Annabelle N.Poertner, geboren am 25. März 1962 in Berlin, lebt und arbeitet in München. Zahlreiche Einzel – und Gruppenausstellungen schmücken ihren künstlerischen Lebenslauf, in dem die ihr eigene starke Ausdrucksform schon recht früh den künstlerischen Werdegang ihres Schaffens prägt.Fast alle Bilder von A. N. Poertner verfügen über eine sehr individuelle, gestalterische Eigenart. Auf den ersten Blick präsentiert sich eine klare, ins Auge springende Gegenständlichkeit und Aussage, die sich bei genauerem Hinsehen jedoch als eine nur sehr vage Verlässlichkeit erweist und wieder verflüchtigt.
Der Malerin gelingt es auf verblüffende Weise, mit lupenhaften Vergrösserungen im Singulären eine komplexe Welt entstehen zu lassen und gedankliche Vorgänge in bildhafte Formen umzusetzen. Doch ihr eigentliches Anliegen zeigt sich in der spielerisch gestalteten, teils explosiven, teils ohnmächtig wirkenden Darstellung einer möglichen und unmöglichen Welt – eines möglichen und unmöglichen Seins.
Ihre Werke entstehen durch das intuitive Erspüren eines Bildes, einer möglichen Idee, die sie in einem gemalten Komplex, oder nur in einer Andeutung umsetzt und dadurch den inneren Vorgang sichtbar macht. Der Betrachter findet sich in einer zutiefst vertrauten und doch nicht fest zu haltenden Welt der Gefühle, Impulse und Ahnungen wieder.
Textauszüge von: Christoph Gerhardt