Māori-Kunst und Helme Heines Blick auf Neuseeland Māori-Kunst und Helme Heines Blick auf Neuseeland - Mit freundlicher Genehmigung von: Staatlichen Museums für Voelkerkunde

Wer: Staatlichen Museums für Voelkerkunde

Was: Ausstellung

Wann: 12.10.2018 - 28.04.2019

München, Oktober 2018. „Spiegelbilder. Māori-Kunst und Helme Heines Blick auf Neuseeland“ lautet der Titel einer am 12. Oktober 2018 beginnenden Sonderausstellung im Museum Fünf Kontinente. „Reflektieren“ bedeutet widerspiegeln, aber auch nachdenken und erkennen: So wie ein Spiegelbild das Licht bricht und nur ein Abbild von dem ist, was es zeigt, beinhaltet auch die…
München, Oktober 2018. „Spiegelbilder. Māori-Kunst und Helme Heines Blick auf Neuseeland“ lautet der Titel einer am 12. Oktober 2018 beginnenden Sonderausstellung im Museum Fünf Kontinente. „Reflektieren“ bedeutet widerspiegeln, aber auch nachdenken und erkennen: So wie ein Spiegelbild das Licht bricht und nur ein Abbild von dem ist, was es zeigt, beinhaltet auch die Ausstellung Spiegelbilder drei „Brechungen“ oder verschiedene Perspektiven auf das historische und heutige Aotearoa/Neuseeland.

Im Zentrum stehen die humorvoll-kritischen Bilder und Skulpturen des bekannten deutschen und mit vielen Preisen ausgezeichneten Schriftstellers, Kinderbuch-Autors („Freunde“, „Mullewapp“), politischen Zeichners und Malers Helme Heine über seine Wahlheimat Neuseeland – viele von ihnen sind spiegelsymmetrisch angelegt und extra für diese Ausstellung entstanden. Die Geschichte und Zukunft des Landes, Klischees über Neuseeland, vor allem aber die Beziehungen zwischen Māori und Pākehā (den Neuseeländern europäischer Herkunft) sind die Themen, welche zugleich ernst und augenzwinkernd aufgezeigt werden.

Der Blick auf Neuseeland sollte aber nicht nur von außen, sondern immer auch von innen kommen. Cliff Whiting (1936–2017), einer der profiliertesten zeitgenössischen Māori-Künstler, schätzte den Humor von Helme Heines Neuseeland-Bildern und steuerte daher sechs seiner eigenen Werke zur Ausstellung in München bei. Diese Linoldrucke bilden eine zweite, ganz andere Perspektive auf Neuseeland: Sie befassen sich mit zwei sehr bekannten Māori-Mythen, deren landschaftliche Spuren auch heute noch in Neuseeland sichtbar sind. Die Ausstellung seiner Bilder ist damit auch eine Erinnerung und Hommage an Cliff Whiting.

Teile der im Museum Fünf Kontinente bewahrten Māori-Sammlung gehören zu den ältesten Stücken des Hauses. Sie verdeutlichen beispielhaft die Ästhetik von Schnitzwerken, Grünstein-Pretiosen und Flechtkunst, aber mehr noch soziale und historische Zusammenhänge der Māori-Gesellschaft und -Kultur. Die Museumsperspektive ist damit die dritte „Reflexion“: Ausgesuchte Māori-Objekte ergänzen Cliff Whitings mythologische und Helme Heines augenzwinkernd-politische Sichtweise auf Neuseeland.

Die Ausstellung wird von einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm begleitet. Außerdem erscheint ein umfangreicher und opulent illustrierter Katalog (28 €). Speziell für kleine Besucherinnen und Besucher gibt es das Bilderbuch „Mit Konti und Kiwi in Neuseeland“ (1€). Der kleine Museumsrabe Konti und sein Freund Kiwi erklären darin Erstaunliches über das „andere Ende der Welt“.

Tags: Neuseeland, Skulpturen, Völkerkunde

5. Juli 2018 bis 31. Juni 2019
ÖFFNUNGSZEITENDienstag – Sonntag9.30 – 17.30 Uhr
EINTRITTErwachsene 5 €Ermäßigt 4 €freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 JahreSchulklassen: Schüler bis 18 Jahre haben ebenfalls freien Eintritt

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