Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien gehört zu den international bedeutenden Kunstsammlungen Österreichs und umfasst heute etwa 1200 Gemälde vom 14. bis zum 20. Jahrhundert. Seit Gründung der Akademie 1692 ist sie Teil einer der ältesten Kunstuniversitäten Europas. Von Beginn an diente sie als Lehrsammlung und Anschauungsmaterial für angehende Künstler_innen und für die Dozent_innen. Den Grundstock bilden daher Aufnahmestücke von Akademiemitgliedern und Preisstücke von Studierenden sowie Werke der Professoren. Durch das Legat von Anton Paul Graf von Lamberg-Sprinzenstein wurde die Kollektion im Jahr 1822 um herausragende Spitzenwer- ke europäischer Malerei bereichert. Da Lamberg-Sprinzenstein in seinem Testament festlegte, seine Kollektion solle der Öffentlichkeit zugänglich sein, führte dies zur Gründung des ersten Kunstmuseums in Wien.In der Neupräsentation der Schausammlung in der ersten Etage des Palais Lobkowitz im Theatermuseum sind in sieben Räumen insgesamt 84 Gemälde sowie zwei Skulpturen zu sehen. Die Räume umfassen altniederländische und altdeutsche Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts, italienische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts, flämische Malerei des 17. Jahrhunderts, italienische und spanische Malerei des Barock und Rokoko sowie österreichische Malerei des Barock und des Klassizismus im Umkreis der Wiener Akademie.
Werke von folgenden Künstlern sind vertreten: Beltrano Agostino, gen. Agostinello, Jan Asselijn, Francesco d’Antonio di Bartolomeo, Abraham van Beyeren, Pieter de Bloot, Jan Both. Leonaert Bramer, Adriaen Brouwer, Miranda Juan de Carreño, Pieter Codde, Benjamin Gerritsz. Cuyp, Jacob Duck, Karel Dujardin, Antonio da Fabriano, Jan Fyt, Jan van Goyen, Giovanni di Paolo di Grazia, Jan van der Heyden, Jan van Huysum, Samuel van Hoogstraten, Alessandro Magnasco, Francesco de Rosa, Jacob van Ruisdael, Rachel Ruysch, Cornelis Saftleven, Jacob Christoph Schletterer, Jacopo del Sellaio, Tiziano Vecellio, gen. Tizian, jan Cornelisz. Vermeyen, Jan Weenix, Bernardino Zaganelli, Franz Anton von Zauner.