Spitzweg, Carl München 1808 - 1885  "Angelnder Mönch". Um 1869. Monogrammiert unten links: S im Rhombus. Öl auf Leinwand. Doubliert. 38,5 x 30,5cm. Rahmen. Spitzweg, Carl München 1808 - 1885 "Angelnder Mönch". Um 1869. Monogrammiert unten links: S im Rhombus. Öl auf Leinwand. Doubliert. 38,5 x 30,5cm. Rahmen. - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Was: Auktion

Wann: 13.05.2011

Besondere Highlights kommen in der Frühjahrsauktion „Alte Kunst“ zum Aufruf. Ein exzellentes und großformatiges Gemälde von Raden Saleh ist das Highlight des Frühjahrs. Nur sehr selten kommen die Werke des javanischen Prinzen, der mit vollem Namen Prinz Raden Sarief Bustaman Saleh Ben Jaggia heißt, auf den Markt. Das großformatige Gemälde „In letzter Not“ hat ein Format von…
Besondere Highlights kommen in der Frühjahrsauktion „Alte Kunst“ zum Aufruf. Ein exzellentes und großformatiges Gemälde von Raden Saleh ist das Highlight des Frühjahrs. Nur sehr selten kommen die Werke des javanischen Prinzen, der mit vollem Namen Prinz Raden Sarief Bustaman Saleh Ben Jaggia heißt, auf den Markt. Das großformatige Gemälde „In letzter Not“ hat ein Format von 154 x 168,5 cm und zeigt – vor einer beeindruckenden Landschaftskulisse – die faszinierende Szene eines abstürzenden Pferdes mit Reiter, das von einem Löwen angegriffen wird (Los 638 | Schätzpreis: € 400.000 – 600.000). Das Gemälde ist die größte bekannte Arbeit des Künstlers und wird in Kooperation mit Sascha Tyrra Kunstvermittlungen angeboten. Es ist in einem erstklassigen Zustand und im Originalrahmen erhalten.

Gemälde des 19. Jahrhunderts Auf dem Kunstmarkt erfreuen sich die Gemälde von Carl Spitzweg großer Beliebtheit. Insgesamt vier Werke des Malers kommen in der Auktion zum Aufruf. Eine sehr atmosphärische Naturdarstellung und außerdem in der Literatur mehrfach publiziert, ist das Gemälde „Angelnder Mönch“, das für € 120.000 bis 140.000 einen neuen Besitzer sucht (Los 639). Ein besonderes Werk ist der Scherenschnitt „Der Tempel des Glücks“ von Otto Philipp Runge (Los 443 | Schätzpreis: € 50.000 – 55.000). In der Hamburger Kunsthalle und der Hypo-Kulturstiftung München 2010 ausgestellt, war es bereits der Öffentlichkeit zugänglich. Schon seit seiner Kindheit widmete Runge sich dem Scherenschnitt und gelangte bald zu einer subtilen, scheinbar intuitiven, Formensprache. Bei dem vorliegenden Stück handelt es sich wahrscheinlich um ein Frühwerk. Im Bereich schöner Naturdarstellungen hat auch die Düsseldorfer Malerschule viel zu bieten. Das Gemälde von Hugo Mühlig zeigt einen Reifmorgen am Niederrhein und kommt für € 26.000 bis 28.000 zum Aufruf (Los 801). Sein Stil zeichnet sich durch eine große Detailgenauigkeit und eine differenzierte Stofflichkeit aus, die Nahsicht zeigt jedoch auch den Einsatz impressionistischer Maltechniken. Ein typischer deutscher Impressionist ist Friedrich Stahl. Sein Gemälde zeigt die berühmte Regatta in Henley / England. Was Stahl hier eindrucksvoll auf die Leinwand bannt, ist die Atmosphäre der in Booten dahin treibenden Besucher, die den Müßiggang an einem schönen Sonntagnachmittag genießen. Äußerst moderat für 9.000 bis 10.000 Euro angesetzt, ist für dieses schöne Bild eine Preissteigerung zu erwarten (Los 832).

Alte Meister Highlight unter den Altmeistern ist das David Vinckboons und seiner Werkstatt zugeschriebene Gemälde, das Christus mit dem Hauptmann von Kapharnaum zeigt. Das Gemälde stammt aus österreichischem Privatbesitz und kommt für € 140.000 bis 160.000 zum Aufruf (Los 556). David Vinckboons war einer der beliebtesten und produktivsten Maler und Graphiker seiner Zeit in den Niederlanden. Vinckboons gab wichtige Impulse für die Entwicklung des holländischen Gesellschaftsbildes des 17. Jahrhunderts.

Ein Paul Bril zugeschriebenes Gemälde auf einer Kupfertafel zeigt Tobias mit dem Engel in einer weiten Flusslandschaft (Los 571 | Schätzpreis: € 60.000 – 70.000). Obwohl Bril beinahe ein halbes Jahrhundert in Rom tätig war und Anregungen von den italienischen Künstlerkollegen aufnahm, blieb er der Tradition der Antwerpener Landschaftsmalerei verhaftet. Dabei wurde er insbesondere von Jan Brueghel d.Ä. und Adam Elsheimer beeinflusst, mit denen er für einige Zeit zusammenarbeitete. Da er mit seiner Malweise nicht nur seine Zeitgenossen, sondern auch die folgende Künstlergeneration stark inspirierte, kann er als einer der einflussreichsten Landschaftsmaler der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts angesehen werden. Zwei weitere wichtige Altmeisterstücke sind „Der Raub der Europa“ von Hendrick d.Ä. Balen und Umkreis (Los 574 | Schätzpreis: € 35.000 – 38.000) und eine Mythologische Szene von Pieter d.J. Mulier („Cavaliere Tempesta“) (Los 583 | Schätzpreis: € 15.000 – 18.000).

Eine Besonderheit findet sich unter den Skulpturen, nämlich ein Modello-Brunnen aus Bronze, der eine Nachbildung des Vierströmebrunnens von Gian Lorenzo Bernini auf der Piazza Navona ist, den Bernini 1648-51 fertigte. Das Modell des Brunnens schuf ein Zeitgenosse Ende des 17. Jahrhunderts und kommt für € 50.000 bis 60.000 zum Aufruf (Los 412).

Van Ham Kunstauktionen, gegründet 1959, ist ein Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Markus Eisenbeis als pers. haft. Gesellschafter geleitet wird. Im Jahr 2010 wurde ein Umsatz von rund € 24 Mio. erzielt. Van Ham hat eine Spitzenstellung in Deutschland bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts und dem Schmuck inne und konnte auch 2010 wieder herausragende Weltrekorde für moderne und zeitgenössische Künstler erzielen. Damit gehört Van Ham Kunstauktionen zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland, das ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durchführt, in denen regelmäßig neue Auktionsweltrekorde aufgestellt werden.

am 13. Mai 2011 Vorbesichtigung vom 6. bis 11. Mai 2011

Die Auktionen teilen sich in folgende Themen auf: Alte Kunst | Europ. Kunstgewerbe & Schmuck | Moderne Kunst | Zeitgenössische Kunst | Photographie | Teppiche | Dekorative Kunst

Tags: Alte Kunst, Jagd, Löwe, Raden Saleh