Die geplante Ausstellung „Augen Auf! – 100 Jahre Leica Fotografie“ unternimmt zum ersten Mal den Versuch, den durch die Erfindung bzw. Marktein- führung der Leica provozierten Umbruch in der Fotografie umfassend darzustellen. Dabei wird die Geschichte der Kamera nicht isoliert bzw. um ihrer selbst willen betrachtet. Vielmehr richtet sich der Blick auf die durch die technische Innovation Leica ausgelöste visuelle Revolution. Aus kunst- und kulturgeschichtlicher Perspektive wird ge- fragt, wie sich durch die Leica bzw. das Kleinbild das fotografische Sehen verändert hat. Welche neuen Themen die Systemkamera erschlossen hat bzw. wie eingeführte Themen auf neue Art gesehen wurden. Welche Auswirkungen die Min- iaturisierung der Fotografie auf das Schaffen von Amateuren, Künstlern, Fotojournalisten hatte. Vor allem wie sich die Bildsprache und mit ihr unsere Wahrnehmung der Welt verändert hat.Bereits Oskar Barnack hatte 1914 die wesentlichen Einsatzmöglichkeiten seiner Kamera erkundet. Er- halten haben sich im Leica Archiv nicht ganz 200 Negative, die nicht nur die technische Leistungs- fähigkeit der neuen Kleinkamera belegen. Sie weisen auch in die Zukunft, das heißt sie dokumen- tieren die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser innovativen Kameraidee – von der Landschaft bis zum Porträt, von der Tier- bis zur Hochgebirg- saufnahme. Sogar Reportagefotos (Hochwasser in Wetzlar), Architekturbilder (Hohenzollernbrücke in Köln) oder Flugaufnahmen sind dabei.
Rund 400 Fotografien (im Wesentlichen Vintage- Prints), ergänzt um dokumentarisches Material, Zeitschriften, Magazine, seltene Bücher rekapitu- lieren die Geschichte der Kleinbildfotografie von den Anfängen bis in unsere Tage. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Bildfindungen, die entweder für Schlüsselmomente der neueren Geschichte stehen oder sich einen neuen Blick auf die Welt gestat- ten – oder beides. Zu „Ikonen“ der neuern Fotoge- schichte gesellen sich Arbeiten anonymer, weni- ger bekannter, vergessener oder übersehener Fo- tografen. Erstmals überhaupt bestand die Mögli- chkeit, das umfangreiche Leica Archiv zu konsul- tieren und zu nutzen. Darüber hinaus beteiligen sich internationale Leihgeber – Museen, Archive, Galerien, private Sammler sowie Künstler bzw. Fotografen – mit zum Teil kaum bis nie gezeigten Exponaten.
Rund 400 Fotografien (im Wesentlichen Vintage- Prints), ergänzt um dokumentarisches Material, Zeitschriften, Magazine, seltene Bücher rekapitu- lieren die Geschichte der Kleinbildfotografie von den Anfängen bis in unsere Tage. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Bildfindungen, die entweder für Schlüsselmomente der neueren Geschichte stehen oder sich einen neuen Blick auf die Welt gestat- ten – oder beides. Zu „Ikonen“ der neuern Fotoge- schichte gesellen sich Arbeiten anonymer, weni- ger bekannter, vergessener oder übersehener Fo- tografen. Erstmals überhaupt bestand die Mögli- chkeit, das umfangreiche Leica Archiv zu konsul- tieren und zu nutzen. Darüber hinaus beteiligen sich internationale Leihgeber – Museen, Archive, Galerien, private Sammler sowie Künstler bzw. Fotografen – mit zum Teil kaum bis nie gezeigten Exponaten.
Im Zentrum der Ausstellung steht die Leica I als er- ste ab 1925 in Serie gefertigte Kleinbildkamera aus dem Hause Leitz. Weitere, ausgewählte Schlüs- selmodelle treten in einen Dialog mit Bildschöp- fungen internationaler Fotografen, wobei sich der Bogen spannt von dokumentierender Auftragsfo- tografie (Stichwort Fotojournalismus) bis hin zu freien, experimentellen Arbeiten (Stichwort Kün- stler- bzw. Autorenfotografie). Insgesamt folgt die Ausstellung dem Gang der Technik- wie Kul- turgeschichte, wobei im Haus der Photographie / Deichtorhallen Hamburg eine überlegte Ausstel- lungsarchitektur immer wieder Querverweise und Bezüge und damit überraschende Einsichten gestattet.