Donaueschingen. Das Museum Art.Plus in Donaueschingen zeigt vom 18. März bis 17. Juni 2018 in seinem 2-RAUM Werke von Axel Anklam (*1971 in Wriezen; lebt und arbeitet in Berlin und Bad Freienwalde).Mit seinen spannungsreichen dreidimensionalen Arbeiten ist der Künstler international erfolgreich. Im vergangenen Jahr erhielt er den Preis der Akademie der Künste Berlin. Die Ausstellung legt den Fokus auf seine neuen Werkserien „Schneeland“ und „Clime“. Dabei handelt es sich um faszinierende Wandarbeiten aus dünnen Edelstahlblechen, die der Bildhauer durch Abkanten, Biegen und Einschneiden zu bewegten Reliefs formt. Eine Beschichtung mit Titannitrid verleiht den schwarz- und goldglänzenden Arbeiten eine makellose, spiegelnde Oberfläche. Sie unterstreicht die Perfektion der handwerklichen Ausführung, durch die sich Axel Anklams bildhauerisches Schaffen seit jeher auszeichnet. Die Formgebung der Reliefs lässt an Berglandschaften denken, an schneebedeckte Gipfel und Täler im Schein des Mondes oder der aufgehenden Sonne. Durch den Spiegeleffekt wird der Betrachter Teil dieser imaginierten Landschaften und zugleich mit seinem eigenen Ich konfrontiert. Lichtwechsel und Änderungen der Blickrichtung führen zu immer neuen und überraschenden Wahrnehmungen.
Darüber hinaus zeigt das Museum dynamische Skulpturen, bei denen sich verschiedene Kunststoffe, Carbon oder auch Netze aus Edelstahl wie Häute über stählerne Skelette spannen. Der ständige Wechsel zwischen dynamischen und ruhig fließenden Partien verleiht den Arbeiten eine faszinierende Spannung und Leichtigkeit, so dass auch raumhohe Stahlskulpturen wie schwerelos wirken.
Zeitgleich zeigt die Kunststiftung Erich Hauser in Rottweil im Rahmen der Projektreihe „Solo für Hauser“ großformatige Stahlarbeiten Axel Anklams in seinem Skulpturenpark.
Info: Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 18. März, 12 Uhr
Begrüßung: Simone Jung / Christian Malycha (Kunstverein Reutlingen)
Einführung: Sebastian Steinhäußer
freier Eintritt von 11 - 13 Uhr