Von Freitag, den 11. November 2016 bis zum Sonntag, den 11. Dezember 2016 ist die Wanderausstellung „Seht, welch kostbares Erbe!“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Stadtarchiv der Welterbestadt Bamberg zu sehen. Präsentiert werden rund 35 Denkmale aus allen Bundesländern, die verschiedenen Epochen und unterschiedlichen Denkmalgattungen zugehören. Die gezeigten Bauwerke sind Förderprojekte der privaten Denkmalschutzstiftung. Die DSD konnte seit ihrer Gründung 1985 dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale rund 5.000 bedrohte Baudenkmale mit über einer halben Milliarde Euro retten helfen. Davon befinden sich über 350 Denkmale in Bayern, vier davon in Bamberg.Die Ausstellung der Denkmalschutzstiftung veranschaulicht eindrucksvoll die gewaltigen Anstrengungen, mit denen in den vergangenen 30 Jahren ein guter Teil unseres baulichen Kulturerbes gerettet und erhalten wurde – angefangen bei der Wismarer Georgenkirche, einem Hauptvertreter der Backsteingotik an der Ostsee, über die mittelalterliche Steinerne Brücke in Regensburg bis hin zur tunnel- und brückenreichen Dampflokstrecke der Wutachtalbahn nahe der Schweizer Grenze. Aus Bamberg wird das jüngst mit Hilfe der Stiftung renovierte Aufseßhöflein zu sehen sein.
Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen bei der Bewahrung der vielfältigen und regionaltypischen Denkmallandschaften. Weiterhin benötigen viele Bauten bundesweit dringend Hilfe, um sie der nächsten Generation erhalten zu können. Parallel zu den rückläufigen Denkmalschutzmitteln vieler Länder und Kommunen steigt die Zahl der Förderanträge bei der Stiftung, die bei ihrer Arbeit umso mehr auf Spenden und die Mittel der GlücksSpirale angewiesen ist.