Ausstellung 1848 - Hans Spitzer und Lajos Kosuth Ausstellung 1848 - Hans Spitzer und Lajos Kosuth - Mit freundlicher Genehmigung von: museumnoe

Wer: museumnoe

Was: Ausstellung

Wann: 04.09.2018 - 31.10.2018

WIEN – In den historischen Räumlichkeiten des Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse befasst sich eine von Hans Hoffer beeindruckend inszenierte Schau mit den Ereignissen des Revolutionsjahres 1848. Die Ausstellung „1848 Die vergessene Revolution“ des Vereins für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung (VGA) in Kooperation mit dem Österreichischen Staatsarchiv und…
WIEN – In den historischen Räumlichkeiten des Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse befasst sich eine von Hans Hoffer beeindruckend inszenierte Schau mit den Ereignissen des Revolutionsjahres 1848. Die Ausstellung „1848 Die vergessene Revolution“ des Vereins für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung (VGA) in Kooperation mit dem Österreichischen Staatsarchiv und dem Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich wird somit genau dort gezeigt, wo die Revolution in Wien ihren Ausgang nahm.

„Das Herzstück der Ausstellung sind Objekte wie Lithographien und Flugblätter der Sammlung des DÖW-Begründers und Historikers Herbert Steiner, die zum ersten Mal öffentlich präsentiert werden“, erklärt Kuratorin Michaela Maier. „Die Sammlung Steiner, die der VGA 2014 als Dauerleihgabe von der Arbeiterkammer Oberösterreich erhalten hat, ist überaus beeindruckend: Sie zählt heute zu den größten Sammlungen zum gesamteuropäischen Revolutionsjahr 1848 und umfasst mehr als 5.500 Exponate“, so die VGA-Geschäftsführerin.

„Das Jahr 1848 brachte das endgültige Ende für das alte europäische Feudalsystem und das Bürgertum an die Macht“, unterstreicht Kurator Wolfgang Maderthaner die Bedeutung der historischen Ereignisse. „Republik, Demokratie und Verfassungsstaat sind ebenso direktes Erbe dieses Jahres wie Rede-, Versammlungs- und Medienfreiheit. Der so genannte ‚Völkerfrühling‘ der Revolution zeigte allerdings auch erste Momente eines fatalen Nationalismus, der Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert so grauenvoll verwüsten sollte“, so der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs.

Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich, unterstreicht die Bedeutung des historischen Schauplatzes: „Das niederösterreichische Landhaus war einer der zentralen Orte der Revolution von 1848. Am 13. März 1848 wurden hier im Hof Forderungen nach Pressefreiheit und Mitbestimmung erhoben. Am Nachmittag gab es vor dem Landhaus die ersten Todesopfer der Revolution. Es ist also ganz wesentlich, genau an diesem Ort an die historischen Ereignisse zu erinnern“, so Rapp.

„Die ganz bewusst ausgewählten historischen Räume im niederösterreichischen Ständehaus sind keine Ausstellungsräume. Die Installationen sind daher artifizielle Interventionen und Inszenierungen des Vorhandenen“, erklärt Ausstellungsgestalter Hans Hoffer. „Bereits am so genannten ‚Marschallsbalkon‘ wird man vom Schriftzug 1848 empfangen, eine Stele im Gedenken an die Opfer begleitet in die durchinszenierten Ausstellungsräume, in denen das alte und das neue System aufeinandertreffen. Akustische Leitmotive, eine Chronologie in Form von Filmstreifen, Barrikaden und Flugblätter begleiten durch die Schau“, so der Bühnenbildner, Regisseur, Museums- und Ausstellungsmacher.

Die Ausstellung „1848 Die vergessene Revolution“ ist von 4. September bis 31. Oktober 2018 bei freiem Eintritt Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr im Palais Niederösterreich, Herrengasse 13, 1010 Wien zu sehen. Gezeigt werden Objekte der Sammlung Steiner, des Österreichischen Staatsarchivs und der Landessammlungen Niederösterreich. Infos zur Ausstellung sowie einen interaktiven Barrikadenplan von Wien gibt es auf: http://1848.vg.at.

Tags: Flugblättern, Lithographien, Revolution

Die Ausstellung „1848 Die vergessene Revolution“ ist von 4. September bis 31. Oktober 2018 bei freiem Eintritt Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr im Palais Niederösterreich, Herrengasse 13, 1010 Wien

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