Thomas Feuerstein, Herr P. / Mr. P., 2014 Glas, Kühlschrank, Heizpilz / glass, refridgerator, heating mantle 230 x 84 x 55 cm Courtesy Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck/Wien © 2015 Bildrecht, Wien Thomas Feuerstein, Herr P. / Mr. P., 2014 Glas, Kühlschrank, Heizpilz / glass, refridgerator, heating mantle 230 x 84 x 55 cm Courtesy Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck/Wien © 2015 Bildrecht, Wien - Mit freundlicher Genehmigung von: TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol

Was: Ausstellung

Wann: 07.03.2015 - 10.05.2015

In seiner Ausstellung PSYCHOPROSA setzt der österreichische Künstler Thomas Feuerstein (*1968 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Wien) biochemische Prozesse als künstlerisches Ausdrucksmittel ein und schafft eine spektakuläre Installation im Grenzbereich zwischen Kunst und naturwissenschaftlicher Versuchsanordnung. Er verwandelt die Räume der Galerie im Taxispalais in ein…
In seiner Ausstellung PSYCHOPROSA setzt der österreichische Künstler Thomas Feuerstein (*1968 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Wien) biochemische Prozesse als künstlerisches Ausdrucksmittel ein und schafft eine spektakuläre Installation im Grenzbereich zwischen Kunst und naturwissenschaftlicher Versuchsanordnung. Er verwandelt die Räume der Galerie im Taxispalais in ein zusammenhängendes Ensemble aus Gewächshaus, Laborküche, Kühlraum und Fabrik. Schläuche verlaufen mäandernd durch die Ausstellung und verbinden Apparaturen und Objekte. Aus Algen und Pilzen wird mittels eines chemischen Prozesses ein synthetisches Halluzinogen gewonnen und zugleich ein zähfließender Schleim produziert. Dicke Fäden und Schlieren formen sich zu einer transparenten, liquiden Skulptur. Die psychotrope Wirkung der halluzinogenen Substanz, die feste Gegenstände in der Wahrnehmung zerfließen lässt, wird als realer Prozess gespiegelt, das Innen der Psyche und das Außen des polymeren Schleims beginnen sich zu überlagern. Thomas Feuerstein arbeitet in unterschiedlichen Medien wie Skulptur und Installation, Grafik, Malerei, Fotografie und Netzkunst und stellt dabei vielschichtige Bezüge zu Biologie, Wissenschaftstheorie, Ökonomie und Kulturgeschichte her. Indem er das Faktische mit dem Fiktiven verschränkt, dekonstruiert er den Wahrheitsanspruch wissenschaftlicher Erklärungsmodelle und lässt neue Bedeutungszusammenhänge entstehen. In Kooperation mit Frankfurter Kunstverein und Kunstverein Heilbronn

KatalogMit Texten (dt./engl.) von Beate Ermacora, Thomas Feuerstein, Jürgen Tabor und einem Gespräch zwischen Graham Harman und Thomas Feuerstein 200 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen; Snoeck Verlag, Köln 2015

Tags: Installation, Kunst, Naturwissenschaft, Thomas Feuerstein

Di – So 11–18 UhrDo 11–20 UhrLeseRAUMDi – Do 11–18 Uhr4 Euro/ 2 EuroSonntags Eintritt frei