„Die Idee ist aufgegangen“, freute sich Filmregisseur Ulrich Seidl bei der Eröffnung seiner Ausstellung in Peter Coelns Galerie OstLicht. Unter dem Titel „Ulrich Seidl. Stills 1998 – 2014“ werden bis 14. Februar 2015 fotografischen Arbeiten von Ulrich Seidl gezeigt. Es sind ausgewählte Standbilder aus seinen Filmen von den späten Neunzigern bis heute: Models (1998), Hundstage (2001), Brüder, lasst uns lustig sein (2006), Import Export (2007), die Paradies-Trilogie Liebe, Glaube, Hoffnung (2012) und Im Keller (2014). Galeriebesitzer Peter Coeln hatte nach der Premiere von Seidls jüngstem Film „Im Keller“ und angeregt von einem Buchprojekt zu diesem Film die Idee zu der Ausstellung. Die 60 Arbeiten zeigen, wie fotografisch Seidl, der ursprünglich Fotograf werden wollte, in seinen Filmen denkt und seine Bildwelten komponiert.Schriftsteller Franz Schuh, der die Eröffnungsrede hielt und das im Benteli-Verlag erschienene Buch „Im Keller“ präsentierte, betonte Seidls einzigartige Fähigkeit, die Hoffnungslosigkeit in seinen Bildern einzufangen. Eine Hoffnungslosigkeit aber, die beweist, dass man auch ohne Hoffnung leben kann, ohne sich die Kugel geben zu müssen.
Die zahlreichen Eröffnungsgäste, darunter Seidl-Star Maria Hofstätter, Alltagshistorikerin Elizabeth T. Spira, Fußballer Manuel Ortlechner und die Seidl-Kameramänner Wolfgang Thaler, Hans Selikovsky und Jerzy Palacz feierten mit Wein und Schmalzbroten nach Ulrich Seidls persönlichem Spezialrezept.
DAS BUCH ZUR AUSSTELLUNG > ULRICH SEIDL. IM KELLER Claus Philipp, Astrid Wolfig (Hrsg.), Benteli Verlag Mit Texten von Herbert Lachmayer, Olaf Möller, Claus Philipp, Franz Schuh und Ute Woltron 168 Seiten, 61 farbige Abbildungen, 20 × 30 cm, Hardcover
Preis € 39,90Erhältlich in der Galerie OstLicht und im Bookshop.