„Eiserner Vorhang“ ist eine von museum in progress konzipierte Ausstellungsreihe, die seit 1998 in der Wiener Staatsoper die Brandschutzwand zwischen Bühne und Zuschauerraum in einen temporären Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst verwandelt. Für den 21. „Eisernen Vorhang“ wählte die Jury (Daniel Birnbaum und Hans-Ulrich Obrist) den international renommierten Künstler Pierre Alechinsky aus. Sein Großbild „Loin d'ici“ ist vom 2. November 2018 bis 27. Juni 2019 in der Wiener Staatsoper zu sehen.museum in progress präsentiert anlässlich von Pierre Alechinskys Gestaltung des „Eisernen Vorhangs“ 2018/2019 sieben limitierte und signierte Lithographien aus verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers. Durch den Erwerb dieser Drucke leisten Kunst- und Opernfreunde einen wichtigen Beitrag zur Fortsetzung der Ausstellungsreihe in der Wiener Staatsoper. In Erweiterung des Projektes sind diese Werke, die vielschichtige Bezüge zum „Eisernen Vorhang“ aufweisen, in einer Ausstellung vor Ort zu sehen. Zusätzlich werden die Lithographien auch in den Auslagen der PRIVAT BANK der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich in Wien in der Operngasse 2 gezeigt.
Die Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang“ ist ein Projekt des museum in progress in Kooperation mit der Wiener Staatsoper und der Bundestheater-Holding, 2018 unterstützt vom Königreich Belgien, der Wallonie-Bruxelles International (WBI) und von Belcolade (Puratos Austria GmbH).
2002/2003 bespielte museum in progress mit einer Arbeit des Künstler-Duos Michael Elmgreen und Ingar Dragset auch den eisernen Vorhang in der Komischen Oper in Berlin als lebendigen Museumsraum, Kuratorin: Ina Blom.
Die Großbilder (Wien: 176 Quadratmeter, Berlin: 90 Quadratmeter) werden nach innovativen Verfahren produziert und installiert. Die Herstellung erfolgt auf einem PVC-Netz, welches mittels Magneten auf dem jeweiligen eisernen Vorhang fixiert wird. Durch diese Technik bleibt der originale eiserne Vorhang darunter, der in Wien denkmalgeschützt ist, unberührt.
Support: ART for ART, Bildrecht; Sekt: Johann Kattus
Produktion: Trevision; Digital Imaging: Albert Winkler
Pierre Alechinsky: Courtesy Galerie Lelong & Co.