Renate Bertlmann Ohne Titel, 1969/2014 Aus der Serie Verwandlungen Lichtbildprojektion Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg Ankauf 2015 © Renate Bertlmann / Bildrecht, Wien, 2019 Renate Bertlmann Ohne Titel, 1969/2014 Aus der Serie Verwandlungen Lichtbildprojektion Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg Ankauf 2015 © Renate Bertlmann / Bildrecht, Wien, 2019 - Mit freundlicher Genehmigung von: museumdermoderne

Was: Ausstellung

Wann: 06.04.2019 - 16.06.2019

Die grundlegende Neugier des Menschen, andere zu beobachten, nimmt das Museum der Moderne Salzburg zum Anlass, den Bestand der Fotosammlung des Bundes erstmals auf Werke mit diesem Inhalt zu untersuchen.

Salzburg, 25. März 2019. Der Blick auf die anderen und auf sich selbst war schon immer ein fixer Bestandteil der Fotografie. Bereits die Pionier_innen des Mediums…

Die grundlegende Neugier des Menschen, andere zu beobachten, nimmt das Museum der Moderne Salzburg zum Anlass, den Bestand der Fotosammlung des Bundes erstmals auf Werke mit diesem Inhalt zu untersuchen.

Salzburg, 25. März 2019. Der Blick auf die anderen und auf sich selbst war schon immer ein fixer Bestandteil der Fotografie. Bereits die Pionier_innen des Mediums thematisierten in ihren Arbeiten die Porträtfotografie und heute, im digitalen Zeitalter, werden derartige Bilder unablässig auf allen Kanälen und in sozialen Netzwerken gepostet und geteilt. An vielen dieser Bilder ist Geschichte auf mehreren Ebenen ablesbar: In Fotografien von Individuen und Typen sind gesellschaftliche Konventionen erkennbar und anhand von Inszenierungen lassen sich Vermutungen über die Identität und die Individualität der Dargestellten und die Intention der Fotograf_innen anstellen. Auch in der am Museum der Moderne Salzburg beheimateten Fotosammlung des Bundes, die seit 1981 kontinuierlich ausgebaut wird, finden sich zahlreiche künstlerische Positionen mit diesem Inhalt. Maßgeb- lich verantwortlich dafür ist die Ankaufspolitik der Sammlung, die sich nicht an genrespezifischen Kriterien orientiert, sondern auf den jeweiligen aktuellen Einreichungen der Künstler_innen basiert. Diese Vorgehensweise macht die Fotosammlung des Bundes zu einem einzigartigen historischen Gedächtnis, in dem sich jene gesellschaftlichen Strömungen und Phäno- mene widerspiegeln, die für die darin vertretenen Künstler_innen zu gewissen Zeiten von Bedeutung waren. „Anhand der Neuankäufe der letzten Jahre ist ersichtlich, dass auch Fotograf_innen in ihren Arbeiten vermehrt das Selbst und die Beschäftigung mit dem Anderen reflektieren. Diese aus unserer Sicht spannende Entwicklung nehmen wir zum Anlass, um das faszinierende und vielfältige Genre des Menschenbildes zu untersuchen“, so Christiane Kuhlmann, Kuratorin Fotografie und Medienkunst. „Mit dieser Ausstellung thematisieren wir erstmals öffentlich die Bestandsentwicklung innerhalb der Fotosammlung des Bundes und unterstreichen damit deren besonderes Gewicht für unser Haus“, erläutert Thorsten Sadowsky, Direktor Museum der Moderne Salzburg.

In fünf Kapiteln (Individualität/Abbild, Sehen/Ansehen, Gender/Performance, Kindheit/Jugend und Dokumentation/Reportage) werden aus der Fotosamm- lung des Bundes neue Arbeiten zusammen mit frühen Beispielen, New- comer ebenso wie arrivierte Positionen präsentiert. Zum ersten Mal wird auch der erste getätigte Sammlungsankauf – eine Arbeit des Fotografen Rudolf Zündel – in einer Ausstellung gezeigt. Durch eine dauerhafte räumliche Umstrukturierung im Rupertinum stehen nun sechs Ausstellungs- räume zur Verfügung, die in Menschenbilder. Neuankäufe der Fotosammlung des Bundes mit Arbeiten von insgesamt 27 Künstler_innen bespielt werden.

Werke von Wolfgang Bender (1960 Dornbirn, AT – Wien, AT), Renate Bertlmann (1943 Wien – Wien, AT), Lillian Birnbaum (1955 New York, NY, US – Paris, FR), Trude Fleischmann (1895 Wien, AT – 1990 Brewster, NY, US), Nilbar Güreş (1977 Istanbul, TR – Wien, AT), Ernst Haas (1921 Wien, AT – 1986, New York, NY, US), Nikola Hansalik (1975 Wien – Wien, AT), Ana Hoffner (1980 Paraćin, RS – Wien, AT), Sabine Jelinek (1969 Wien – Wien, Linz, AT), Ruth Kaaserer (1972 Kitzbühel, AT – Wien, Linz, AT), Paul Kranzler (1979 Linz, AT – Linz, AT; Leipzig, DE), Friedl Kubelka (1946 London, UK – Wien, AT), Ulrike Lienbacher (1963 Oberndorf, AT – Salzburg, AT), Michael Mauracher (1954 Klagenfurt, AT – Salzburg, AT), Martina Mina und Sabine Schwaighofer (1976 Wien, AT; 1969 Salzburg, AT – Wien, AT), Inge Morath (1923 Graz, AT – 2002 New York, NY, US), Michaela Moscouw (1961 Wien, AT), Georg Petermichl (1980 Linz, AT – Wien, AT), Margot Pilz (1936 Haarlem, NL – Wien, AT), Christoph Scharff (1958 Wien – Wien, AT), Nina Rike Springer (1976 Klagenfurt, AT – Wien, AT), Lothar Rübelt (1901 Wien, AT – 1990 Reifnitz, AT), Hans Schabus (1970 Watschig, AT – Wien, AT), Sira-Zoé Schmid (1985 Wien, AT – Wien, Salzburg, AT), Margherita Spiluttini (1947 Schwarzach im Pongau, AT – Wien, AT), Nikolaus Walter (1945 Rankweil, AT – Feldkirch, AT), Rudolf Zündel (1939 Bezau, AT – 2018 Schwarzach, AT)

Kuratorinnen: Christiane Kuhlmann mit Andrea Lehner-Hagwood

Sabine Jelinek Gelbblutig, 2005 Aus der Serie Transfiguration Chromogener Abzug Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg Ankauf 2015 © Sabine Jelinek / Bildrecht, Wien, 2019 Sabine Jelinek Gelbblutig, 2005 Aus der Serie Transfiguration Chromogener Abzug Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg Ankauf 2015 © Sabine Jelinek / Bildrecht, Wien, 2019 - Mit freundlicher Genehmigung von: museumdermoderne / Museum der Moderne Salzburg
Tags: Farbfotografie, Menschen, Schwarzweißfotografie‎

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ART&ANTIQUE Salzburg 2024 (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
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