Vigilism, » Idumota Market, Lagos 2081A.D.« aus der » Our Africa 2081A.D.« Serie, Illustration für die Heritage Menswear Kollektion von Ikiré Jones, 2013 © Olalekan Jeyifous [vigilism.com] & Walé Oyéjidé [ikirejones.com] Vigilism, » Idumota Market, Lagos 2081A.D.« from the » Our Africa 2081A.D.« series, illustration for the Ikiré Jones Heritage Menswear Collection, 2013 © Courtesy Olalekan [vigilism.com] and Walé Oyéjidé [ikirejones.com] Vigilism, » Idumota Market, Lagos 2081A.D.« aus der » Our Africa 2081A.D.« Serie, Illustration für die Heritage Menswear Kollektion von Ikiré Jones, 2013 © Olalekan Jeyifous [vigilism.com] & Walé Oyéjidé [ikirejones.com] Vigilism, » Idumota Market, Lagos 2081A.D.« from the » Our Africa 2081A.D.« series, illustration for the Ikiré Jones Heritage Menswear Collection, 2013 © Courtesy Olalekan [vigilism.com] and Walé Oyéjidé [ikirejones.com] - Mit freundlicher Genehmigung von: DesignMuseum

Wer: DesignMuseum

Was: Ausstellung

Wann: 14.03.2015 - 13.09.2015

In einer großen Ausstellung rückt das Vitra Design Museum ab März 2015 das zeitgenössische afrikanische Design in ein neues Licht. »Making Africa – A Continent of Contemporary Design« zeigt anhand der Arbeiten von über 120 Künstlern und Designern, wie Design die wirtschaftlichen und politischen Veränderungen des Kontinents begleitet und fördert. Sie präsentiert Afrika als…
In einer großen Ausstellung rückt das Vitra Design Museum ab März 2015 das zeitgenössische afrikanische Design in ein neues Licht. »Making Africa – A Continent of Contemporary Design« zeigt anhand der Arbeiten von über 120 Künstlern und Designern, wie Design die wirtschaftlichen und politischen Veränderungen des Kontinents begleitet und fördert. Sie präsentiert Afrika als Experimentierfeld, von dem aus neue Ansätze und Lösungen in die Welt gehen – und als Triebfeder für eine neue Diskussion, was Design im 21. Jahrhundert leisten kann.

Wenn die Medien vom »afrikanischen Aufschwung« berichten, geht es häufig um rapides Wirtschaftswachstum oder um eine rasant expandierende Mittelschicht – Phänomene die innerhalb der nächsten Jahrzehnte einen tiefgreifenden Wandel auf dem Kontinent erzeugen werden. Eine andere Entwicklung hat jedoch bereits jetzt das Alltagsleben aller Afrikaner grundlegend verändert und prägt auch die Arbeit von Designern und Künstlern: Heute gibt es 650 Millionen registrierten Mobiltelefone in Afrika, mehr als in Europa oder in den USA. Viele dieser Geräte haben Internetzugang und schaffen so eine Plattform für Kommunikation und Informationsaustausch. Dieses Tor zur Welt hat den Perspektivwechsel ermöglicht, der im Zentrum der Ausstellung »Making Africa – A Continent of Contemporary Design« steht.

Die Ausstellung richtet ihr Augenmerk folglich auf eine neue Generation von afrikanischen Unternehmern, Denkern und Gestaltern. Als »digital natives« sprechen sie ein globales Publikum an und legen dem Rest der Welt eine neue Sicht auf Afrika nahe. Sie arbeiten häufig in mehreren Disziplinen gleichzeitig und brechen mit althergebrachten – oft von westlichen Sichtweisen geprägten – Definitionen von Design, Kunst, Fotografie, Architektur oder Film. »Making Africa« präsentiert eine Vielfalt an Arbeiten in den unterschiedlichsten Medien, etwa die Brillenskulpturen des kenianischen Künstlers Cyrus Kabiru, die Möbel des malischen Designers Cheick Diallo und die Fotografien von Mário Macilau aus Mosambik und J.D. ̓Okhai Ojeikere aus Nigeria. Sie zeigt die Architektur von Francis Kéré, David Adjaye und Kunlé Adeyemi, die markanten Stadtmodelle aus Pappe von Bodys Isek Kingelez, oder die animierten Kurzfilme des in Berlin lebenden Südafrikaners Robin Rhode. Was all diese Werke verbindet ist die Tatsache, dass sie Fragen der materiellen Kultur und Alltagsästhetik – kurzum: des Designs – thematisieren. Sie zeigen, dass Design in Afrika viel umfassender verstanden wird als in westlichen Kulturkreisen – und wie gerade dieses Verständnis zukunftsweisende Gestaltungsansätze hervorbringt.

Ein kulturhistorisches Fundament erhält die Ausstellung durch zahlreiche Rückblenden auf das frühe postkoloniale Afrika, denn schon in den 1960ern zeigten Fotografen wie Seydou Keïta und Malick Sidibé oder das südafrikanische Magazin »Drum« einen Kontinent jenseits von Kriegen, Krisen und Katastrophen.

Ein kulturhistorisches Fundament erhält die Ausstellung durch zahlreiche Rückblenden auf das frühe postkoloniale Afrika, denn schon in den 1960ern zeigten Fotografen wie Seydou Keïta und Malick Sidibé oder das südafrikanische Magazin »Drum« einen Kontinent jenseits von Kriegen, Krisen und Katastrophen.

Advisory Board:David Adjaye, Architekt / Yelda Bayraktar, Designer & Berater für afrikanisches Design & Kunst / Mark Coetzee, Direktor und Chief Curator des Zeitz Museum of Contemporary Art (MOCAA), Kapstadt /Till Förster, Chair of Social Anthropology, Universität Basel, Gründungsdirektor Centre for African Studies, Universität Basel / Pierre-Christophe Gam, Art Director und Kurator, Development and Strategy Director der Fondation Gacha, Kamerun / Porky Hefer, Designer & Designberater, Kapstadt / Manuel Herz, Architekt & Wissenschaftler, Basel / Koyo Kouoh, Kuratorin, Artistic Director der 1:54 Contemporary African Art Fair, London / Hicham Lahlou, Designer und Stadtplaner, Gründer der Africa Design Awards / Odessa Legema, Modejournalistin, Forschungsprojekt zur Modeszene Nigerias / Christian Vandersee, Geschäftsführender Direktor der Basler Afrika Bibliografien – Namibia Resource Centre, Southern Africa Library

Chris Saunders, Lethabo Tsatsinyane fotografiert für/photographed for Dazed Magazine aus der/from the »Smarteez« Serie/series, 2010 © photo: Chris Saunders, courtesy PAPA Photographic Archival and Preservation Association, Kapstadt/Cape Town Chris Saunders, Lethabo Tsatsinyane fotografiert für/photographed for Dazed Magazine aus der/from the »Smarteez« Serie/series, 2010 © photo: Chris Saunders, courtesy PAPA Photographic Archival and Preservation Association, Kapstadt/Cape Town - Mit freundlicher Genehmigung von: DesignMuseum Ikire Jones, »The Madonna«, aus der »The untold Renaissance« Serie, 2014, Einstecktuch, © Walé Oyéjidé [ikirejones.com] Ikire Jones, »The Madonna«, from »The untold Renaissance« series, 2014, pocket square, © Walé Oyéjidé [ikirejones.com] Ikire Jones, »The Madonna«, aus der »The untold Renaissance« Serie, 2014, Einstecktuch, © Walé Oyéjidé [ikirejones.com] Ikire Jones, »The Madonna«, from »The untold Renaissance« series, 2014, pocket square, © Walé Oyéjidé [ikirejones.com] - Mit freundlicher Genehmigung von: DesignMuseum
Tags: Afrika, Architektur, Design, Film, Kunst des 21. Jhs., Video, Zeitschriften

Täglich: 10 – 18 UhrDas Museum ist an allen Sonn- und Feiertagen geöffnet.
Museum: 10,00 € / ermäßigt 8,00 €Architekturführung: 13,00 € / ermäßigt 11 €(Dauer: ca. 2 Stunden)Kombiticket (Museum + Architekturführung): 18,00 € / ermäßigt 16,00 €Ausstellungsführung inkl. Museumseintritt: 17,00 € / ermäßigt 15,00 € (ca. 1 Std.)Kinder unter 12 Jahren gratis