Otto Dix, Ruhende Kompanie, 1924 Otto Dix, Ruhende Kompanie, 1924 - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumstuttgart

Wer: kunstmuseumstuttgart

Was: Ausstellung

Wann: 25.01.2014 - 04.05.2014

Vor 100 Jahren brach im August 1914 der Erste Weltkrieg aus. Die militärischen Auseinandersetzungen setzten nicht nur den Globus in Brand und beendeten das 19. Jahrhundert endgültig. Sie sorgten außerdem für eine Krise der künstlerischen Repräsentation, die bis heute spürbar ist. Denn die Stellungskriege und der Einsatz von neuen chemischen Waffen machten deutlich, dass die…
Vor 100 Jahren brach im August 1914 der Erste Weltkrieg aus. Die militärischen Auseinandersetzungen setzten nicht nur den Globus in Brand und beendeten das 19. Jahrhundert endgültig. Sie sorgten außerdem für eine Krise der künstlerischen Repräsentation, die bis heute spürbar ist. Denn die Stellungskriege und der Einsatz von neuen chemischen Waffen machten deutlich, dass die traditionellen Konzepte zur Darstellung und Deutung von Gefechten ungenügend waren. Die Schilderung von unsichtbaren Gegnern, unheldenhaften Kämpfen und ihren Folgen überstieg die bekannten Bildkonzepte des Krieges. Zu den bekanntesten künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Ersten Weltkrieg zählt das Mappenwerk »Der Krieg«, das Otto Dix 1924 anfertigte. In den 50 Radierungen verarbeitete Dix seine eigenen Fronterfahrungen als Soldat. Der Zyklus gilt als Höhe- und Endpunkt des frühen grafischen Schaffens des Künstlers und sorgte zugleich für seinen internationalen Durchbruch. Zehn Jahre nach Ende des Krieges führten die schonungslosen Bilder von Dix zu vehementen Diskussionen in der Öffentlichkeit. Vor allem nationalistische Kreise griffen den Erfolg der Bilder an. Anlässlich des 100-jährigen Gedenkens des Ersten Weltkriegs zeigt das Kunstmuseum Stuttgart die Mappe »Der Krieg« von Otto Dix zusammen mit Arbeiten von Reinhold Nägele, Hermann Scherer, Oskar Schlemmer, Wilhelm Schnarrenberger und Hermann Stenner.
Oskar Schlemmer, Im Krankenzimmer, 1917 Oskar Schlemmer, Im Krankenzimmer, 1917 - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumstuttgart
Tags: Ersten Weltkrieg, Otto Dix, Propaganda, Reinhold Nägele, Wilhelm Schnarrenberger

Freitag, 21. März 2014,       19 Uhr
Der Erste Weltkrieg als Krise der RepräsentationVortrag zur Historienmalerei im 20. Jahrhundert zwischenRealismus und Abstraktion von Sven Becksette, Kurator am Kunstmuseum Stuttgart
Otto Dix’ Mappe »Der Krieg« (1924), die zum 100-jährigen Gedenken des Ersten Weltkrieges im Kunstmuseum Stuttgart gezeigt wird, ist Ausgangspunkt eines Vortrags über die Zäsur in der Darstellung von Kriegserfahrungen vieler Künstler. Sven Beckstette schlägt dabei den Bogen vom 19. Jahrhundert zur kunstgeschichtlichen Bedeutung des Ersten Weltkrieges und darüber hinaus.Begrenzte Teilnehmerzahl. Seminarraum. Eintritt 5 € / ermäßigt 3 €
Öffentliche FührungSonntag, 30. März, 15 Uhr
ÖffnungszeitenDi bis So: 10 – 18 UhrFr: 10 – 21 Uhr
Mo: Geschlossen
Preise6 € / ermäßigt 4 € Kinder unter 13 Jahren frei Schulklassen: 1 € je Person Gruppen ab 10 Personen ermäßigter Preis pro Person Öffentliche Führung: 2,50 € / ermäßigt: 1,50 € Der ermäßigte Eintritt gilt für SchülerInnen, Studierende und Auszubildende mit entsprechendem Ausweis .