Till Brönner Hannelore Elsner Berlin, 2013 © Till Brönner courtesy ALEXANDER OCHS PRIVATE Till Brönner Hannelore Elsner Berlin, 2013 © Till Brönner courtesy ALEXANDER OCHS PRIVATE - Mit freundlicher Genehmigung von: alexanderochs

Wer: alexanderochs

Was: Ausstellung

Wann: 14.09.2019 - 26.10.2019

Till Brönner (*1971) ist einer der bekanntesten und vielseitigsten Jazz–Trompeter in Europa. Der Villa Massimo Stipendiat und Professor für Jazz und Pop an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden veröffentlichte sein erstes Album Generations of Jazz als 22- Jähriger und konnte schon damals Künstler wie Ray Brown oder Frank Chastenier für seine Produktion…
Till Brönner (*1971) ist einer der bekanntesten und vielseitigsten Jazz–Trompeter in Europa. Der Villa Massimo Stipendiat und Professor für Jazz und Pop an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden veröffentlichte sein erstes Album Generations of Jazz als 22- Jähriger und konnte schon damals Künstler wie Ray Brown oder Frank Chastenier für seine Produktion gewinnen. Weitere Kooperationen mit Jazzgrößen wie Dave Brubeck oder Klaus Doldinger sowie der legendären Hildegard Knef folgten.

Beeinflusst durch eine Begegnung mit dem großen amerikanischen Jazz-Fotografen William Claxton begann Brönner zu fotografieren und es lag für ihn nahe, dass er Musiker, wie den südafrikanischen Trompeter und Sänger Hugh Masekela vor die Linse seiner Leica ‚M‘ Kamera holte. So entsteht 2009 in Paris die erste veröffentlichte Fotografie, ein Portrait des Anti- Apartheid Kämpfers, ein offenes Gesicht, in dem sich Schmerz und Freude mischen, und gleichzeitig ein nahbares Bild, das viel über Brönner erzählt.

ie auch in seiner Musik bleibt er immer ein zugewandtes ‚Gegenüber‘, die Kamera scheint die Distanz zum fotografierten Motiv aufzugeben und verletzt dabei nie die Grenzen desselben. Die gilt auch und umso mehr für die 185 Bilder, die der Künstler derzeit in seiner Solo- Ausstellung Melting Pott im Duisburger Museum Küppersmühle zeigt. Rund ein Jahr tauschte Brönner die Trompete mit der Kamera und bereiste das Ruhrgebiet. In einem Interview mit Jens Hinrichsen in der monopol spricht Brönner über seine dortige Arbeit und zitiert den Bullshit- Filter: „Da wird gecheckt, ob du echt bist und Gutes im Schilde führst... im Stollen kann ein Arschloch hundert Leute ins Verderben reißen... ich will nicht sagen, dass es im Ruhrgebiet keine gibt - aber es lohnt sich nicht, dort ein Arschloch zu sein.“

Die erste Berliner Solo-Präsentation in der Salon–Galerie von Alexander Ochs trägt den schlichten Titel TILL BRÖNNER: BILDER. Präsentiert werden neben Portraits von Künstlern und Musikern, wie dem hier beschriebenen ‚ersten Bild‘ von Masekela, Architekturen und abstrakte Arbeiten aus dem Ruhrgebiet sowie Fotografien, die auf Reisen in China und den USA entstanden. Die zwischen Till Brönner und Alexander Ochs kuratierte Werkauswahl ist einem Soundtrack nicht unähnlich und zeigt einen exklusiven Einblick in das nun zehnjährige Bildschaffen des vielseitigen Künstlers.

Als Trompeter macht der Künstler Till Brönner Musik. Als Fotograf macht er Bilder. Die man sehen und hören kann. Mehr unter www.tillbroenner-photography.com.

Tags: Musiker, Till Brönner

MKM Museum Küppersmühle l Stiftung für Kunst und Kultur e.V
Öffnungszeiten: Mi 14 – 18.00 Uhr, Do – So und feiertags, 11 – 18.00 Uhr, Mo + Di geschlossen

Archiv
August Macke, Stilleben mit Apfelschale und japanischem Fächer, 1911. Öl auf Leinwand, 56 x 55 cm, DLG aus Privatbesitz.
Bonn, Ausstellung, 13.12.2023 - 01.04.2024
© Courtesy Nachlass Anna Oppermann und Galerie Barbara Thumm
Johannes Heydeck, Immanuel Kant (Ausschnitt / detail), 1872, Leihgabe Stiftung Königsberg / Ostpreußisches Landesmuseum, Lüneburg
Bonn, Ausstellung, 19.10.2023 - 18.02.2024
Tschabalala Self, Fade, 2019, Courtesy die Künstlerin, Pilar Corrias, Galerie Eva Presenhuber, Zürich / Wien und Sammlung Scharpff-Striebich, © Tschabalala Selfbilder
Bonn, Ausstellung, 29.09.2023 - 28.01.2024
Hans Hollein Österreichisches Verkehrsbüro 1978 © Privatarchiv Hollein, Foto: Jerzy Survillo
Bonn, Ausstellung, 27.10.2023 - 07.01.2024
Ausstellungsansicht der Arbeit der Preisträgerin 2021 Sarah Niecke, Alpha Zero vs. Alpha Zero, 2021, Videoinstallation, Styrodur, Foto: Peter-Paul Weiler, 2021  © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 2023
Bonn, Ausstellung, 01.09.2023 - 26.11.2023
Christoph M. Gais, 12.1.88 (00793), 1988, Öl auf Leinwand, 230 x 210 cm, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Sammlung Ströher, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Henning Krause
Freda Josephine McDonald, genannt Josephine Baker (1906–1975), US-amerikanische Sängerin, Tänzerin und Revueleiterin, um 1940 © bpk / adoc-photos
Bonn, Ausstellung, 18.11.2022 - 27.08.2023
Vernissage Norbert Kricke 2022 (c) Daniel Sadrowski 2410
Bonn, Ausstellung, 24.03.2023 - 06.08.2023
Ernst Wilhelm Nay Spirale in Blau, 1964. MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Sammlung Ströher, Duisburg. Foto: Fotograf unbekannt
Fortunato Depero, The New Babel, 1930, Tempera auf Karton © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: MART - Archivio fotografico e Mediateca