Der Kämmerer der Königin von Äthiopien war auf der Rückreise von einer Pilgerfahrt zum…
Der Kämmerer der Königin von Äthiopien war auf der Rückreise von einer Pilgerfahrt zum…
Der Kämmerer der Königin von Äthiopien war auf der Rückreise von einer Pilgerfahrt zum Jerusalemer Tempel, als er auf den Apostel Philippus traf, der ihn bekehrte und taufte. Esaias van de Velde setzte diese Szene in den späten 1620er Jahren ins Bild. Die liebevoll gestalteten Details lassen erkennen, warum der Künstler als ein Wegbereiter der europäischen Landschaftsmalerei gilt (19.000 €). Ebenfalls ein Hauptmeister der Landschaftsmalerei, und zwar des 18. Jahrhunderts, ist Jakob Philipp Hackert. Die Darstellung eines Unwetters im Hafen von Livorno ist eine Neuentdeckung im Oeuvre des Künstlers und entstand wahrscheinlich im Zusammenhang mit einem Auftrag für die Zarin Maria Feodorowna (15.000 €). Hackerts Zeitgenosse Giuseppe Baccigaluppo schuf eine stimmungsvolle Winterlandschaft, die bei Stahl ab 16.000 € zu haben ist.
Bei Reinhard Sebastian Zimmermann wird es idyllisch: eine Fischerfamilie beobachtet ihren Jüngsten, wie er gleichzeitig einen Karpfen und eine Katze liebkost (5.000 €). Lieblich ist auch Arnoldo Corrodis junge Frau, die die Blumenkästen vor dem Fenster ihrer Kemenate gießt.
Aus einem umfangreichen Angebot von Malern der Worpsweder Künstlerkolonie ragen zwei Hauptwerke von Fritz Mackensen und Fritz Overbeck heraus. Der ‘Herbstabend in Worpswede‘ von Mackensen, entstanden bereits 1898, bietet dem Sammler die ganz seltene Gelegenheit, eines der frühen und musealen Großformate des Künstlers zu erwerben. Die ‘Worpsweder Hütte II‘ von Overbeck zeigt eine dramatische Gewitterlandschaft des früh verstorbenen Malers. Beide Gemälde werden mit 19.000 € aufgerufen. Auch für die ‘Birke im Herbstlaub‘ von Hans am Ende erwartet Stahl großes Interesse (9.500 €). Weitere Höhepunkte bei den Impressionisten sind Ernst Eitners Ansicht eines Dorfes an der Ostsee (7.000 €), Erich Erlers ‘Ziegenhirte auf der Hochalm‘ (3.500 €) sowie Thomas Herbsts ’Schäfer mit Herde‘. Das ungewöhnlich farbenfrohe Werk ist mit 3.500 € sehr moderat angesetzt.
Das Fotounikat einer afrikanischen Schönheit von Peter Beard (19.000 €) sowie der Krug 'Cavalier et cheval' von Pablo Picasso mit einem Limitpreis von 9.500 € sind unter den Höhepunkten des Angebots der modernen und zeitgenössischen Kunst. Von expressiver Farbkraft sind nicht nur die duschenden Männer in Karl Kluths ‘Warmeriville I‘ (12.000 €) sondern auch die Gemälde von Bruno Griesel (8.000 €). Bert Stern ist mit einem ungewöhnlich großformatigen Fotounikat vertreten, bei dem Marilyn Monroe sich nur mit einem Hauch von Blüten bekleidet (2.500 €).
Freunde der Klassischen Moderne kommen noch einmal bei der Graphik auf ihre Kosten. Aufgerufen werden u.a. Salvador Dalís Mappe ‘Après 50 Ans de Surréalisme‘ (7.900 €), Marc Chagalls ‘Les Monstres de Notre Dame‘ (2.800 €), Joan Mirós ‚Colombine a la fenetre‘ (2.800 €) sowie eine der typischen Kompositionen von Serge Poliakoff (2.000 €).
Highlight der Offerte ‚Möbel und Dekorationen‘ ist eine bedeutende Rokoko-Kommode, die stilistisch dem Umkreis des dänischen Ebenisten Mathias Ortmann zugeordnet wird. Diese durch Eleganz und museale Qualität bestechende Kommode dürfte den Startpreis von 4.000 € vervielfachen, ebenso wie die barocke Spiegelschatulle aus Schleswig-Holstein (6.000 €). Zwei großformatige Tapisserien dürften ebenso begeistern: die französische Tapisserie des 18. Jahrhunderts mit galanter Szene einer rastenden Jagdgesellschaft (3.000 €) sowie die flämische Verdure Tapisserie des 17. Jahrhundert mit Phantasielandschaft und Tieren (2.500 €).
Im Bereich Silber werden verschiedene Régency-Kannen des frühen 18. Jahrhunderts aus Dänemark und Norddeutschland zu moderaten Taxen (800 bis 1.500 Euro) aufgerufen. Für die opulent gedeckte Rokoko-Festtafel bietet Stahl etwas Einzigartiges: ein Girandolenpaar aus Silber in außergewöhnlicher Größe von 60 cm (24.000 €). Aus einer norddeutschen Privatsammlung entstammen die zahlreichen gläsernen Deckelpokale des 18. Jahrhunderts, darunter ein böhmischer Deckelpokal mit eingeschmolzenen Spiralglasfäden und reichem Schnitt-Dekor (800 €). Auch im Bereich der gotischen Skulpturen gibt es Highlights: zwei gotische Madonnen-Skulpturen des 16. Jahrhunderts (1.800 € und 2.000 €), sowie die Heiligen Könige ‚Melchior‘ (1.500 €) und ‚Caspar‘ (1.500 €). Liebhaber klassischer Bronzefiguren dürften sich für die Skulptur eines antiken Reiters von Kurt Hermann Hosaeus begeistern, deren Original heute zu den Schätzen der Alten Nationalgalerie in Berlin zählt (1.800 €). Ebenso gesucht sind die modernen Werke von Bruno Bruni, welcher in dieser Auktion mit einer privaten Bronze-Sammlung vertreten ist: z.B. die Figur ‚Il Ritorno' (2.800 €), die ‚La Onda - Die Welle' (2.800 €) oder die großformatige Figur 'La Bella - Die Schöne' (2.800 €).
Als Highlight im Bereich Porzellan präsentiert sich ein Paar Augustus-Rex-Vasen aus dem Besitz August des Starken, um 1730, mit Bataille-Szenen, welches mit seiner lupenfeinen Malerei und der prunkvollen Floral-Montierung eines Fürsten würdig ist (25.000 €). Ebenfalls von nobler Herkunft sind zwei Tassen aus dem Service für Großherzog Pavel Petrovich der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin, die mit je 2.800 € aufgerufen werden. Die seltene ‚Indianische Pagode‘ aus dem Jahre 1720 zeugt als ein weiteres frühes Beispiel von der Kunstfertigkeit Meissener Künstler und ist bereits ab 2.000 € zu haben. Aus dem umfangreichen Angebot an Meissener Figuren sticht der von Rudolph Hölbe entworfene Amor hervor, dessen Darstellung eine Allegorie auf die tragische Geschichte der Philomele aus der griechischen Mythologie ist (3.800 €).
Für Scherrebeker Wandbehänge konnten in der Vergangenheit im Hause Stahl hohe Zuschläge erzielt werden, in dieser Auktion gelangt der Behang ‚Spaziergang‘ von Heinrich Vogeler mit moderaten 3.800 Euro zum Aufruf. Ähnlich gefragt sein wird die seltene Jugendstil-Deckenlampe von Muller Frères mit feinem Dekor von Passionsblüten (2.000 €).
Der gesonderte Schmuckkatalog wartet mit hochkarätigen Diamanten auf: besonders aufsehenerregend ist der Diamant-Ring mit dem Solitär von 7,20 ct. (27.000 €). Weiteres Augenmerk gebührt dem fein-weißen Triangle-Diamanten von 5,30 ct. (65.000 €) wie auch dem außergewöhnlichen Solitär-Bandring mit einem hochkarätigen Altschliffdiamanten von 5,93 ct. (38.000 €). Liebhaber des Panther-Designs von Cartier werden besonders auf ihre Kosten kommen: unter anderem überzeugt die Brillant-Saphir-Brosche (7.000 €) und ein Brillant-Smaragd-Ring (4.600 €). Der hochwertige Brillant-Goldschmuck von Bulgari mit Ohrringen, Ring und Armreif besticht ebenso durch seine herausragende Qualität (zus. 8.400 €). Farbintensiv präsentieren sich Saphire (z.B. ein herzförmiger Saphir von 5,11 ct. (17.000 €), hochfeine Rubine (u.a. der Siam-Rubin-Ring für 18.000 €) sowie auch sensationell hochkarätige Smaragde, wie das Gold-Collier mit einem 38-karätigen Smaragd (15.000 €).
Große Uhren-Manufakturen garantieren weitere Highlights: Bei den Herren überzeugen u.a. die goldene ‚Day-Date‘ von Rolex (9.000 €), die ‚Gentilhomme‘ von Jaeger-LeCoultre (6.500 €) oder die Uhr von Patek Philippe (3.800 €). Die Damen haben eine ebenso große Auswahl: zum Aufruf gelangt das Modell ‚Mini Baignoire‘ von Cartier (4.900 €), die klassische Uhr ‚Santos‘ von Cartier (7.000 €) und auch eine außergewöhnlich-hochwertige Bulgari-Damenuhr (15.000 €). Erwähnenswert sind desgleichen die mit Diamanten besetzten Damen-Uhren u.a. von Rolex (Oyster Perpetual 3.500 €), Chopard (‚Mille Miglia‘ 1.400 €) oder ein Modell von Audemars Piguet (1.
Die Abteilung Asiatische Kunst offeriert hervorragende, frühe Gandhara-Skulpturen, u.a. eine imposante Büste, welche den fastenden historischen Buddha kurz vor seiner Erleuchtung zeigt. Die Figur besticht durch eine feine naturalistische Plastik und wird mit 15.000 € aufgerufen. Noch monumentaler, doch keinesfalls in Grazie nachstehend, ist der Song-zeitliche Buddha-Kopf aus Marmor, der für 15.000 € zu erwerben ist. Äußerst selten kann ein Objekt so exakt bestimmt werden, wie die Bronze-Statue des Buddha Shakyamuni, deren rückseitige Inschrift sie in das Jahr 1494 (Hongzhi-Periode) datiert. Der Startpreis von 5.800 € für diese bedeutende und rare Figur bietet gewiss Spielraum für Steigerungen. Buddhistische Darstellungen finden sich in Form von Halbreliefs wieder bei einer Champlevé-Bettelschale, die im sino-tibetischen Raum um 1800 entstanden ist und jetzt bei Stahl für 6.000 € angeboten wird. Die meisterliche Arbeit chinesischer Schnitzkunst zeigt das Jade-Weihrauchgefäß in Form eines Fabeltiers aus der Qing-Dynastie, welches das Design archaischer Ritualgefäße aufgreift, in seiner filigranen Detailverliebtheit jedoch keinesfalls altertümlich wirkt (16.000 €). Ebenso zart sind die in Elfenbeinstoßzähne geschnitzten Miniaturlandschaften gearbeitet – eine Meisterleistung aus der späten Qing-Dynastie (2.500 €). Für Liebhaber klassischer Formensprache bietet Stahl einen frühen Bronze-Weihrauchbrenner aus dem 17. Jahrhundert, der ab 18.000 € mit seiner Eleganz einen neuen Besitzer begeistern wird. Unter den Porzellanen besticht eine besonders feine Flaschenvase aus der Kangxi-Zeit mit buddhistischer Symbolik für 5.200 €. Eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlägt der renommierte Künstler Liu Gouhui mit seinen grazilen und doch kraftvollen ‚Damen beim Polospiel‘, welche die Sammler moderner chinesischer Kunst reizen werden (9.000 €).
Samstag 20. September 10:00 bis 14:00 Uhr
Montag - Mittwoch 24 September 10:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag 25 September 10:00 bis 14:00 Uhr
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