Elizaveta Porodina (geb. 1987 in Moskau) hat sich längst als Modefotografin Elizaveta Porodina (geb. 1987 in Moskau) hat sich längst als Modefotografin - Mit freundlicher Genehmigung von: MuenchnerStadtmuseum

Was: Ausstellung

Wann: 05.10.2018 - 20.01.2019

Die in München lebende Modefotografin Elizaveta Porodina (geb.1987, Moskau) hat sich längst in den internationalen Hochglanzmagazinen einen Namen gemacht. Ihre skurrilen und schrillen Inszenierungen für namhafte Modelabels erschienen in der Vogue und im Harper's Bazaar; auf Instagram kann sie sich über eine große Anzahl von Followern freuen.Eine Auswahl aus dem vielseitigen…
Die in München lebende Modefotografin Elizaveta Porodina (geb.1987, Moskau) hat sich längst in den internationalen Hochglanzmagazinen einen Namen gemacht. Ihre skurrilen und schrillen Inszenierungen für namhafte Modelabels erschienen in der Vogue und im Harper's Bazaar; auf Instagram kann sie sich über eine große Anzahl von Followern freuen.Eine Auswahl aus dem vielseitigen Repertoire der Fotografin sind in der Kabinettausstellung vertreten. Kuratiert von der Sammlung Fotografie, werden Bilder und Werkgruppen zu sehen sein, die über die reine, angewandte Praxis der Modefotografie hinausgehen. Vielmehr handelt es sich um Portraits, die von seelischer Zerrissenheit und düsteren Vorahnungen geprägt sind. Porodina beschäftigt sich in ihren Lichtbildern mit der unüberwindbare Distanz zu ihren Mitmenschen und Methoden der Verstellung – so nah man sich auch stehen mag, so nah die Kamera auch an ihr Motiv heran treten kann, sichtbar werden häufig nur die Grenzen. Diese sinnbildliche Barriere nimmt die Fotografin mit ihren Studiotechniken und Hilfsmitteln auf: um malerische Effekte zu erzielen verwendet sie milchige und fettige Glasscheiben oder setzt geschickt Bewegungsunschärfen und Mehrfachbelichtungen ein, um Störeffekte zu erzeugen. Ob Schwarz- Weiß oder in Farbe, keines ihrer Bilder bietet einen direkten und offenen Zugang zum Dargestellten und so entwickeln sich die Figuren in ihren Bilder zu Projektionsflächen für Narrationen, Fanatasien und Selbstreflexionen.Porodina greift neben surrealistischen Stilelementen, Darstellungsmodi der klassischen Modefotografie auf, sei es das Licht und die Accessoires eines Edward Steichen oder Techniken der Bildmanipulation und Verfremdungsstrategien, die an Erwin Blumenfeld erinnern. Mit diesen teils dadaistischen Anleihen gelingt es Porodina einen eigenen wiedererkennbaren Stil zu entwickeln, der sich insbesondere durch die intime, träumerische und entrückte Stimmung der Bilder auszeichnet.

Biografie:1987 geboren in Moskau, Russland2000 Umzug nach München2006 - 2011 Studium und Abschluss in Klinischer Psychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München2011 - 2013 Studium und Arbeit im Bereich der Psychotherapie in München2013 - bis heute Fotokünstlerin und ModefotografinAusstellungen:2016 Helmut Newton Retrospective, FOAM, Amsterdam2016 Bikini Diaries: Elizaveta Porodina's Dark Iconography, Galerie Max Weber, Berlin 2017 Das Bilderbuch der Elizaveta Porodina, OstLicht, Wien

Tags: Mode, Modefotografien

Dienstag – Sonntag 10.00-18.00 UhrMontags geschlossen
Personen ab 18 Jahren 7 €
Personen unter 18 JahrenEintritt frei