Ausstellungsansicht, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek Ausstellungsansicht, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum

Wer: museumjoanneum

Was: Ausstellung

Wann: 22.09.2018 - 29.01.2019

Ab 22. September zeigt das Kunsthaus Graz in der Ausstellung Congo Stars populäre kongolesische Malerei von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Ein wichtiger Aspekt der Ausstellung ist das Nebeneinander von populärer Malerei und anderen Formen des künstlerischen Ausdrucks, was durchaus als Novum bezeichnet werden kann. In Kooperation mit dem Königlichen Museum für…
Ab 22. September zeigt das Kunsthaus Graz in der Ausstellung Congo Stars populäre kongolesische Malerei von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Ein wichtiger Aspekt der Ausstellung ist das Nebeneinander von populärer Malerei und anderen Formen des künstlerischen Ausdrucks, was durchaus als Novum bezeichnet werden kann. In Kooperation mit dem Königlichen Museum für Zentralafrika Tervuren, der Kunsthalle Tübingen und dem Iwalewahaus in Bayreuth werden Werke von etwa 70 Künstlerinnen und Künstlern aus der heutigen Demokratischen Republik Kongo gezeigt.

Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Buch Tram 83 des in Graz lebenden Schriftstellers Fiston Mwanza Mujila, der auch Teil des kuratorischen Teams ist. Er beschreibt darin einen imaginären Ort, der zwar von der (harten) gesellschaftlichen Realität kongolesischer Städte (Lubumbashi und Kinshasa) ausgeht, jedoch letztlich nahezu überall sein könnte. In der Ausstellung steht die „Peinture Populaire“ – jene Art der Malerei, die laut dem Künstler Chéri Samba aus dem Volk kommt, dieses betrifft und sich an das Volk richtet – Seite an Seite mit Gegenwartskunst, die sich anderer Medien bedient. Die zumeist jungen Künstler/innen, die teilweise in der Diaspora (etwa in Paris oder Brüssel) oder im Kongo – vorwiegend in der Hauptstadt Kinshasa oder in Lubumbashi – leben und arbeiten, haben oft dieselben Themen im Auge wie die Vertreter/innen der „Peinture Populaire“, haben sich aber gleichzeitig weit davon abgesetzt bzw. emanzipiert.

Gegliedert ist die Schau in sechs Kapitel, die die Themen „Existenzsicherung/Arbeit“, „Mythologie/Spiritualität“, „Bar“, „Stars“, „Stadtraum/Markt“ und „Privater Raum/Wohnzimmer“ behandelt. Durch die Hinzunahme von Dokumentarmaterial in Form von Fotos, Filmen, Plakaten etc. wird die Ausstellung ein Konglomerat von unterschiedlichen Informationen und Bildmedien. Diese visuelle und inhaltliche Dichte, die das Publikum nahezu überfordert, steht modellhaft für die Struktur einer Stadt. Urbane Moloche wie beispielsweise Kinshasa dienen dabei als Vorbild. Darüber hinaus wird in der Ausstellung die Genese des Kongos beschrieben sowie ein besonderer Schwerpunkt auf die historischen und aktuellen Beziehungen zwischen der Steiermark, Österreich und dem Kongo gelegt, die bereits seit den 1960er-Jahren in Form von diplomatischen Beziehungen und Ausbildungsprogrammen bestehen.

Congo Stars ist von 22. September 2018 bis 27. Jänner 2019 im Kunsthaus Graz zu sehen und wird danach von 9. März bis 1. Juli 2019 in der Kunsthalle Tübingen gezeigt.

Ausstellungsansicht, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek Ausstellungsansicht, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum
Tags: Gegenwartskunst, Kongo, Malerei

Öffnungszeiten
Di-So, Feiertag 10 - 17 Uhr
FührungenSa 15:30 Uhr, So & Feiertag 11 Uhr (DE), So 14 Uhr (EN), Abweichungen möglich. Weitere Termine finden Sie im Kalender oder nach Voranmeldung
Architekturführungennur in ausstellungsfreien Zeiten, Di-So, Feiertag 11, 14 Uhr (So EN) und 15:30 Uhr (DE) oder auf Anfrage
KunsthauscaféMo-Do 9-23 UhrFr-Sa 9-1 UhrSo 9-20 UhrT +43-316/714 957
Zusätzlich geöffnet:31. Dezember
Ausnahmsweise geschlossen:24. bis 25. Dezember

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Künstler*innen der Ausstellung mit Kurator Günther Holler-Schuster / v.l.n.r.: Nicole Cseh, Günther Holler-Schuster, Hanns Holger Rutz, Nayarí Castillo, Monique Fessl, Marta Navaridas, Julia Gaisbacher, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek