Wolfgang Mattheuer | Die Flucht des Sisyphos. 1972, Öl auf Hartfaserplatte, 96,8 x 118 cm, Albertinum | Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 3929 © Foto: Albertinum | Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Elke Estel/Hans-Peter Klut Wolfgang Mattheuer | Die Flucht des Sisyphos. 1972, Öl auf Hartfaserplatte, 96,8 x 118 cm, Albertinum | Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 3929 © Foto: Albertinum | Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Elke Estel/Hans-Peter Klut - Mit freundlicher Genehmigung von: smkp

Wer: smkp

Was: Ausstellung

Wann: 05.09.2019 - 05.01.2020

30 Jahre nach dem Fall der Mauer widmet sich der Kunstpalast mit einer großen Ausstellung der Kunst aus der DDR. Mehr als 130 Gemälde und Arbeiten auf Papier von 13 unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern verdeutlichen eine spannungsreiche, oft widersprüchliche Kunstepoche.

Bis 1990 wurde Kunst aus der DDR in der Bundesrepublik häufig gezeigt. In den letzten…

30 Jahre nach dem Fall der Mauer widmet sich der Kunstpalast mit einer großen Ausstellung der Kunst aus der DDR. Mehr als 130 Gemälde und Arbeiten auf Papier von 13 unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern verdeutlichen eine spannungsreiche, oft widersprüchliche Kunstepoche.

Bis 1990 wurde Kunst aus der DDR in der Bundesrepublik häufig gezeigt. In den letzten Jahrzehnten hatte das Publikum im Westen jedoch selten die Chance, die Werke im Original zu sehen. Die Ausstellung präsentiert mehrere Hauptwerke der seit der documenta 1977 als offizielle Maler der DDR wahrgenommenen Künstler Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Willi Sitte und ermöglicht tiefere Einblicke in deren Schaffen.

Viele Künstler aller Generationen, darunter Elisabeth Voigt und Wilhelm Lachnit, rieben sich nach dem Zweiten Weltkrieg an den strengen Vorgaben des Sozialistischen Realismus. Ihre künstlerischen Strategien entwickelten sie oft unter Druck: zurückgezogen wie Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg oder in rebellischem Widerspruch zum Staat wie A. R. Penck und Cornelia Schleime. Wie zahlreiche andere Künstler mit DDR-Biografie, wurde Penck später Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Punkig-expressive Frauenfiguren von Angela Hampel, existenzialistische Gemälde Michael Morgners und abstrakte Arbeiten des „Patriarchen der Moderne“ Hermann Glöckner verdeutlichen die stilistische Vielfalt. Alle Künstlerinnen und Künstler gingen und gehen sehr unterschiedliche, immer aber eigenständige Wege – zwischen Rebellion und Anpassung, zwischen Utopie und Untergang.

Neben Werken aus den Sammlungen von Peter Ludwig und Willi Kemp, die schon früh Künstler aus der DDR förderten, werden Leihgaben aus allen wichtigen ostdeutschen Museen gezeigt.

Kurator: Steffen KrautzigFörderer: Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Süddeutsche Zeitung, WDR3, Düsseldorf - Nähe trifft Freiheit

 

KatalogBegleitend zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog in deutscher Sprache im SANDSTEIN-VERLAG, Dresden mit Texten von SANDSTEIN-VERLAG, Dresden mit Texten von Marcus Becker, Inga Dreesen, April A. Eisman, Claudia Jansen, Christiane Jungklaus, Steffen Krautzig, Petra Lange-Berndt, Verena Meis, Stefanie Michels, Carolin Quermann, Elenor D. Reinartz, Susanne Rockeiler, Benjamin Rux und Oliver Sukrow. Herausgeber: Steffen Krautzig [ca. 200 Seiten und 120 Abbildungen]Museumsausgabe: 29,80 €Buchhandelsausgabe: 38 €

Angebote für Besucher mit SeheinschränkungenFür die Ausstellung „Utopie und Untergang. Kunst in der DDR“ bieten wir Objekttexte, gesondert für Besucher mit Seheinschränkungen, zur Orientierung an. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an unser Kassenpersonal.

Social MediaDer Kunstpalast kommuniziert die Ausstellung in den sozialen Medien mit dem Hashtag #DDRKunstpalast

Tags: Künstler (DDR), Malerei, Papier, Wilhelm Lachnit, Wolfgang Mattheuer

Di-So 11–18 Uhr, Do 11-21 UhrAn den Festtagen haben wir wie folgt geöffnet bzw.
geschlossen: 24.12.: geschlossen25. + 26.12.: 13–18 Uhr31.12.: geschlossenNeujahr: 13–18 Uhr
Erwachsene: 9,00 €Kinder und Jugendliche von 7 bis 17 Jahre: 1,00 €

Archiv
Düsseldorf, Ausstellung, 30.01.2020 - 24.05.2020
Angelika Kauffmann Selbstbildnis mit der Büste der Minerva, um 1784 Öl auf Leinwand, 93 x 76,5 cm Bündner Kunstmuseum, Chur, Depositum der Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern  ©/ Foto: Bündner Kunstmuseum, Chur
Düsseldorf, Ausstellung, 25.02.2020 - 17.05.2020
Heinrich Riebesehl Uwe, 13.6.1967 (aus der Serie „Gesichter“, 1967-1969) Aus dem Portfolio 10 Photographien 1967-1982, hg. von der Galerie Kicken 2005, Silbergelatineabzug, 34 x 30,5 cm, Kunstpalast Düsseldorf, ©VG Bild-Kunst, Bonn, 2019
GESCHENK AN GROSSFÜRST MICHAIL ALEXANDROWITSCH ROMANOW ZUM 25 JÄHRIGEN BESTEHEN DER 5. KAVAL-LERIE-DIVISION 1903: IKONE MIT DEM HEILIGEN MICHAEL MIT CHAMPLEVÉ-EMAIL-RAHMEN  Russland, um 1900 (Ikone), Russland, Moskau, Gratschew, 1896-1908 (Montie-rung)  Ölmalerei auf Metall, Silber, Champlevé-Email. 16,7 x 9,8 cm
Mierle Laderman Ukeles, Touch Sanitation Performance, 1979-80, Foto Robi Kahn, © Mierle Laderman Ukeles, Courtesy the artist and Ronald Feldman Gallery, New Yor
Kreuzabnahme und Beweinung Christi, um 1500, Kreta, 60x40 cm
Düsseldorf, Presse, 08.04.2020
Imi Knoebel 1940 Dessau Acrylfarbe auf Holz, 1988; H 51 cm, B 44,5 cm, T 6,7 cm; verso signiert und datiert "imi 88" Schätzpreis:	3.000 - 4.000 EUR Zuschlagspreis:	12.000 EUR
Porträt (c) Dieter Nuhr
MAX LIEBERMANN (1847 Berlin - 1935 ebenda), Bildnis Lola Leder im Pelzmantel, sitzend (1922), Öl auf Holz. 55 x 40 cm
Düsseldorf, Auktion, 14.03.2020
Imi Knoebel 1940 Dessau Acrylfarbe auf Holz, 1988; H 51 cm, B 44,5 cm, T 6,7 cm; verso signiert und datiert "imi 88" Schätzpreis:	3.000 - 4.000 EUR Zuschlagspreis:	12.000 EUR
Fotos: Atelier II, Transit II (22) 150cm x230 cm beide Copyright Stephan Kaluza
Düsseldorf, Ausstellung, 12.10.2019 - 01.03.2020
Edvard Munch gesehen von Karl Ove Knausgård Edvard Munch, Old Man with Naked Woman on his Lap, 1913–15, Öl auf Leinwand, 65 × 99 cm, Munchmuseet, Oslo Foto: © Kunstsammlung NRW