Martin Disler, Rössli Martin Disler, Rössli - Mit freundlicher Genehmigung von: Buendner Kunstverein

Wer: Buendner Kunstverein

Was: Ausstellung

Wann: 16.02.2019 - 26.05.2019

Der Solothurner Künstler Martin Disler (1949–1996) hat das 140 Meter lange, 4,40 Meter hohe Bild 1981 im Württembergischen Kunstverein Stuttgart in einer einzigartigen Aktion während nur vier Nächten gemalt: jede Nacht ein Bild von 35 Metern Länge! Das monumentale Gemälde ist das legendärste Werk des wichtigen Exponenten der neuen expressiven Malerei. Obwohl das Bild damals…
Der Solothurner Künstler Martin Disler (1949–1996) hat das 140 Meter lange, 4,40 Meter hohe Bild 1981 im Württembergischen Kunstverein Stuttgart in einer einzigartigen Aktion während nur vier Nächten gemalt: jede Nacht ein Bild von 35 Metern Länge! Das monumentale Gemälde ist das legendärste Werk des wichtigen Exponenten der neuen expressiven Malerei. Obwohl das Bild damals in Stuttgart nur wenige gesehen haben, wurde es schnell bekannt und mit ihm sein Schöpfer. Martin Dislers Gemälde ist seit den 1980er Jahren eingelagert und mehrere Versuche, es auszustellen, scheiterten an den räumlichen Möglichkeiten.

2007 hat die Gottfried Keller-Stiftung das Gemälde erworben und damit ein Zeichen gesetzt, dass dieses einzigartige Werk von nationaler Bedeutung ist. Um es auszustellen, braucht es besondere räumliche Gegebenheiten, die im Erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums in idealer Weise vorhanden sind. Damit kann das legendäre Bild erstmals in der Schweiz gezeigt werden. Die Präsentation im Bündner Kunstmuseum wird denn auch mit grosser Spannung erwartet. Nur im Raum selbst wird erfahrbar sein, mit welch malerischer Kraft Martin Disler sein Liebes-Panorama aufspannt. Er kennt dabei keine Grenzen. Endlos berühren sich die Körper, fliessen ineinander, um sich zugleich in aller Heftigkeit gegeneinander zu behaupten. Zärtlichkeit, Wollust und (sexuelle) Gewalt manifestieren sich in einem fort. Als Betrachtende im Raum sind wir ringsum umgeben von diesem Bild und erleben seine radikale Unausweichlichkeit. Martin Disler hat sich ihr gestellt und konfrontiert uns damit ganz unmittelbar.

Das Bündner Kunstmuseum feiert mit der Präsentation dieses Bildes nicht nur sein Jubiläum, sondern beteiligt sich gleichzeitig auch am Ausstellungsreigen zu den «Glanzlichtern der Gottfried Keller-Stiftung» im Landesmuseum Zürich und im MASI Lugano.

Zur Ausstellung erscheint im Verlag "Scheidegger & Spiess" ein Katalog mit Beiträgen von Martin Disler, Patrick Frey, Edi Goetschel, Dieter Hall, Stephan Kunz und Tilman Osterwold.

Tags: Liebe, Malerei, Martin Disler

Di-So 10.00 – 17.00Do 10.00 – 20.00

Archiv
Chur, Ausstellung, 13.01.2022 - 31.12.2024
Bildtuch Apocalypso von Jean-Frédéric Schnyder. Auf 12 Metern Länge
Chur, Ausstellung, 22.06.2024 - 27.10.2024
Otto Dix, San Gian im Winter, 1938, Bündner Kunstmuseum Chur © 2024, Pro Litteris Zürich
Chur, Ausstellung, 28.01.2022 - 28.04.2024
Augusto Giacometti sechs Kinder
Bianca Barandun vor ihrem Werk “Silos I” aus dem Jahr 2023, Foto: Yanik Bürkli
Chur, Ausstellung, 16.09.2023 - 07.01.2024
Abraham David Christian Jenseits der Sprache
Chur, Ausstellung, 09.09.2023 - 07.01.2024
«Stilllebens mit Ananas» von Max Slevogt
Chur, Ausstellung, 19.08.2023 - 19.11.2023
Alberto Giacometti, Selbstportrait, 1920 Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Sammlung Beyeler © Succession Alberto Giacometti/ 2023, Pro Litteris, Zürich
Chur, Ausstellung, 29.04.2023 - 27.08.2023
Dieter Roth Selbstbildnis als Luftbewohner 1973 Copyright Dieter Roth Estate
Chur, Ausstellung, 18.02.2023 - 30.07.2023
Ilse Weber
Chur, Ausstellung, 18.02.2023 - 02.07.2023
Linda Semadeni Aus Zeichnungsserie 2022
Chur, Ausstellung, 14.01.2023 - 10.04.2023
Vom Wert der Kunst Keller Pierre 6612.000.1990