Maria Lassnig, Illusion von den versäumten Heiraten II, 1998 © Maria Lassnig Stiftung/Foundation. Foto: Roland Krauss Maria Lassnig, Illusion von den versäumten Heiraten II, 1998 © Maria Lassnig Stiftung/Foundation. Foto: Roland Krauss - Mit freundlicher Genehmigung von: museion

Wer: Museion

Was: Ausstellung

Wann: 03.03.2018 - 06.05.2018

Ausstellungsjahr 2018, in dem sich der Umzug in das vom Architekturbüro KSV in Berlin entworfene neue Gebäude zum zehnten Mal jährt. Die Ausstellung wirft einen ganz neuen Blick auf das Werk von Maria Lassnig (1919, Krasta, AT - 2014, Wien) und Martin Kippenberger (1953, Dortmund, D – 1997, Wien, AT) und legt damit bislang unentdeckte Verbindungslinien zwischen diesen…
Ausstellungsjahr 2018, in dem sich der Umzug in das vom Architekturbüro KSV in Berlin entworfene neue Gebäude zum zehnten Mal jährt. Die Ausstellung wirft einen ganz neuen Blick auf das Werk von Maria Lassnig (1919, Krasta, AT - 2014, Wien) und Martin Kippenberger (1953, Dortmund, D – 1997, Wien, AT) und legt damit bislang unentdeckte Verbindungslinien zwischen diesen beiden Künstlerpersönlichkeiten frei. Lassnig und Kippenberger begegneten sich nicht und gehörten unterschiedlichen Generationen an, auch wenn beide in einer Periode der malerischen Abstraktion entschieden und konstant die künstlerische Arbeit mit dem Körper ins Zentrum ihres Werks rückten. Der eigene Körper wird zum Ausdruck einer schmerzvollen Welt- und Selbsterfahrung, der fragmentierte und dekonstruierte Körper zur Metapher für soziale und psychologische Konflikte.

Das theatralische und performative Element führt tragisch und ironisch zum Abrutschen in die Rollen der Anderen. In der Ausstellung bringen mehr als 60 Arbeiten aus zwei Jahrzehnten – von den 1990er Jahren bis zur Jahrtausendwende entstandene Gemälde, Zeichnungen, Videos und Installationen – die Schnittstellen zwischen den beiden Oeuvres zum Vorschein. Manche Arbeiten wurden selten gezeigt, andere werden zum ersten Mal in Italien ausgestellt. Neben Berührungspunkten und Gemeinsamkeiten zeigt der Parcours zwei unterschiedliche Zugänge zum Thema: obsessiver, introvertierter und feministisch geprägt bei Maria Lassnig, grotesker und humorvoller bei Martin Kippenberger. Schlussendlich lässt die Ausstellung einen Kontext entstehen, in dem die besondere Aufmerksamkeit für den Körper, seine Art der Darstellung und seine Psychologie sichtbar wird. Das Ausstellungsdesign entwarf Marco Palmieri.

Anlässlich der Ausstellung erscheint im Verlag snoeck ein Katalog (de/it/eng) mit Texten von Kirsty Bell, Anna Fricke, Veit Loers und Peter Pakesch.

Tags: Körper, Malerei, Maria Lassnig, Martin Kippenberger

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 10 – 18 UhrDonnerstag: 10 – 22 Uhr, freier Eintritt ab 18 Uhr, Gratisführung um 19 UhrSamstags und sonntags „Kunstgespräche“ in den AusstellungenRuhetag Montag
Eintritt: Vollpreis € 7, ermäßigt € 3,50