Peyton betont, dass die Persönlichkeiten, die sie für ihre Bilder auswählt, ihr Gelegenheit geben, ihre eigenen Gefühle hinsichtlich Themen wie Liebe und Vergänglichkeit zu malen. Was das Ausdrucksspektrum und den zeitlichen Bogen betrifft, blickt sie in ihrer jüngsten Werkgruppe auf einige Schlüsselmomente ihrer Karriere zurück, etwa auf ihr Ausstellungsdebüt in New York 1993, im Zimmer 828 des Chelsea Hotels. Der Raum konnte mit einem an der Rezeption deponierten Schlüssel betreten werden und barg gerahmte Zeichnungen historischer Sujets – von jüngsten Ereignissen bis zu weiter zurückliegenden (oder sogar fiktiven) Momenten, darunter Szenen aus dem Leben Königs Ludwig II. von Bayern, Napoleons und der Prinzessin (heute Königin) Elizabeth im Alter von 16 Jahren. Der geschickte und dynamische Farbauftrag dieser frühen Werke reflektiert so unterschiedliche Einflüsse wie den abstrakten Expressionismus, van Dyck und Whistler. Peytons neue Arbeiten zeigen eine ähnliche Kombination aus thematischer und stilistischer Überlagerung. Sie behandeln zeitgenössische Motive im Prisma historischer Malerei und umgekehrt, durch die Verwendung unterschiedlicher Pinseltechniken, manchmal versuchsweise, manchmal instinktiv, um eine lebendige, flüchtige Wirkung zu erzielen.
GILBERT & GEORGETHE BEARD PICTURES28 July – 5 October 2018Galerie Thaddaeus Ropac - Halle Vilniusstraße 135020, Salzburg
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