Oskar Kokoschka, Selbstbildnis, eine Hand ans Gesicht gelegt, 1918/19, Leopold Museum, Wien, Inv. 623 © Leopold Museum, Wien / Fondation Oskar Kokoschka/VBK, Wien 2013 Oskar Kokoschka, Selbstbildnis, eine Hand ans Gesicht gelegt, 1918/19, Leopold Museum, Wien, Inv. 623 © Leopold Museum, Wien / Fondation Oskar Kokoschka/VBK, Wien 2013 - Mit freundlicher Genehmigung von: leopoldmuseum

Was: Ausstellung

Wann: 06.04.2019 - 08.07.2019

Oskar Kokoschka (1886–1980) zählt zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er überwand den vorherrschenden Jugendstil seiner Zeit und wurde zu einem zentralen Wegbereiter des Expressionismus. Ab 1908 trat er als Maler, Grafiker, Poet und Dramatiker in Erscheinung und provozierte die Kunstwelt als Enfant terrible und radikaler Erneuerer. Auch später, im von zwei…
Oskar Kokoschka (1886–1980) zählt zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er überwand den vorherrschenden Jugendstil seiner Zeit und wurde zu einem zentralen Wegbereiter des Expressionismus. Ab 1908 trat er als Maler, Grafiker, Poet und Dramatiker in Erscheinung und provozierte die Kunstwelt als Enfant terrible und radikaler Erneuerer. Auch später, im von zwei Weltkriegen erschütterten Europa, wo realistische Kunst in Verruf geraten war, setzte sich Kokoschka unerschrocken für die Anerkennung der figurativen Kunst ein und wurde so zum Vorbild für nachfolgende Künstlergenerationen. Die politischen Wirren des letzten Jahrhunderts machten aus ihm einen Migranten mit Stationen in Wien, Dresden, Prag, London, bis er sich schließlich 1953 im Schweizer Villeneuve niederließ.

Die rund 250 Exponate umfassende Retrospektive trägt sämtlichen Schaffensphasen Kokoschkas mit hochkarätigen Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen Rechnung und präsentiert den vielseitigen Künstler mit Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafiken sowie seiner Arbeit für Kunstzeitschriften wie Der Sturm oder für das Theater. Anhand von politischen Allegorien, agitatorischen Plakaten und historischen Dokumenten wird Kokoschka als großer, durchaus ambivalenter „Homo politicus“ beleuchtet. Vom nationalsozialistischen Regime als „entarteter Künstler“ diffamiert, setzte er sich sein Leben lang für Humanismus und Pazifismus ein.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich.

Oskar Kokoschka, Doppelbildnis Oskar Kokoschka und Alma Mahler, 1912/13 © Museum Folkwang, Essen Foto: Museum Oskar Kokoschka, Doppelbildnis Oskar Kokoschka und Alma Mahler, 1912/13 © Museum Folkwang, Essen Foto: Museum - Mit freundlicher Genehmigung von: leopoldmuseum / LEOPOLD MUSEUM
Tags: Malerei, Oskar Kokoschka

Täglich außer Dienstag: 10–18 Uhr*Donnerstag: 10–21 Uhr**Dienstag geschlossen
VOLLPREISTICKET € 12,00

Das könnte Sie auch interessieren.
Wien, Ausstellung, 30.01.2025 - 26.05.2025
Ivan Grohar, Das Feld von Rafolče, 1903  Foto: Belvedere, Wien
Wien, Ausstellung, 15.02.2025 - 29.06.2025
Anton Corbijn Nina Hagen und Ari Up, Malibu 1980 © Anton Corbijn
© Anna Stöcher
Wien, Ausstellung, 02.10.2025 - 18.01.2026
Marina Abramović  Freeing the Voice, 1975  Courtesy of the Marina Abramović Archives © Marina Abramović. Image courtesy of Marina Abramović Archives