Filmstill "Wärmestube", Foto: Georg Oberhumer Filmstill "Wärmestube", Foto: Georg Oberhumer - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum

Wer: museumjoanneum

Was: Ausstellung

Wann: 07.11.2019 - 15.12.2019

„Es geht darum, Bewusstsein für die Situation von armen Menschen bei uns zu schaffen, daraus können Verständnis und Respekt wachsen“: So umreißt Kuratorin Astrid Kury das Ziel der Ausstellung arm in Österreich im Museum für Geschichte in Graz, die am Donnerstag eröffnet wurde. Kury, Leiterin der Akademie Graz, hat die Schau gemeinsam mit Armutsforscher Helmut P. Gaisbauer,…
„Es geht darum, Bewusstsein für die Situation von armen Menschen bei uns zu schaffen, daraus können Verständnis und Respekt wachsen“: So umreißt Kuratorin Astrid Kury das Ziel der Ausstellung arm in Österreich im Museum für Geschichte in Graz, die am Donnerstag eröffnet wurde. Kury, Leiterin der Akademie Graz, hat die Schau gemeinsam mit Armutsforscher Helmut P. Gaisbauer, Martin Schenk von der Armutskonferenz und Franz Waltl von der Caritas Steiermark erstellt. Sie beleuchtet die Lebenswelt armutsbetroffener Menschen von heute, fragt nach Entstehung und Strukturen von Armut und danach, wie Aufmerksamkeit und daraus Hilfe entstehen können. Zu sehen ist die Ausstellung bis 15.12.2019.

Caritas-Direktor Herbert Beiglböck rückte die politische Dimension in den Mittelpunkt: „Als Caritas beunruhigt es uns, wenn heute mitunter der Sozialstaat infrage gestellt wird; denn damit stehen auch Grundpfeiler der Demokratie wie Gerechtigkeit und sozialer Ausgleich zur Debatte.“ Ausstellungsgestalterin Nina Bammer hat in den Barocksaal des Museums drei Räume gebaut, die Themen wie „Gerechtigkeit und gutes Leben“, das Verhältnis von Arm und Reich, die Selbstsicht von Betroffenen und Blicke auf die Armut sowie Konzepte zur Armutsbekämpfung darstellen.

Künstlerische Beiträge wie ein Film des Künstlers Georg Oberhumer aus dem Grazer Marienstüberl, der Fotografin Kati Bruder und der Schriftstellerin Andrea Stift-Laube ergänzen die Schau. Kuratorin Astrid Kury möchte mit der Ausstellung vor allem junge Menschen ansprechen: „Junge Menschen haben noch ein starkes Gerechtigkeitsgefühl und große Empathie. Sie gehen auch viel natürlicher mit Themen wie Scham und Ausgrenzung um. Das ist eine Chance für unsere Gesellschaft“.

Tags: Menschen

ÖffnungszeitenMi-So, Feiertag 10 - 17 Uhr
Zusätzlich geöffnet:6. Jänner 202013. April 20201. Juni 202026. Oktober 20208. Dezember 2020
Ausnahmsweise geschlossen:24. bis 25. Dezember31. Dezember1. Jänner 202025. Februar 2020

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