Daniel Kruger ist ein bedeutender Protagonist zeitgenössischen Schmuckschaffens. Die Ausstellung bietet einen Überblick auf nahezu vierzig Jahre Kreativität, die sich aus nie versiegender Neugier auf unkonventionelle Schmucktechniken und ungewöhnlichen Materialien speist. Kaum ein anderer Schmuckkünstler hat im Laufe seines Schaffens so frei und unbelastet zu immer neuen Bildwelten ganz persönlicher Art gefunden. In Südafrika aufgewachsen, greift Kruger häufig auf Elemente der afrikanischen Volkskunst zurück, verwendet aber ebenso gerne Fundstücke aller Art oder zitiert historische Formen und Dekore. Für den Betrachter bieten sich durch Krugers ungewöhnliche Materialkombinationen und Neuinterpretationen von handwerklichen, oft textilen Techniken immer wieder überraschend neue Perspektiven auf seinen Schmuck. Die Ausstellung »Zwischen Natur und Künstlichkeit — Schmuck von Daniel Kruger« wird vom 27. März bis zum 14. Juni 2015 im Schmuckmuseum Pforzheim zu sehen sein.Seit den späten 1970er Jahren ist Schmuck für Daniel Kruger der Ausdruck seiner persönlichen Wahrnehmung von Natur und Künstlichkeit, Geschichte und Geschichten, von Menschen und von Menschlichem, von Tradition und zeitgenössischem Geschehen. Erwartungsgemäß fallen die Ergebnisse daher ebenso unterschiedlich aus: manchmal ironisch, zuweilen zurückhaltend oder gar nüchtern, oft aber auch in großer Opulenz und Sinnlichkeit schwelgend.
Die Ausstellung wird an vier Orten gezeigt; vor der Station im Schmuckmuseum im GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig; anschließend, vom 10. Juli bis zum 27. September, im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau sowie im Stedelijk Museum s’Hertogenbosch (Oktober 2015 bis Januar 2016).
Bei der ARNOLDSCHEN Verlagsanstalt ist dazu ein Buch erschienen: Daniel Kruger. Zwischen Natur und Künstlichkeit. Schmuck 1974-2014 Jewellery. Mit Beiträgen von Jorunn Veiteberg, Monika Brugger und Daniel Kruger. 264 Seiten, 21 x 27 cm, 256 Abbildungen in Farbe und Schwarz-Weiß. Gebunden. Deutsch und Englisch. ISBN 978-3-89790-411-8, 49,80 €.