Nr. 101, Oberösterreichischer Bauernschrank € 5.000 – 7.000 Nr. 101, Oberösterreichischer Bauernschrank € 5.000 – 7.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: dorotheumAT

Wer: dorotheumAT

Was: Auktion

Wann: 19.12.2013

Früher gab es sie in der guten Stube, jetzt fühlen sie sich in Zweitwohnsitzen als charaktervolle Einzelstücke sehr wohl. Oder auch als kontrastreiche Solitärstücke in modernen Wohnungen, deren Besitzer Volkskunst - die lokale Variante von Tribal Art, – als Wurzel der Moderne wertschätzen. Das, was man unter dem Begriff Bauernmöbel subsumiert, kann von zweckmäßig-archaisch…
Früher gab es sie in der guten Stube, jetzt fühlen sie sich in Zweitwohnsitzen als charaktervolle Einzelstücke sehr wohl. Oder auch als kontrastreiche Solitärstücke in modernen Wohnungen, deren Besitzer Volkskunst - die lokale Variante von Tribal Art, – als Wurzel der Moderne wertschätzen. Das, was man unter dem Begriff Bauernmöbel subsumiert, kann von zweckmäßig-archaisch bis repräsentativ reichen – von schlichten, unbemalten Stücken bis hin zu den mit prächtigen Ornamenten, Scheinintarsien und Marmorierungen bemalten Schränken, Betten und Truhen. Eine große Auswahl an Bauern- und Landhausmöbel steht am 19. Dezember 2013 im Dorotheum in der gleichnamigen Auktion auf dem Programm.

Die Produktion von Bauernmöbeln erfolgte in kleinen Familienbetrieben, die Stücke wurden in Erbfolge weitergegeben. Jede Region hat eine spezifische Sprache, auch die Hölzer differieren regional – Fichte, Tanne, Zirbe … Aufwändig verzierte Schränke wurden einst, gefüllt mit Aussteuertextilien, auf dem Brautwagen durchs Dorf gezogen. Jahreszahlen an den Möbeln weisen oft auf das Jahr der Mitgift hin.

Grau grundiert ist etwa der so genannte Vedutenschrank aus Oberösterreich (Kat. Nr. 101, Schätzwert € 5.000 – 7.000), schwarz marmoriert ein klassizistischer Bauernschrank aus dem Salzkammergut (Kat. Nr. 102, € 5.000 – 6.000). Zopf-, Mäander-, Herz und Ringdekor und vieles mehr weist ein musealer oberösterreichischer Bauerkasten von 1812 auf, der auf 12.000 bis 16.000 Euro geschätzt wird (Kat. Nr. 110). Mit 1692 datiert ist eine Ennstaler Truhe mit floralem Muster auf schwarzem Grund (Kat. Nr. 121, € 3.000 – 5.000).

Die Auktion ist reicher Fundus für Interessierte, nicht nur Interieur-Designer, die stilvolle Unikate suchen, etwa ein barockes Schaukelpferd (€ 3.000 – 5.000), eine josefinische Laterne (€ 1.800 – 2.500), oder ein schlicht-schönes bäuerliches Türblatt (€ 1.100 – 1.500).An winterlichen und weihnachtlichen Motiven, etwa Weihnachtskrippen und historischen Schlitten, fehlt es in dieser illustren Auktion ebenfalls nicht.

Montag, 16. Dezember 2013, 16 Uhr: Sonderführung durch die Schaustellung mit dem Dorotheum Möbel-Experten Ulrich Prinz und Dr. Franz Grieshofer (ehem. Direktor des Museum für Volkskunde)

Tags: Bauernmöbel, Landhaus, Möbel, Mobiliar, Volkskunst

AUKTION BAUERN- UND LANDHAUSMÖBELDatum: Donnerstag, 19. Dezember 2013, 13 UhrBesichtigung: ab ab Samstag, 14. Dezember 2013Ort: Palais Dorotheum, 1010 Wien, Dorotheergasse 17Experten: Ulrich Prinz, Alexander Doczy, Günter Minichreiter,Tel. +43-1-51560-291, furniture@dorotheum.at