Modell des Salomonischen Tempels im Hamburg Museum, Foto SHMH Hamburg Museum Ulrike Pfeiffer Modell des Salomonischen Tempels im Hamburg Museum, Foto SHMH Hamburg Museum Ulrike Pfeiffer - Mit freundlicher Genehmigung von: shmh.de

Wer: shmh.de

Was: Ausstellung

Wann: 21.10.2015 - 10.01.2016

So schön war der „Salomonische Tempel“ noch nie zu sehen! Das etwa zwischen 1680 und 1690 angefertigte Modell des Salomonischen Tempels, eines der größten existenten Architekturmodelle der Barockzeit (knapp 3,50 x 3,50 m), stellt eines der bedeutendsten Sammlungsobjekte des Hamburg Museums dar. Es gibt die Vorstellung von dem in der Bibel beschriebenen Tempel in Jerusalem…
So schön war der „Salomonische Tempel“ noch nie zu sehen! Das etwa zwischen 1680 und 1690 angefertigte Modell des Salomonischen Tempels, eines der größten existenten Architekturmodelle der Barockzeit (knapp 3,50 x 3,50 m), stellt eines der bedeutendsten Sammlungsobjekte des Hamburg Museums dar. Es gibt die Vorstellung von dem in der Bibel beschriebenen Tempel in Jerusalem wieder, der unter König Salomo im 10. Jahrhundert v. Chr. errichtet worden war, dem wichtigsten Heiligtum der Juden. Bis auf einen Teil der Substruktionsmauer, die heute unter dem Namen „Klagemauer“ bekannt ist, ist von dem antiken Gebäude nach seiner Zerstörung um 70 n. Chr. nichts erhalten.

Auftraggeber des bis heute sehr eindrucksvollen Modells war der Hamburger Jurist und spätere Ratsherr Gerhard Schott (1641 – 1702), der im Jahre 1677/78 Hauptbegründer der Hamburger Gänsemarktoper war und das Modell in einem Nebenraum des Opernhauses aufstellen ließ. Dort konnte es damals schon besichtigt werden. Nach Schotts Tod gelangte das Tempelmodell zunächst nach Dresden in die Kunstkammer Augusts des Starken und nach weiteren Stationen im Jahre 1910 schließlich wieder nach Hamburg zurück. Eine gründliche Bestandsaufnahme im Rahmen eines Werkstattprojekts von 2012 hatte deutlich gemacht, welch hoher konservatorischer Bedarf am Tempelmodell durch die wechselvolle Geschichte und die zahlreichen Belastungen entstanden war. Durch die großzügige Unterstützung der Kulturstiftung der Länder konnte das Modell umfassend restauriert und konserviert werden.

Die Sonderpräsentation des „Salomonischen Tempels“ bietet nun die Gelegenheit, dieses außerordentliche Objekt, das der Frankfurter Reisende Zacharias Conrad von Uffenbach 1710 als „ein Kunstwerk“ beschrieb, „das verdienet gesehen zu werden“, in restaurierter Form zu bestaunen und auf zahlreiche Neuentdeckungen, die während der Restaurierung gemacht worden sind, hinzuweisen. Durch den erlebnisorientierten Rahmen der Präsentation in Form filmischer Dokumen- tationen wird außerdem die Möglichkeit geboten, das Modell des Salomonischen Tempels aus vielen und auch aus neuen Perspektiven zu betrachten.

Im Rahmen der Pressekonferenz stehen Ihnen Börries von Notz, der Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg, Dr. Claudia Horbas, die wissenschaftliche Projektleiterin der Sonderpräsentation, und die an der Konservierung des Modells beteiligten Restauratorinnen für Gespräche und Interviews zur Verfügung.

Tags: Architektur, Juden, Modelle, Salomo, Tempel

Dienstag bis Samstag 10 – 17 UhrSonntag 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise9 € für Einzelbesucher5,50 € ermäßigtFreier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren