandte er sich in dieser und späteren Künstlergruppen schnell ab und seine Landschaften wurden immer stärker geometrisiert. Das Aquarell der Auktion ist hierfür ein gutes Beispiel.

Mitbegründer der "Brücke" war auch Erich Heckel. Ebenso wie die anderen Mitglieder, zeigt Heckels Werkentwicklung eine außergewöhnliche Steigerung der Ausdruckskraft, die durch flächiger Malerei mit flüssigen Farben bewirkt wird. Das Gemälde "Nebelwolken" ist mit 35.000–55.000 € angesetzt.

Zeitgenössisch wird es mit dem Künstler Martin Kippenberger. Kippenberger arbeitet in verschiedenen Bereichen wie Malerei, Bildhauerei, Plakat- und Buchkunst. So vielseitig wie die Materialien, so vielseitig und auch umstritten sind seine Motive. Das Ölgemälde "Nacht auf Capri" ist auf 25.000–45.000 € geschätzt.

Die Vielschichtigkeit dieser Sammlung zeigt sich auch exemplarisch in der Schmucksparte. Es ist faszinierend mit was für einer Leidenschaft sich der Sammler dieser Sparte gewidmet hat. Die umfangreiche Sammlung ist ein repräsentatives Beispiel der weitgefächerten Schmuckszene der 1980 bis 1990er Jahre. Die Sammlung umfasst zahlreiche Unikate von bekannten Juwelieren, Entwerfern und Edelsteinschleifern darunter Bernd Munsteiner, Manfred Seitner, Julia Plana, Hatfried Rinke und der Berliner Goldschmied Wurzbacher. Für die Ausführung wurden nur die hochwertigsten Steine und Materialien verwendet. Eine besondere Liebe entwickelte der Sammler für die schillernden Opale von außergewöhnlicher Qualität und Größe. Erwähnenswert ist ein hervorragendes Goldarmband mit neun exquisiten Opalen und Brillanten der Schweizer Schmuckdesignerin Julia Plana, sowie ein Edelopal-Cabochon der Extraklasse von 1113 ct. (2.500 €). Von Luigino Vigandon ist ein 1957 gefertigter Goldpokal, der aus annähernd einem Kilo 750 er Gold gefertigt ist. Der Pokal mit dem er einen Designpreis gewann, ist auf 30.000 € geschätzt.

Die Sammlung birgt auch rund 150 farbenfrohe Gläser des Jugendstils. Erwähnenswert ist eine große Kugelvase mit Kirschblüten von Emile Gallé. Die Vase mit gelben Opalunterfang und rotem Überfang ist zwischen den Schichten mit eingeschmolzenen Pulver in Blau, Gelb und Rotviolett, der zu Streifen verzogen ist ("intercalaire"), gearbeitet. Darüber befindet sich reliefiert-geätzter Dekor, der Blatt- und Blütenzweige der Kirsche zeigt. Die Kugelvase ist mit 4.000–6.000 € angesetzt.

Ebenfalls von Emile Gallé stammt eine große Souffle-Vase. Sie ist mit umlaufend plastischer, im Model eingearbeiteter Pflaumen-Dekor verziert (5.000–8.000 €). Im Rahmen der Sammlung kommen auch 90 exquisite Schmuckstücke und 50 bedeutende Stücke asiatischer Kunst zum Aufruf. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen zur Eindämmung des Coronavirus ist eine Besichtigung nur unter vorheriger Terminvergabe möglich.

Dr. Fischer Kunstauktionen GmbH

Tags: Europäisches Kunstgewerbe, Glas, Josef Hoffmann, Peter Behrens, Sammlung Max Spannagl, Schraubpokal, Sechskantflasche, Stangenpokal, Studioglas

AuktionsdatenTitel Privatsammlung BerlinDatum 06.06.2020, 10:00 UhrBesichtigung nur nach vorheriger Terminvereinbarung

Archiv
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Tony Cragg, Eroded Landscape, 1998, Foto: SCHAU­WERK Sindelfingen, VG Bild-Kunst Bonn 2021 Bruno Taut, Glashaus, Werkbund-Ausstellung Köln, 1914, Foto: Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Berlin
271 - Flakon  In Braun-, Grün- und Grautönen marmoriertes Steinglas. Geschälte Wandung mit vier ovalen, teils schraffierten Hochschliffornamenten, dazwischen und auf der Oberseite eingerollte Blattornamente in Goldfedermalerei. Fünffach gezackter Hals, Ränder vergoldet. H. 9 cm Lit.: Glassammlung Christian Kuhn, S. 213.  Buquoy'sche Glashütten, Georgenthal oder Silberberg, um 1835  Katalogpreis: 400 - 500 €
Große Deckeldose Kyohei Fujita, um 1980 Farbloses Glas mit ein- und aufgeschmolzenen Farbkröseln in opakem Blau, Lila, Weiß und Rot. Aufrufpreis:	5.000 EUR Schätzpreis:	6.000 EUR
A rare and large icon showing the Mother of God of Kykkos. Greece, dated 1792.  Schätzpreis:	5.000 - 6.000 EUR